Nach einem Verkaufsverbot von Oppo und OnePlus wegen eines ausgelaufenen Patenvertrages mit Nokia folgte im Mai dieses Jahres auch Vivo. Nun verlässt, als letzter verbliebener Smartphone-Hersteller von BBK Electronics, auch Realme Deutschland. Es werden zwei Gründe genannt.
Nokia – Nach Oppo, OnePlus und Vivo streicht nun auch Realme die Segel
Realme hat gegenüber Nextpit bestätigt, dass der deutsche Markt erst einmal ruhen muss. Als Begründung wurde einerseits der Patentstreit mit Nokia genannt und andererseits der verlangsamte Markt in Deutschland durch die anhängige Nokia-Klage. Realme wartet weiterhin auf positive Nachrichten zu den Lizenzverhandlungen mit Nokia, um ausgewählte Marketingmaßnahmen in Deutschland wieder aufnehmen zu können. Nokia wirft der BBK-Gruppe die Nutzung von geschützten 4G- und 5G-Lizenzen vor, ohne dass diese dafür bezahlen.
Die kürzlich vorgestellten Modelle Realme 11, Realme 11 Pro und Realme 11 Pro+ werden somit höchstwahrscheinlich nicht in den deutschen Ladenregalen zu finden sein, ebenso wenig in Frankreich.
Realme will den Fokus auf andere Kernmärkte wie Italien, Polen, Spanien und den Balkan legen. Der Support für bereits gekaufte Geräte hier in Deutschland bleibt bestehen. Update-Garantien für Realme-Phones aus Italien usw. gibt es nicht.
Ob Realme, Oppo, Vivo und OnePlus noch eine Zukunft auf dem deutschen Markt haben ist unklar. Voraussetzung wäre das Ende des Patentstreites zwischen Nokia und BBK Electronics. Aktuell scheint hier aber keine Einigung in Sicht, da BBK die hohen Patentpreise in Deutschland nicht zahlen möchte und Nokia bei seiner Forderung bleibt.
