28. September 2023
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Im Test: Hybrid Colour USB-Stick von CnMemory

Daten vom Smartphone oder Tablet auf einen PC zu übertragen, ist manchmal komplizierter als gewünscht. Zu Hause in der gewohnten Umgebung klappt es meistens problemlos, aber möchte man bei Freunden eine Handvoll Fotos oder einen Film übertragen, dann steckt der Teufel meistens im Detail. Eine praktische Lösung kommt von CnMemory in Form eines USB-Sticks, der beide Standards beherrscht.

Einmal Micro-USB und einmal USB 2.0. Diese beiden Schnittstellen kombiniert der 32 GByte große Hybrid-Stick von CnMemory (Amazon-Preis ab 16 Euro) auf kleinstem Raum. Der Zusatz „Colour“ im Namen steht für die sechs verschiedenen Kappen, die dem Stick beiliegen und für die nötige farbliche Note sorgen. Welche, ist dem Anwender überlassen.

Der Stick besteht komplett aus Metall und besitzt außer der komplett abnehmbaren Kappe keine beweglichen Teile. Er passt in jedes von uns getestete Smartphone, aber nicht in Outdoor-Modxelle mit vertiefter MicroUSB-Buchse. Auf die Nutzung am PC gehen wir hier nicht weiter ein, hier funktioniert der Stick wie jeder andere USB-Stick auch. Er wird bei der Nutzung allerdings recht heiß.

Das Android-typische Grün fehlt leider bei den Schutzkappen, aber sonst lässt die Farbauswahl kaum Wünsche offen.
Das Android-typische Grün fehlt leider bei den Schutzkappen, aber sonst lässt die Farbauswahl kaum Wünsche offen.

Am Android-Gerät hängt es vom Hersteller ab, ob du für den Stick eine zusätzliche Software benötigst. Die meisten Handys unterstützen USB-OTG, womit sich USB-Festplatten und andere Geräte auch am Handy einsetzen lassen. Via Adapter lässt sich so auch eine USB-Tastatur oder eine Maus anschließen, die allerneueste Android-Version 5.0 unterstützt sogar USB-Soundkarten. Falls dein Handy USB-OTG von Haus aus unterstützt, startest du nach dem Anschließen des Sticks einfach einen Dateimanager und findest dann die Dateien im Verzeichnis /storage/usbdisk/. Falls dein Handy den Stick nicht erkennt, dann versuchst du es am besten mit dem USB-Plugin des Total Commanders. Den Dateimanger und das Plugin gibt es gratis im Play Store zum Download, das Plugin ist bis Ende Jahr gültig, anschließend musst du eine Lizenz kaufen.

Auf Androiden mit USB-OTG-Support funktioniert der Stick mit jedem Dateimanager, nicht nur mit dem ES Datei Explorer.
Auf Androiden mit USB-OTG-Support funktioniert der Stick mit jedem Dateimanager, nicht nur mit dem ES Datei Explorer.
Falls dein Handy den Stick nicht erkennt, holst du dir den Total Commander und das zugehörige USB-Plugin aus dem Play Store.
Falls dein Handy den Stick nicht erkennt, holst du dir den Total Commander und das zugehörige USB-Plugin aus dem Play Store.

Dieser Workaround über den Total Commander ist auch dann notwendig, wenn du den Stick mit NTFS formatieren willst. Das ist sinnvoll, falls du größere Dateien (über 4 GByte) auf dem Stick speichern möchtest (zum Beispiel Full-HD-Filme). Sonst ist das vorinstallierte FAT32-Dateiesystem weiterhin die beste Wahl, da es mit allen Systemen kompatibel ist.

Wie schnell der Stick arbeitet, hängt von deinem Handy ab. Auf dem Motorola Moto G 2013 erreichten wir Schreibraten von rund 6 MByte/s und 11,5 MByte/s beim Lesen mit A1 SD Bench. Auf dem Ascend Mate 7 lagen die Schreibwerte bei 10,7 MByte/s und die Lesewerte bei 15,1 MByte/s. Dass die Unterschiede so groß ausfallen und die Werte hinter den maximalen Möglichkeiten von USB 2.0 zurückbleiben, ist üblich, da die CPU des Android-Geräts die maximal möglichen Werte etwas ausbremst.

Auf dem Moto G haben wir Schreibraten von 6 MByte/s und Leseraten von 11,5 MByte/s gemessen.
Auf dem Moto G haben wir Schreibraten von 6 MByte/s und Leseraten von 11,5 MByte/s gemessen.

Fazit

Der kleine USB-Stick von CnMemory/Ionik ist ein idealer Begleiter für alle Android-Nutzer, wenn das Handy von Haus aus USB-Speichermedien unterstützt. Treiberprobleme oder andere Hürden bei der Datenübertragung gehören so der Vergangenheit an. Der Aufpreis gegenüber einem gewöhnlichen USB-Stick und einem USB-OTG-Adapter ist durch den coolen Formfaktor absolut gerechtfertigt.

Marcel Hilzinger
Marcel Hilzinger
Ich bin Marcel und Gründer von Android User. Unsere Webseite existiert nun bereits seit dem Jahr 2011. Hier findest du eine Vielzahl von Artikeln rund um das Thema Android.

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