5G gilt als neuer Mobilfunkstandard, ist aber noch längst nicht flächendeckend vorhanden. Das aktuelle 4G/LTE ist seit 2006 vorhanden und wird von allen Smartphones unterstützt. Die Abschaltung von 3G erfolgte im letzten Jahr, doch der Vorgänger 2G ist immer noch aktiv, kann aber auf aktuellen Pixel Phones abgeschaltet werden.
Pixel 6 Pro – Abschalten von 2G Mobilfunk möglich
Dein Smartphone kann sich automatisch in das beste, verfügbare Mobilfunknetzwerk einwählen. Dabei wird immer das Netz ausgewählt, welches derzeit den besten Empfang verspricht. Zumeist landest du mittlerweile im 4G Netz (auch auf dem Dorf ist Edge hier mittlerweile Geschichte).
Allerdings ist trotz Abschaltung von 3G auch dessen Vorgänger 2G/GSM (seit 1991 am Start) noch vorhanden. Über 2G laufen zum Beispiel SMS und Notrufe. Ab 2017 haben bereits einige Anbieter damit begonnen, das 2G Netzwerk abzuschalten, aber längst noch nicht alle.
2G zeigt mittlerweile sehr viele Schwachstellen. Die Verschlüsselung kann in Echtzeit geknackt werden, um zum Beispiel SMS und Anrufe abzufangen. Auch Cell-Site-Simulatoren (auch als Stingray, IMSI-Catcher bekannt) nutzen die Sicherheitslücken von 2G, indem sie zum Beispiel eine 4G Verbindung auf 2G herunterstufen und das Smartphone so angreifbar machen.
Bei den Pixel 6 Phones ist es nun möglich, die 2G Verbindung auf Modemebene abzuschalten und so die Sicherheit zu erhöhen.
Dazu öffnest du die Einstellungen -> Netzwerk und Internet -> SIM-Karte -> bis nach unten scrollen und 2G zulassen -> Schalter deaktivieren
Für Notrufe ist 2G weiterhin aktiv, auch das Versenden von SMS funktioniert trotz deaktiviertem 2G.
Die neue Option ist auch nur auf Geräten vorhanden, welche ein Update für Radio HAL erhalten haben. Viele ältere Geräte überspringen dieses Update beim Aktualisieren von Android 11 auf Android 12 aufgrund von GRF (Google Requirements Freeze). Auch das mit Android 12 laufende Pixel 3a besitzt den Button nicht.
Auch Nutzer eines neueren Samsung Phones haben die Möglichkeit, 2G zu deaktivieren. Auf Twitter wurde bereits eine Kampagne gestartet, um auch andere Anbieter von der Option zu überzeugen.