23. Mai 2023
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Pixel Watch – Älterer Chipsatz, Premium-Preis?

Die Google Pixel Watch wird im Herbst als erste eigene Smartwatch von Google ins Rennen gehen. Die Ankündigung erfolgte auf der diesjährigen Google I/O, allerdings ohne viele Details. Allerdings gibt es nun Infos über den Chipsatz sowie einen Premium-Preis.

Pixel Watch mit 2018er-Chipsatz

Am Mittwoch hat Google die Pixel Watch auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz Google I/O vorgestellt. Allerdings gab es keine genauen Infos über die Spezifikationen der Uhr. Laut 9to5google jedoch, wird die Pixel Watch von einem Exynos-Chipsatz angetrieben. Dieser kam erstmals bei der Galaxy Watch im August 2018 zum Einsatz.

  • Der Exynos 9110 ist ein kompaktes Kraftpaket für Wearables. (Quelle Samsung)

Im letzten Jahr wurde bekannt, dass die Pixel Watch höchstwahrscheinliche von einem Chip von Samsung angetrieben wird. Damals gab es Spekulationen, dass es sich bei dem Chip um einen Exynos W920 handelt. Der gleiche Chip wie in der Galaxy Watch 4. Damit hätte die Pixel Watch den Vorteil von Leistung und Effizienz, verbunden mit einem 5 nm Chip und Cortex-A55 Kernen. Für den W920 gab Samsung eine CPU-Leistung von rund 20 Prozent und eine 10x bessere Grafikleistung an als beim Vorgänger.

Der Exynos 9110 basiert auf einem 10 nm Prozess mit 2 Cortex-A53 Kernen. Er ähnelt damit dem Snapdragon Wear 4100+ von Qualcomm mit weniger effizientem 12 nm-Prozess.

Das Projekt Pixel Watch hat im Zeitraum des Erscheinens des Exynos 9110 und Android 9 Pie begonnen. Google wird daher höchstwahrscheinlich den älteren Chip verwenden. Man muss nun sehen, wie gut Google die Pixel Watch und den gemeldeten 300 mAh Akku auf den Chipsatz angepasst hat. Wie gut die Uhr dann gegenüber der Galaxy Watch 5, welche wahrscheinlich vor der Pixel Watch mit dem Exynos W920 auf den Markt kommt, abschneiden wird, muss man bei ersten realen Tests sehen.

Google hat jedoch auch im Pixel 6 (Pro) nicht die neuesten Prozessoren verbaut. Der Tensor Chip basiert auf einem schwächeren Exynos-Chipsatz, bleibt aber dank der softwareseitigen Optimierungen von Google konkurrenzfähig.

Pixel Watch in anderem Preisbereich angesiedelt als Fitbit

2019 hat Google Fitbit übernommen. Nun hat sich James Park, Co-Gründer von Fitbit, Vice President und Generaldirektor gegenüber CNET in einem Interview zur aktuellen Situation geäußert.

An der Mission von Fitbit, die Welt gesünder zu machen, hat sich auch durch die Übernahme von Google nichts geändert. Die Pixel Watch wird zwar verschiedene Features der Fitbit Uhren mitbringen und höchstwahrscheinlich auch auf den gleichen Sensor setzen, soll jedoch weiterhin getrennt von den Fitbit-Uhren und Trackern laufen.

Im Interview ist zu lesen, dass sich die Pixel Watch etwa an Nutzer richtet, die eine LTE-Verbindung benötigen. Daher soll die Uhr in einem anderen höheren Preisbereich angesiedelt sein als die Fitbit-Tracker und Uhren, die dann aber mit längerer Akkulaufzeit und starker Sensorik punkten. Die Zusammenarbeit von Fitbit und Pixel zeigt, dass verschiedene Geräte in verschiedenen Preisklassen angeboten werden können und die Nutzer sich das für sie passende heraussuchen können.

  • At a high level, the mission of Fitbit still continues at Google: It’s to help make everyone in the world healthier. The Pixel Watch is going to be part of a family of devices from Google and Fitbit that fits into different ranges of prices. So you can have super premium devices under the Pixel brand. And then we’ll continue to have Fitbit devices at other prices as well. 
  • I think the way it all works together is really about price and feature set. I see Pixel Watch as being for the user who wants LTE and all the advanced health and fitness features, but there’s always going to be people for whom some of that stuff isn’t necessarily important. For them, a tracker with the most advanced health capabilities is going to be the device that they want, which is our Charge device — it has all the latest health sensors, is slim, and has long battery life. The great thing about combining Pixel and Fitbit is that we’re able to collectively offer these different devices. People can pick and choose what’s best for them.

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