Kamerahersteller Arlo hat diverse Security Kameras in seinem Portfolio. Einige davon durften wir bereits testen. Nun bekamen wir freundlicherweise für einen weiteren Testbericht das Arlo Pro 3 zur Verfügung gestellt.
Arlo Pro 3 – Unboxing
Unter einer Banderole mit sämtlichen Funktionen der Arlo Pro 3 befindet sich der Karton mit dem Arlo Icon auf der Oberseite. Inliegend befinden sich die beiden Arlo Pro 3 Kameras, zwei wiederaufladbare Akkus, ein Power-Adapter, ein magnetisches Ladekabel, verschiedene Halterungen, ein Arlo Smart Hub, ein Ethernet Kabel, ein QuickStart Guide sowie ein Überwachungsaufkleber.



Arlo Pro 3 – Aussehen
Die Arlo Pro 3 ähnelt vom Aussehen her der Arlo 4K UHD. Die Größe ist der einer Computer-Maus angepasst. Auf der schwarzen Front liegt am oberen Ende das integrierte Spotlight, direkt darunter das Mikrofon und die Linse. Rechts und Links neben der Linse befinden sich die LEDs. Seitlich ist der Name Arlo in silbernen Lettern eingeprägt. Auf der Rückseite befindet sich ein Schraubgewinde für die Halterung. Auf der Unterseite liegt ein Druckknopf, um die Umhüllung der Kamera abzunehmen und den Akku zu wechseln sowie die magnetische Halterung.



Der Arlo SmartHub ist weiß und ähnelt einem normalen Router. Er hat auf der Vorderseite eine LED sowie den Arlo Schriftzug. Die Oberseite ist grau und auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse für Sync, USB, LAN und Power sowie der Reset-Button.


Beide Geräte sind hochwertig verarbeitet und weisen keinerlei spitze Kanten oder Ecken auf.
Arlo Pro 3 – Spezifikationen Kamera
Auflösung | 2560 x 1440 Auflösung |
Videomodi | 2k, 1080p, 720p |
Videofunktionen | Auto Track und Zoom, HDR-, H.264- und H.265-Verschlüsselung |
Bildsensor | 4 Megapixel |
Spotlight | 6.500 K, 42 Lux bei 1 M |
Nachtsicht | Leistungsstarke Infrarot-LEDs (850 nm) mit Infrarot-Sperrfilter, Color Night Vision |
Zoom | 12facher Digitalzoom |
Audio | Vollduplex-2-Wege-Audio, einzelnes Mikrofon mit Geräusch- und Echounterdrückung |
Bewegungserkennung | Einzelner Bewegungsmelder, 130 Grad horizontal |
Sensorgröße | 1/3″ |
Sichtfeld | 160° diagonal |
Netzwerk | 802.11 b/g/n |
Kompatible Standards | 128-Bit-SSL, AES-128, TSL, Zwei-Faktor-Authentifizierung |
Batterie | Wiederaufladbarer Li.-Ion. Akku, Betriebsdauer 3-6 Monate |
Betriebstemperatur | -20° C to 45° C |
Maße | 7,8 x 5,2 x 8,9 cm |
Gewicht | 318 Gramm |
Arlo Pro 3 – Inbetriebnahme
Zuerst lädst du dir die Arlo-App aus dem Play Store herunter. Anschließend verbindest du den SmartHub mittels Ethernet-Kabel mit deinem Router und über das Netzteil mit der Steckdose. In der Arlo-App erstellst du dir ein Konto und beginnst anschließend mit dem Hinzufügen des ersten Gerätes.
Du klickst auf den Plus-Button und fügst zuerst den SmartHub hinzu. Am bereits mit Strom versorgten SmartHub leuchtet die LED auf der Vorderseite erst rot und anschließend blau. Der SmartHub wird direkt gefunden und nun von dir mit einem Namen versehen. Ebenfalls steht noch eine Aktualisierung der Firmware an. Dieses Procedere kann einige Minuten dauern. Sofern der SmartHub aktiv ist, klickst du auf den Button „Fertig stellen“. Nun machst du dich daran, dass nächste Gerät, in diesem Falle die erste Kamera, zu installieren.




In der Liste befinden sich sämtliche Arlo Kameras (Ultra, Pro, Q und Q Plus, Baby, Go und Arlo). Du wählst aus der Pro-Serie die Pro 3 aus.
Weiterhin fügst du den Akku in die Kamera ein und klickst in der App auf den Weiter-Button. Die verfügbare Kamera wird direkt erkannt und mit der Seriennummer angezeigt. Per Klick darauf vergibst du einen Namen für die 1. Kamera und machst dich dann ans Positionieren. Anhand der angezeigten Bandbreite (schlecht bis stark) kannst du erkennen, ob der Standort in Ordnung ist. Sofern die erste Kamera installiert ist kannst du direkt die zweite Kamera installieren. Auch diese wird sofort erkannt.






Nachdem beide Kameras aus dem System installiert sind klickst du auf den Weiter-Button. Du bekommst nun einen kostenlosen dreimonatigen Testzeitraum bei Arlo Smart. Dazu gehören Zugriff auf höchste Videoqualität, verbesserte Objekterkennung, aussagekräftige Benachrichtigungen, Cloud-Aktivitätszonen und weitere intelligente Funktionen.


Mit dem Button erste Schritte erfährst du, dass die Arlo Pro 3 unabhängig von deinem Abo-Status 2K Live Videos lokal übertragen und 2K Videoclips auf dem SmartHub aufzeichnen kann (USB-Gerät erforderlich).
Mit aktiviertem Auto-Zoom und Tracking in den Videoeinstellungen werden aktive Objekte im Bild fokussiert. Auch über die Zwei-Finger-Zoom-Geste kannst du dir mehr Details aus dem Video herausholen.
Weiterhin bietet die Pro 3 ein 160° Sichtfeld, ein bewegungsaktiviertes Spotlight für Nachtsicht in Farbe, 2-Wege-Audio für die Kommunikation, eine Notfallsirene und mehr.
Du klickst auf den Button „Fertig stellen“, um die Kameras für die Überwachung zu nutzen.
Arlo Pro 3 – Arlo Smart
Bei Bedarf kann nun Arlo Smart eingerichtet werden. Arlo Smart kann zwischen Personen, Fahrzeugen, Tieren und Paketen unterscheiden. Weiterhin können die Kameras auf Rauch- oder Kohlendioxidalarme reagieren. In den USA kann auch direkt eine Anruf-Weiterleitung an die 911 erfolgen, sobald ein Notfall eintritt. Mit smarten Benachrichtigungen siehst du sofort, was deine Arlo Kamera erkannt hat. Die Benachrichtigung erfolgt auf dem Sperrbildschirm deines Smartphones. Auch ist es möglich, bestimmte Bereiche des Sichtfeldes zu markieren, für die du Alarme erhalten möchtest.
Arlo Pro 3 – Nutzung der App
Die App haben wir bereits in unserem letzten Testbericht über die Arlo 4K UHD weitestgehend beschrieben. Somit werden wir hier nicht auf alle Funktionen eingehen. Nach dem Öffnen der App befindest du dich direkt im Tab Geräte. Hier wird das letzte Standbild der Kameras angezeigt. Per Klick auf das Standbild beginnt die Live-Übertragung. Diese kann über die beiden Pfeil-Buttons oben rechts im Live-Bild auch bildschirmfüllend dargestellt werden. Des Weiteren hast du die Möglichkeit über den Mikrofon-Button sowie den Lautsprecher mit der überwachten Person zu kommunizieren, über den Record-Button Videoaufnahmen anzufertigen und über den Kamera-Button einen Screenshot zu erstellen.
Über den Button mit dem roten Ausrufezeichen aktivierst du die Sirene, welche sich ebenfalls in den Kameras befindet. Daher ist zwar von einer lauten Sirene die Rede, diese kommt jedoch nicht ganz an die ehemalige Sirene der Basisstation heran. Es ist eher ein etwas lauterer Ton, als Sirene erkennbar, jedoch nicht laut genug, um wirklich jemanden zu verschrecken.
Im Standbild macht dich ein gelbes Ausrufezeichen darauf aufmerksam, Aktivitätszonen für die Kameras zu erstellen. Diese markierten Zonen speicherst du. Immer dann, wenn in diesen Zonen eine Bewegung erkannt wird, erhältst du anschließend eine Benachrichtigung.


Über die drei Punkte am Kamera-Standbild gelangst du zur Zeitachse sowie den Geräteeinstellungen. In den Geräteeinstellungen änderst du die Aktivitätszonen und gelangst in die Videoeinstellungen sowie zu den Geräuscheinstellungen. Über die Videoeinstellungen änderst du auch den Videomodus (Sichtfeld 160°, 125° oder 110°), änderst die Lichteinstellungen und mehr. Über die Geräteeinstellungen entfernst du die Kameras auch wieder.


In die App-Einstellungen gelangst du über die drei Punkte auf der Geräteseite oben rechts. Hier findest du alle verbundenen Geräte sowie die Geräteanordnung. Auch deine Benachrichtigungen können hier stummgeschaltet und dein Profil bearbeitet werden. Des Weiteren richtest du hier, falls noch nicht geschehen, Arlo Smart ein.


Arlo Pro 3 – Bild- und Tonqualität
Durch das breite Sichtfeld von 160° fängt die Arlo Pro 3 das ganze Überwachungsgebiet ein. Das Bild ist in Ordnung, kommt jedoch von der Qualität her nicht an die Arlo 4K UHD mit einem Sichtfeld von 180° heran. Die Videoqualität der Pro 3 ist mit 2K besser als bei der Arlo Pro 2, welche eine Auflösung von 1080p hat. Wie die 4K UHD verfügt die Pro 3 über eine Farbnachtsicht und HDR-Funktionen, die die Pro 2 nicht bietet. Ebenfalls bietet die Pro 3 Bewegungsverfolgung sowie eine 12fach digitalen Zoom, welcher jedoch bei voller Ausreizung keine brauchbaren Bilder bietet.
Während der Live-Übertragung gibt es eine minimale Verzögerung, welche sich jedoch nur leicht störend bei der Tonübertragung auswirkt. Die Tonqualität an sich ist prima. Die Videos kannst du bei Bedarf über eine angehängte USB-Festplatte direkt über den SmartHub speichern.














Arlo Pro 3 – Fazit
Die Arlo Pro 3 lässt sich gewohnt gut in dein WLAN integrieren/installieren. Die Nutzung der App sowie die weitere Bedienung der Kameras gelingt ohne Probleme. Die Bildqualität ist in Ordnung, kommt jedoch nicht an die 4K UHD, welche im 2er Bundle bereits für 80 Euro mehr zu haben ist, heran.