Heute Abend noch nichts vor, aber auch noch niemanden gefunden, mit dem du etwas unternehmen könntest? Dann versuche es doch mal mit einer der unzähligen Flirt-Apps im Play Store. Wir haben uns mal Hitwe angeschaut.
Um ehrlich zu sein halte ich nicht viel von Flirt-Apps, denn die attraktiven Profile sind meistens Fake oder „kostenpflichtig“, beim den restlichen fehlt irgendwie ein Anreiz, um überhaupt erst einen Chat zu starten. Hitwe setzt hier noch einen drauf, denn den Namen assoziiere ich mit „schlag mich“ mal „Wittwe“. Aber die Erfinder der App werden sich schon etwas überlegt haben.
Ich habe mir Hitwe trotzdem heruntergeladen, um zu schauen, was die App im Vergleich zu den Branchengrößen Lovoo, Tinder und Badoo so alles zu bieten hat.
Kurz gefasst ist Hitwe ein abgespeckte Version von Lovoo. Du meldest dich via Facebook oder einer E-Mail-Adresse an und bekommst im Anschluss bereits die ersten Kandidatinnen und Kandidaten präsentiert, die du entweder mit einem X ausblenden, mit einem Herzen liken oder über den Chat-Button anschreiben kannst.


Darüber hinaus gibt es noch das Radar, um Menschen in deiner Umgebung zu finden. Hier stimmt aber einiges nicht. So passten in meinem Fall weder der Altersfilter noch der Reichweitefilter auf die Resultate. Die oben reichlich bestückte Viktoria, die angeblich lediglich 2,6 km entfernt auf mich wartet, war nach einem Klick auf das Profilbild auf einmal in Madrid.

Flirt-Apps sind wie soziale Netzwerke: Je mehr mitmachen, desto spannender. Hier sieht es bei Hitwe noch etwas mager aus: Bei meinem Test war in der Region München innerhalb von 124 km niemand online. Offline sieht es schon etwas besser aus, aber vielleicht war Vormittags 11:30 auch nicht die beste Zeit, um nach einem Chatpartner Ausschau zu halten ;-)


Hitwe ist gratis und finanziert sich über Anzeigen, die nach jedem fünften „Hot or Not“ erscheinen. Die App konzentriert sich aufs Wesentliche, liegt aber in puncto Funktionsumfang, Design und Reichweite noch weit hinter dem eingangs erwähnten Dreier zurück.