Mitte Mai startet in San Francisco Googles I/O-Konferenz, auf der Genaueres zur AR-Datenbrille „Glass“ verraten werden soll. Doch bereits jetzt wurden einige technische Details eines Vorserienmodells bekannt.
Um die Entwicklungsarbeit an seiner Datenbrille anzukurbeln, stellte Google bereits vor einigen Wochen ausgewählten Entwicklern eine limitierte Anzahl seiner Augmented Reality-Brillen für einen Stückpreis von 1500 Dollar zur Verfügung. Die Tüftler sollen dem Hersteller ein fundiertes Feedback zur Brille geben, das in finale Detailarbeiten einfließen soll.
Obwohl sich diese dazu verpflichteten, keine Details über das Innenleben der Brille nach außen dringen zu lassen, sind nun einige technische Daten durchgesickert. Ein Entwickler entlockte der Brille über die Android Debug Bridge (ADB) Informationen zur CPU, zum Betriebssystem und zum Arbeitsspeicher.
Im Vorserienmodell werkelt ICS
Nach Informationen von The Verge stellte der Entwickler fest, dass die Brille mit Android 4.0.4 Ice Cream Sandwich (ICS) läuft, über 682 MByte RAM verfügt (vermutlich hat die Brille insgesamt 1 GByte RAM, die Differenz wird für systemrelevante Funktionen verwendet) und ein Dual Core OMAP 4430 Chipset von Texas Instruments verbaut ist. Das wäre die gleiche CPU wie im Galaxy Nexus. Angesichts dieses Innenlebens wird Android-Kennern wohl kaum die Kinnlade herunterklappen – Texas Instruments hat sich aufgrund mangelnden Erfolgs von dieser Prozessorreihe inzwischen verabschiedet.
Quintessenz: Es ist unwahrscheinlich, dass die oben genannten Komponenten die endgültige Ausstattung von Googles Datenbrille darstellen – wir sind gespannt, was Google letztendlich in der Brille verbauen wird. Welche Ausstattung erwarten Sie?