Auch wenn die Custom-ROM-Szene unter Android weiterhin für sehr viele Goodies und positive Überraschungen sorgt, sind die Tage der erfolgreichsten ROM-Köche langsam aber sicher gezählt. Denn wer sich aufs Programmieren und ROM-Bauen versteht, ist in der Industrie begehrt.
Dirty Unicorns gehörte bis jetzt zu den aktivsten Custom-ROMs nach CyanogenMod, was die Gerätevielfalt und den Speed der Entwicklung anbelangt. Noch vor kurzem kündigte das Projekt erste weekly Marshmallow-Builds an und wir holten uns Dirty Unicorns schon mehrfach auf das Nexus 5.
[Update 01.04.2016] Bei der Ankündigung handelte es sich um einen verfrühten Aprilscherz. Dem DU-Team geht es also bestens, die Entwicklung geht weiter!!
Nun ereilt die Custom Firmware das gleiche Schicksal, wie zuvor auch bereits Paranoid Android: Die Core-Entwickler, die bisher in ihrer Freizeit an der Software arbeiteten, bekommen einen Job-Antrag und es bleibt ihnen de facto keine Zeit mehr, um an der eigenen Android-Version zu arbeiten. Wie der Maintainer und Gründer von Dirty Unicorns Alex Cruz im DU-Blog verkündigte, haben Randall Rushing, Anders Nielsen, Andrzej Ressel, Susan McCombs und James Taylor eine Job-Offerte vom russischen Smartphone-Hersteller Highscreen bekommen und angenommen.

Es gibt zwar auch Nachwuchs im Team, aber Alex geht davon aus, dass er den Support für einige Geräte einstellen muss und ziemlich sicher auch für Webseite, Blog und Entwicklung deutlich weniger Ressourcen zur Verfügung stehen.

Dirty Unicorns ist vor allem durch seine „Dirty Tweaks“ bei den Nutzern beliebt. Zudem benutzt die Custom-ROM die Theme-Engine von CyanogenMod, wodurch CM12/CM13-Themes auch unter Dirty Unicorns funktionieren. Aktuell unterstützt das Projekt