Hier bei uns in der Android-User-Redaktion durften zwischenzeitlich schon so einige Staubsaugerroboter ihre Runden drehen. Die Räume sind mit Klicklaminat und Teppichen ausgelegt. Somit haben wir reine Saugroboter, Saug- und Wischroboter und auch Wischroboter unter die Lupe genommen. Hier ein kurzer Vergleich.
yeedi Vac 2 pro mit yeedi Vac Absaugstation
Der yeedi Vac 2 pro mit yeedi Vac Absaugstation ist ein Saugroboter mit Wischmöglichkeit. Der Sauger wird zusammen mit einem Wischtank mit Wischtuch und der Seitenbürste geliefert. Auch eine Ladestation mit Netzkabel und eine Kurzanleitung sind vorhanden.
Die Absaugstation wird zusammen mit einer Rampenplatte, zwei Staubsaugerbeuteln, einem Ladekabel, Kurzanleitung und drei Schrauben/Schraubendreher geliefert. Mit den Schrauben wird der Absaugkörper an der Basisplatte angeschraubt.
Auf der Oberseite des weißen Saugers befindet sich der Mapping-Sensor, die Front beherbergt die Anti-Kollisions-Sensoren und den Bumper. Weiterhin sind an der Unterseite Anti-Fall-Sensoren und Teppich-Detektoren verbaut. Unter der Oberseite liegt der Staubbehälter mit 3-Filter-System. Dieser lässt sich manuell per Hand oder automatisch über die Absaugstation entleeren. Die Absaugstation hat die Absaug-Löcher links und rechts in der Bodenplatte liegen, ebenso die Ladekontakte für den Sauger. Zusätzlich ist es möglich, einen Wassertank mit Wischtuch an der Rückseite zu befestigen. Der Tank fasst 240 ml Wasser.
Der Sauger und auch die Station werden mit der yeedi App verbunden, um alle Funktionen zu nutzen und zu steuern. Bei angeklipptem Wischtuch läuft der Roboter im Wischmodus, bei abgeklipptem Wischtuch im Saugmodus. Die Saugkraft (Leise, Standard, Maximal und Maximal+, 600/1500/2800/3000 PA Saugkraft), die Wasserdurchflussrate (niedrig, mittel, hoch), Reinigungsplan, Sprachmeldung und Reinigungseinstellung mit kontinuierlichem Modus, Nicht-Stören-Modus, Selbstentleerung und Auto-Saugkraftverstärkung) stellst du ebenfalls über die App ein.
Das Reinigungsergebnis des yeedi Vac 2 Pro ist sehr gut. Er kehrt sämtlichen Schmutz mit der Hauptbürste, bestehend aus Gummilamellen und einer Borstenreihe sowie der Seitenbürste auf. Die Kamera ist nach oben gerichtet. Damit werden alle Hindernisse über dem Sauger erkannt. Alle anderen Hindernisse werden durch den Bumper und die dort verbauten Sensoren erkannt. Bei Teppichen erfolgt die automatische Saugkraftverstärkung. Die Entleerung des Schmutzbehälters erfolgt automatisch beim Andocken an die Lade-/Absaugstation.
Im Wischmodus erfolgt ein oszillierendes Wischen, eine Kombination von Vibrationen und Wischbewegungen wie von Hand mit 480 Bewegungen pro Minute. Auch hier ist das Reinigungsergebnis auf glatten Böden gut.
Yeedi Vacuum und Mopping Robot, vac hybrid
Der Yeedi Vacuum und Mopping Robot, vac hybrid ist ein weiterer Sauger aus der Yeedi-Familie. Die Bauart ist gleich/ähnlich mit dem Mapping-Sensor auf der Oberseite und dem Power-Button. An der Front sitzen auch hier die Anti-Kollisions-Sensoren und der Bumper. Die Oberseite wird abgeklappt, um dn Staubbehälter zu entleeren. Ebenfalls findest du hier die Power-Reset-Wifi-Taste. Der Wassertank wird an der Rückseite angeklippt. An der Unterseite befinden sich auch hier die Haupt- und die Seitenbürste sowie Anti-Fall-Sensoren und Teppichdetektoren.
Der Yeedi Vaccum und Mopping Robot vac hybrid reinigt effizient deinen Fußboden. Die Saugkraft beträgt 2500 PA und erhöht sich beim Erkennen eines Teppichbodens automatisch. Die Navigation erfolgt ebenfalls per nach oben gerichteter Kamera und ist gut, könnte aber bei dunkleren Räumen etwas besser sein.
Das Aufwischen beim Yeedi Vac hybrid erfolgt mittels angeklipptem Lappen, den der Roboter aus dem Wassertank befeuchtet und hinter sich herzieht. Rüttelbewegungen wie beim Vac 2 pro gibt es hier nicht.
Insgesamt bietet der Yeedi vac hybrid ein gutes Reinigungsergebnis bei täglicher Nutzung. Durch die schlanke Bauweise kann das Gerät auch unter dem Sofa (sofern die Höhe passt) reinigen.
Shellbot SL 60
Der Shellbot SL60 Laser Smart Robot Vacuum wird mit Ersatzwischtuch und Ersatzseitenbürste sowie einer Fernbedienung geliefert. Die Farbgebung ist in Schwarz mit blauen Akzenten gehalten. Auf der Oberseite befindet sich der Laserturm sowie direkt darüber die beiden Buttons für den manuellen Start und die Rückkehr an die Ladestation. An der Vorderseite befindet sich der 3D-TOF-Sensor sowie der visuelle Erkennungssensor. Ebenfalls liegen an der Vorderseite die Kollisionssensoren. An der Unterseite finden sich das Schwenkrad mit den Ladeelektroden, die Seitenbürste, Begrenzungssensoren, die Hauptbürste, die Räder und der Staubbehälter/Staub-Wischbehälter. Die Entriegelungstaste befindet sich auf der Rückseite. Der Shellbot wird mit der dazugehörigen App verbunden, welche allerdings bei unserem Test nicht mit Geräten mit Android 12 kompatibel war und seit dem Test auch noch nicht aktualisiert wurde. Somit darf man davon ausgehen, dass eine Verbindung nur bei Geräte mit Android 11 möglich ist.
Die App bietet dann die Möglichkeit, die Saugkraft (800Pa/1600Pa/3000Pa/4000Pa) und die Wasserdurchflussrate während der Nutzung anzupassen. Wie bei anderen Saugern auch, wird hier eine virtuelle Karte deines Zuhauses erstellt. Du kannst die Karte anpassen, umbenennen und Sperrzonen anlegen. Das Kartieren erfolgt schnell und sehr genau. Ein weiteres Steuern des Saugers ist über die mitgelieferte Fernbedienung möglich.
Der Shellbot SL60 hat eine Saugkraft von 4000 PA. Damit gelingt ein sehr gutes Reinigungsergebnis auf Hartböden. Bei Teppichen schaltet sich die automatische Teppicherkennung zu, um die Saugkraft zu erhöhen und auch hier ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Das Wischen erfolgt beim Shellbot wie auch beim Yeedi Vac hybrid mittels Hinterherziehen des angeklippten Wischlappens. Positiv ist hier zu bewerten, dass der SL60 einen 2-1-Behälter hat, bei dem das Saugen und Wischen gleichzeitig erfolgen kann.
Roidmi Robot Vacuum & Mop Cleaner mit Station
Beim Roidmi Robot Vacuum and Mop Cleaner handelt es sich wieder um einen Sauger mit eigener Absaugstation. Der Sauger hat bei der Lieferung bereits zwei vorinstallierte/verschraubte Seitenbürsten. Ebenfalls gibt es einen Saug-/Wischtank mit anklippbarem Wischtuch sowie 10 Einweg-Wischtücher und ein Zusatzfilter.
Der Staubsaugerroboter besitzt oben mittig den Laserkopf-Drucksensor mit Lasersensor (LDS Lidar 4. Generation) sowie die Funktionstasten. Seitlich sind Infrarot Andocksensor, Wanderkennungssensor, TOF-Wandverfolgungssensor, Infrarotsensor und Ladekontakte vorhanden. Des Weiteren ist auf der Vorderseite noch der Stoßfänger verbaut. Die Unterseite zeigt ein Universalrad, vier Kantensensoren, Ladekontakte, die beiden fest installierten Seitenbürsten, zwei Antriebsräder, eine Hauptbürste und die Entriegelungstasten, um die Hauptbürste zu entfernen. Beim Saug-/Wischtank handelt es sich um einen 2 in 1-Tank.
Für die Nutzung ist eine Verbindung mit der Roidmi Cleaner App oder der MI-Home-App möglich. Die Roidmi Cleaner App, welche bei unserem Test verwendet wurde, ließ zum Testzeitpunkt bei der Übersetzung noch einige Wünsche offen. Somit war das Anmelden ein wenig durcheinander. Nachdem die Hürden aber genommen wurden, erstellt der Roidmi eine Karte deines Zuhauses. Die Saugleistung und auch die Wischwassermenge können in der App angepasst werden.
Das Reinigungsergebnis des Roidmi war sehr gut. Erkannte Möbel wurde umfahren. Die Reinigung im Standardmodus erfolgt sehr ruhig, wird aber lauter, je stärker der genutzte Modus ist. Das Absaugen bringt kurzzeitig ein lautes Geräusch mit sich. Nach dem Absaugen wird der Schmutz sterilisiert, um Geruchsbildung und Bakterien zu vermeiden. Es werden gängige Haushaltsparasiten (Hausstaubmilben), Mikroben (wie z.B. Escherichia coli, Candida albicans und Staphylococcus aureus), giftige Chemikalien (wie Ammoniak, Formaldehyd, Benzol und TVOC), Zigarettengeruch, Parfüm und mehr entfernt. Der Fortschritt der Sterilisation wird in Echtzeit auf dem Bildschirm der Absaugstation angezeigt.
Das Wischen erfolgt mit angeklipptem Wischtuch in Y-Bewegungen, aber trotzdem nur durch hinterherziehen.
Für welchen Sauger soll ich mich entscheiden? Brauche ich eventuell noch einen normalen Sauger?
Auf dem Markt finden sich diverse, verschiedene Staubsaugerroboter. Es gibt reine Staubsaugerroboter mit ein oder zwei Seitenbürsten, Gummihauptborste oder Hauptborste mit Lamellen und Borsten, Staubsaugerroboter mit zusätzlicher Wischmöglichkeit oder Staubsaugerroboter mit 2-in-1 Tank, die das Saugen und Wischen gleichzeitig erledigen. Weiterhin gibt es Unterschiede beim Aufwischen. Bei einigen Geräten wird das Wischtuch einfach nur hinterhergezogen, andere wischen mittels Rüttelbewegungen auf, um den Schmutz besonders gut zu lösen. Auch gibt es Geräte mit sich gegeneinander drehenden Mopp-Platten, die mehr auf das Aufwischen fokussiert sind.
Weiterhin haben einige Modelle eine Absaugstation im Gepäck, die das Ausleeren des Schmutzbehälters von Hand unnötig macht. Auch gibt es Stationen mit separaten Wassertanks, die den Sauger immer wieder neu mit Frischwasser betanken und Schmutzwasser absaugen, was ebenfalls eine tolle Erleichterung ist.
Was die meisten Sauger eint, sind die Einstellungsmöglichkeiten in der App. Jeder Hersteller erlaubt das Anpassen der Saugkraft sowie das Anpassen der Wasserdurchflussrate. Ebenfalls erfolgt eine Kartierung mit durch dich vorgenommene Anpassungen oder das Festlegen automatischer Reinigungsintervalle und Zeitpläne.
Ein weiteres Kaufkriterium ist auch die Navigation. Hier gibt es Laser- und Kamerabasierte Navigation bei den Saugrobotern. Manche Sauger setzten mittlerweile auch auf eine Kombination aus Laser- und Kamera. Laserbasierte Sauger haben an der Oberseite einen Turm, die Navigation ist damit sehr gut, allerdings kann der Sauger kaum unter Sofas oder ähnliches fahren, auch haben die Geräte teils Probleme bei voller Sonneneinstrahlung, da diese die Navigation verwirrt. Kamerabasierte Geräte sind flacher in der Bauweise, können daher auch unter Sofas fahren und dort reinigen. Alles, was oberhalb des Saugers ist, wird erkannt und ermöglicht somit die Navigation. Bei schlechten Lichtverhältnissen jedoch gelangt der kamerabasierte Sauger manchmal an seine Grenzen.
Wenn du viele Hartböden oder kurzflorige Teppiche in deinem Zuhause hast, benötigst du eigentlich keinen normalen Staubsauger mehr. Lediglich kleine Schmutzecken, zum Beispiel hinter der Tür, können vom Staubsaugerroboter nicht oder nur erreicht werden, wenn er geschlossene Räume saugt, hier könnte ein normaler Sauger oder ein günstiger Akkusauger Abhilfe schaffen. Das Gleiche gilt, wenn du viele Teppiche mit hohem Flor ausliegen hast. Hier ist eine Reinigung mit einem normalen Staubsauger ab und zu angeraten, auch dann, wenn die Roboterstaubsauger eine automatische Teppicherkennung mit Erhöhung der Saugkraft bieten.
Die heutigen Saugroboter erledigen durch die gute Navigation und die Saugkraft das Saugen fast ohne Probleme. Sämtlicher Schmutz wird eingesaugt/eingekehrt, wobei ich hier die Hauptborsten aus Gummi favorisiere, ebenso wie einen Sauger mit zwei Seitenbürsten. Bei Hauptborsten aus Gummi sind eingewickelte Haare leichter zu entfernen. Sauger mit zwei Seitenbürsten kehren den Schmutz effektiver in Richtung der Hauptborste. Bei nur einer Seitenbürste kann es nämlich passieren, dass der Schmutz seitlich wegflippt.
Suchst du einen Roboter, der auch das Wischen erledigt, so sollte dieser unbedingt eine rüttelnde Technik oder in sich drehende Mopp-Platten nutzen, wobei bei den Mopp-Platten wieder eine Absaug-/Ausspülstation von Vorteil ist. Das reine Hinterherziehen des Wischtuchs kann nämlich auch in das Hinterherziehen und Verteilen von Schmutz ausarten.
Mein persönlicher Favorit nach verschiedenen Tests bei einem vier Personen-Haushalt mit Katze, vielen glatten Böden sowie zwei kurzflorigen Teppichen setzt sich wie folgt zusammen:
- Hauptborste aus Gummi
- 2 Seitenbürsten
- Kombination aus Laser- und Kameranavigation mit Objekterkennung
- automatische Teppicherkennung mit Erhöhung der Saugkraft
- Rüttelndes/oszillierendes Wischen mit waschbarem Wischtuch oder in sich drehende Mopping-Platten
- Bei Mopping-Platten Ausspülstation mit Frischwasser-/Schmutzwassertank
- Bei reinen Saugrobotern, Absaugstation mit wiederverwendbaren Staubbeuteln ein netter Zusatz, aber nicht unbedingt notwendig, manuelles Ausleeren geht schnell
- Wenn Absaugstation, dann nur mit wiederverwendbaren Filtern
- Wischtücher und Mopping-Bezüge müssen waschbar sein, kein Einwegmaterial
Eine weitere Entscheidungshilfe beim Kauf eines Saugroboters können auch die yeedi early Black Friday Deals sein. Hier findest du zum Beispiel den vac 2 pro und den vac max im November vergünstigt.
yeedi early Black Friday deals
Produkt | Original Preis | Deal Preis | Discount | Zeitraum |
yeedi vac 2 pro | 449,99 Euro | 299,99 Euro | 33 % | 1.11.-28.11.22 |
yeedi vac max | 359,99 Euro | 239,99 Euro | 31 % | 1.11.-28.11.22 |