Im letzten Jahr durften wir bereits die Akaso V50 Elite Action Camera sowie die Akaso Brave 7, Dual Color Action Cam ausprobieren. Für unseren heutigen Testbericht bekamen wir freundlicherweise die Akaso Brave 8, 4K Action Camera zur Verfügung gestellt.
Akaso Brave 8 – Unboxing
In der Box befinden sich die Akaso Brave 8 Action Camera, ein Kamera-Rahmen/Halterung, Remote Control/Fernbedienung, Batterie Ladegerät, 1550 mAh Batterie (2x), Halterungen für Helm (2x), Fahrradlenker (1x), weitere Befestigungen, Gurtbefestigung, Kabelbinder, USB-Kabel, Linsentuch, Klebepads sowie ein Quick Start Guide mit QR-Code zum Download des Nutzerhandbuchs.
Akaso Brave 8 – Spezifikationen
Modell | Akaso Brave 8 |
Gewicht | 114.8g(include battery) |
Abmessungen | 63*36.5*45mm |
Sensor | 1/2” CMOS |
Linse | Equiv. 16mm f / 2.5 |
Batterie | 1550 mAh * 2 |
Max Video Bitrate | High, Medium, Low |
ISO | Photo: 100 – 3200 Video: 100 – 6400 |
Waterproof | 33ft (10m) |
Time Lapse Intervall | NTSC/PAL: 8K, 4K 4:3, 4K 16:9, 2.7K 4:3, 2.7K 16:9, 1440P, 1080P |
Winkel | Super Wide Angle / Wide Angle / Portrait Perspective / Narrow Angle |
Photo | Photo: 48MP, 12MP Time Lapse Photo: 48MP, 12MP |
Videoaufnahme | NTSC: 4K30 4:3, 4K60 16:9, 2.7K90 4:3, 2.7K120 16:9, 1440P180, 1080P200 PAL: 4K25 4:3, 4K50 16:9, 2.7K75 4:3, 2.7K100 16:9, 1440P150, 1080P200 |
Pixel | 48M, 12 MP |
Videoformat | H.264 / H.265 |
Slow Motion | 16x, 8x, 4x, 2x |
Photo Formats | JPEG / JPEG + RAW |
Supported Memory Cards | microSD Max. 512 GB |
Motion Time Lapse | NTSC/PAL: 4K 16:9, 2.7K 4:3, 2.7K 16:9, 1440P, 1080P |
Meter Mode | AI Face Metering, Center Average Metering, Metering, Center Metering, Spot Metering |
Features | Stereo Audio / Human Voice Mode / Dark Light Mode / Bluetooth Connection / One-click Capture/External Mic / Visual / Remote Control / USB-C Port |
Akaso Brave 8 – Aussehen/Buttons
Am oberen Rand befindet sich die, mit einem roten Kreis gekennzeichnete, Shutter/Confirm-Taste. Des Weiteren liegt auf der Oberseite noch der Power-Button. Auf der Frontseite befinden sich ein Display sowie die Linse. An der rechten Seite sind Lautsprecher sowie unter einer Klappe verborgen die Anschlüsse für USB-C-Ladekabel und MicroSD-Karte zu finden. Auf der linken Seite liegt der M-Mode-Button. Rückseitig liegt das Touch-Display sowie WiFi und Charging Indikator. Das Akkufach befindet sich an der Unterseite der Kamera.









Der Kamerarahmen, das Akkufach sowie das Fach für die SD-Karte lassen sich teils umständlich öffnen. Des Weiteren liegt die SD-Karte so tief in der Kamera, dass sie sich teils nur schwer entfernen lässt.
Akaso Brave 8 – Inbetriebnahme/Nutzung
Um die Akaso Brave 8 zu starten, legst du einen Akku sowie die SD-Karte ein (microSD, microSDHC oder microSDXC, Klasse U3, max. Kapazität 512 GB. Bei Speicherkarten im FAT32 Format stoppt die Aufzeichnung, wenn die aufgezeichnete Datei 4 GB überschreitet). Anschließend drückst du ein paar Sekunden auf den Power-Button oben links – ein Ton ist zu hören, die Kamera ist aktiviert. Leider war die Spracheinstellung der Kamera bei uns erst einmal nur in chinesischer Schrift eingestellt. Die Einstellungen findest du durch eine Wischgeste von oben nach unten sowie den Button Erste Wahl. Der Globus bringt dich zu den Spracheinstellungen, um die Einstellungen in deutscher Sprache anzuzeigen. Weiterhin finden sich hier die Möglichkeit, die Speicherkarte zu formatieren, die Codierung zu ändern und die mitgelieferte Fernbedienung per Power-Button zu verbinden.








Über das Touchscreen auf der Rückseite bedienst du die Kamera. Der Touchscreen zeigt oben links an, ob sich eine Speicherkarte im Gerät befindet. Oben rechts befindet sich die Akkuanzeige. Der Audioschalter liegt mittig links und der aktuelle Foto-Modus unten links. Den Modus wechselst du durch Drücken der Modus-Taste. Durch gedrückt halten der Taste erfolgt ein Wechsel zwischen Front- und Rückdisplay. Unten mittig zeigt das Display die Auflösung und das Seitenverhältnis des Bildes an. Rechts daneben befindet sich der Zoom-Button.
Per Wischgeste von unten nach oben über das Touchdisplay öffnest du die Optionen, Auflösung, Anti-Shake, Lichtmessung, EV, Empfindlichkeit, Weißabgleich, Schärfe, Bit(BISS)rate, Farbe, Ausschnitt, Audio, Dunkellichtmodus und Verzerrungskorrektur.
Eine Tonaufnahme erfolgt nicht, wenn sich die Kamera im wasserdichten Gehäuse befindet. Ebenfalls ist durch das Gehäuse kein Aufladen des Akkus oder eine Entnahme der Speicherkarte möglich.
Über das Nutzerhandbuch (Download per QR-Code über die Kurzanleitung) erfährst du, dass du für die korrekte Nutzung die Akaso Go-App herunterladen musst. Im Handbuch steht vermerkt, sollte die App nach drei Versuchen nicht aktiviert sein, wird die Kamera gesperrt. Diese Sperrung wurde mittlerweile nach Rücksprache mit Akaso entfernt.
In der App klickst du auf den Tab Geräte und wählst aus der Liste die Brave 8 aus. Anschließend wird die Kamera gesucht. Dazu muss jedoch auch das WLAN in der Kamera aktiviert werden (Wischgeste von oben nach unten auf dem Touchdisplay). Die Kamera wurde angezeigt und eine Verbindung erfolgte. Des Weiteren gab es noch ein neues Firmware-Update. Die App selbst lässt sich in vollem Funktionsumfang jedoch nur mit einer Anmeldung nutzen (E-Mail/Facebook). Ohne Anmeldung ist die App unbrauchbar. Des Weiteren wird in der App mit einem „Überraschungs-Belohnungs-Punkte-System“ geworben.
Nach dem Update durch die App zeigt die Kamera auch eine Info über die Bedienung an sowie die Aufforderung, die Akaso Go App herunterzuladen. Des Weiteren sind die Sprache der Kamera und andere bereits gemachte Einstellungen wieder verschwunden. Nachdem aber auch diese Einstellungen wieder vorgenommen worden sind, läuft die Kamera ohne Probleme.















Für die Aufnahme von Bildern und Videos wählst du den passenden Modus entweder über das Touch-Bedienfeld und den Button unten links, oder über den Modus-Button an der Kamera aus. Die Kamera kann normale Fotos und Zeitraffer-Fotos machen. Im Videomodus sind Video, Video mit Verzögerungsintervall, Bewegungsverzögerung und Slo-Motion Videos möglich.
Das Auslösen erfolgt über den Button mit dem roten Kreis. Weitere Einstellungen wie Weißabgleich, Empfindlichkeit, Schärfe usw. nimmst du per Wischgeste von unten nach oben über das Display vor.
Um das vordere Display für eine Frontaufnahme/Selfie zu aktivieren drückst du lange auf den Modus-Button an der Seite der Kamera. Die erstellten Bilder und Videos kannst du über die Kamera (Wischgeste von rechts nach links) oder über die Akaso Go-App ansehen. Die Kamera kann des Weiteren noch per Sprache gesteuert werden.
Sprachbefehl | Aktion |
AKASO Video starten | startet Videoaufnahme |
AKASO Video anhalten | stoppt Videoaufnahme |
AKASO Foto aufnehmen | macht ein Foto |
AKASO ausschalten | schaltet Kamera aus |
Für den Download der Bilder bzw. die Nutzung der Kamera über die App musste mehrfach wieder eine Verbindung wie oben beschrieben stattfinden. Das heißt: Jedes Mal, wenn du die App nutzen möchtest, ist es ein Glücksspiel, ob die Kamera verbunden ist oder du eine erneute Verbindung starten musst. Ebenfalls erfolgt der Download nur über das Kameranetzwerk, was bedeutet, dass Videos nur über deine mobilen Daten heruntergeladen werden. Daher sollte hier eher auf einen SD-Kartenleser bzw. das Auslesen direkt über den PC zurückgegriffen werden.
Akaso Brave 8 – Beispielbilder und Video in 4K
Die Qualität der Bilder bei gutem Licht ist in Ordnung. Diese werden standardmäßig mit 48 MP aufgenommen. Bis Zoom Stufe 2 sind noch viele Details erkennbar, anschließend jedoch vermischt sich alles zu einem bunten Brei. Weiterhin muss gerade beim Zoomen immer erst die Stufe eingestellt und bestätigt werden, erst dann kann ein Bild aufgenommen werden.







Doch eine Action-Cam ist, wie der Name schon sagt, eher für Action-Videos gedacht. Hier bietet die Akaso Brave 8 gute, kontrast- und detailreiche Videos in 4K – allerdings nur bei genügend Licht. Bei weniger guten/schlechten Lichtverhältnissen leidet auch hier die Qualität. Bei der Bildstabilisierung stehen die Modi Normal und Super Smooth zur Auswahl und machen hierbei einen guten Job. Super Smooth Videos werden jedoch nur auf dem Smartphone dargestellt. Das Mikrofon ist, wie auch beim Vorgänger Brave 7, weniger gut zu gebrauchen. Daher auch hier der Rat zu einem externen Mikrofon.
Akaso Brave 8 – Fazit
Die Akaso Brave 8 macht bei guten Lichtverhältnissen gute, brauchbare Videos. Die Tonqualität lässt allerdings zu wünschen übrig. Die Verarbeitung der Kamera ist gut – die Bedienung lässt sich auch leicht erlernen. Allerdings könnten die Eingaben auf dem Touchdisplay schneller verarbeitet werden, auch das Abspielen von Videos über die Kamera funktionierte nicht perfekt. Die Verbindung zur App hat teils ihre Tücken, und die App selbst kann nur mit einem Konto genutzt werden. Insgesamt ist die Akaso Brave 8 in Ordnung, es gibt jedoch auch noch Luft nach oben.
Die Akaso Brave 8 ist zum Preis von 279,99 Dollar direkt über Akaso vorbestellbar. Es gibt Rabatte bis zu 50% für das Vorbestellen.