Wetten, dass du dein Handy bisher falsch aufgeladen hast? Dass die Smartphone-Akkus meistens nicht so lange halten, wie wir das gerne hätten, hängt nicht nur von der zu kleinen Kapazität ab. Oft ist schlicht das falsche Aufladen daran schuld.
Wie man mit Lithium-Ionen-Akkus umgehen sollte, dazu hatten wir bereits vor ein paar Jahren einen ausführlichen Artikel veröffentlicht, der weiterhin Gültigkeit hat. Die Forscher und Akku-Experten der britischen Battery University, hinter der der Akku-Produzent Cadex Electronics Inc. steht, hat den ursprünglichen Artikel aber um ein paar interessante Grafiken und Details ergänzt und in der Zwischenzeit auch weitere Artikel online gestellt, die jeder Smartphonenutzer kennen sollte. Es reicht, wenn man sich zwei Kernaussagen einprägt:
Lade den Akku nicht 100 Prozent voll!
Das ist der vermutlich am meisten begangene Fehler beim Laden eines Handy Akkus: Am Abend kommt das Teil an die Steckdose und hängt dann bis morgens dran. Auch wenn aktuelle Smartphone-Akkus über genügend Intelligenz verfügen, um den Akku nicht auf 100 Prozent zu halten, sondern bis 90% oder 80% entleeren zu lassen und danach wieder zu füllen: genau das tut dem Akku eigentlich nicht gut. Denn je öfters ein Akku auf 100 Prozent Kapazität geladen wird (egal von welchem Stand aus), desto weniger komplette Ladezyklen übersteht er, wie das folgende Diagramm schön zeigt.

Am besten solltest du dein Smartphone also nur bis ca 80 Prozent laden. Das gilt auch beim Entladen: Wenn nicht nötig besser nicht unter 15 Prozent fallen lassen. Ist der Akku also am Abend noch zu 40 Prozent voll und übersteht damit die Nacht, dann solltest du das Handy noch nicht an die Steckdose hängen, sondern erst am nächsten Tag. Oder du schließt das Ladegerät für eine Stunde an, aber nicht über Nacht.
Das passende Ladegerät ist wichtig!
Ich habe den Akku meines Nexus 4 mit einem Noname-Qi-Ladegerät gekillt. Davon bin ich aktuell überzeugt und genau das sagt auch die Battery University: Akku und Ladegerät müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein, damit ein Akku möglichst lange hält. Wenn also das Original-Ladegerät für dein Handy verloren ging, dann kannst du dir zwar praktisch jedes beliebige andere Ladegerät ausleihen und das funktioniert auch in praktisch allen Fällen. Für eine möglichst lange Lebensdauer mit möglichst viel Kapazität, solltest du aber zum Original-Charger greifen. Daran liegt es auch, dass bei einigen Smartphones bei einer extremen Tiefenentladung nur das Original-Ladegerät Akku und Smartphone wieder hochfahren kann. Lese dazu auch unsere fünf Tipps, die jeder Android-Nutzer kennen muss!
Umso wichtiger wird das Ladegerät beim Quick Charging, das inzwischen immer mehr Hersteller unterstützen. Denn hier muss das Zusammenspiel perfekt klappen, damit der Akku nicht zu schnell an Kapazität verliert. So lässt sich zum Beispiel auch das Nexus 5 mit dem Quick Charger von Samsung für das Galaxy S6 laden. Das funktioniert auch, die Frage ist nur wie oft ;-) Also am besten immer das zum Smartphone passende Ladegerät benutzen.
Das Handy muss morgens voll sein, damit es den Tag durchhält. Also muss es nachts geladen werden. Und wie soll das funktionieren, den Akku nur bis 80% zu laden? Soll man die ganze Zeit neben dem Dings sitzen? So wird man doch zum Sklave seines Geräts!
Zeitschaltuhr
selten so gelacht die zeitschaltuhr erkennt natürlich wenn der akku zu achtzig prozent geladen ist
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Nur bis 80% aufladen und nur bis 10% entladen bedeutet, dass man die Akkulaufzeit um 30% reduziert, oder? Ist ja nicht unbedingt das, was man will…
spielt doch bei den neuen akkus überhaubt keine rolle mein smartphone kommt am abend ans ladegerät und am morgen wieder weg. memory Effekt ist schon lange geschichte und ausgangsleistung 1.5 a ist 1.5 a egal ob samsung oder lg oder sony.