Wer im Netz gefunden werden will, muss ziemlich weit oben in Google Ranking auftauchen. Denn der Nutzer schaut sich meist nur die ersten 3-5 Einträge/Suchergebnisse an. Alle weiteren Ergebnisse werden oftmals gar nicht wahrgenommen. Um weit oben im Suchranking aufzutauchen, gibt es die Suchmaschinenoptimierung oder auch SEO. Was es damit auf sich hat erklären wir dir hier.
Suchmaschinenoptimierung – SEO – Search Engine Optimization
Laut Wikipedia bedeutet Suchmaschinenoptimierung folgendes:
- Suchmaschinenoptimierung, oder englisch search engine optimization (SEO), bezeichnet Maßnahmen, die dazu dienen, dass Webseiten und deren Inhalte im organischen Suchmaschinenranking (Natural Listings) auf vorderen Plätzen erscheinen. Durch das bewusste Beeinflussen der Platzierungen von Webseiten, Bildern, Videos oder anderen Inhalten bei Suchmaschinen soll deren Reichweite erhöht werden. Die Optimierung beinhaltet dabei alle verschiedenen Arten von Suchen wie Bilder-, Video- oder Nachrichtensuche.
SEO ist ein Baustein im Online-Marketing, welcher sich aus vielen anderen Bausteinen zusammensetzt. Und nur dann, wenn alle Bausteine miteinander funktionieren, wird eine Webseite hoch gelistet.
Bei Google wird dabei noch das klassische SEO, Bilder-SEO, News-SEO und Voice Search SEO unterschieden. Ebenfalls unterscheidet man noch zwischen SEO, SEA (Search Engine Advertising/Suchmaschinenwerbung, bezahlte Anzeigen auf Google.de) und SEM (Search Engine Marketing/Suchmaschinen-Marketing).
SEM kann dabei als Oberbegriff von SEA und SEO gesehen werden. SEO beschäftigt sich dabei mit den organischen Suchergebnissen (unbezahlte Ergebnisse), SEA mit den bezahlten Textanzeigen der Suchmaschine.
Bevor du mit der Suchmaschinenoptimierung beginnst hier schon einmal ein paar Punkte, die es zu beachten gilt:
- Schaue nach, ob deine Webseite in der Google-Suche erscheint
- Melde deine Seite bei der Google Search Console an und erstelle eine Sitemap, die du dort angibst.
- Optimiere deine Webseiten-Inhalte (qualitativ hochwertige Texte, optimierte Bilder)
- Sichtbarkeit deines Unternehmensstandortes bei Google
- Kann der Nutzer alle Inhalte schnell und ohne Verluste auf allen Geräten aufrufen?
- Ist deine Webseite sicher mit einem SSL-Zertifikat
Des Weiteren kannst du prüfen, ob URLs deiner Domain bei Google indexiert sind. Dazu gibst du in die Google Suche die Abfrage site:Domainname.de an.
SEO ist für jeden wichtig, der eine eigene Webseite betreibt. Kaum ein Nutzer gibt die URL einer Webseite direkt im Browser ein. Die meisten „googlen“ erst einmal einen Begriff und greifen dann auf die ersten Ergebnisse zu. Derjenige, dessen Webseite nach der Eingabe eines Suchbegriffes nicht bei Google erscheint, hat das Nachsehen und es somit schwer, sich gegen andere Webseiten zu behaupten.
Um eine Webseite am Laufen zu halten, muss Traffic generiert werden. Das kann zwar auch über andere Kanäle geschehen, doch gerade die Google-Suche generiert einen Großteil der Zugriffe. Des Weiteren ist Google auch mit anderen Suchmaschinen verflochten (bing, DuckDuckGo), da diese ähnlich arbeiten und oftmals auf denselben Index zurückgreifen wie Google. Somit ist die Webseite dann auch bei diesen Suchmaschinen weit oben gelistet.
Das Optimieren deiner Webseite für die Suchmaschine ist eine langfristige Angelegenheit. Sofern du eine Maßnahme startest wird es einige Tage dauern, bis der gewünschte Erfolg eintritt. Manche Maßnahmen zeigen ihre Wirkung auch erst nach einigen Monaten.
Wie funktioniert die Google-Suche?
Um die besten Ergebnisse anzuzeigen, muss Google zuerst einmal das Angebot kennen. Der Googlebot (auch Crawler oder Spider genannt) durchsucht (crawlt) alle existierenden Webseiten und sucht dabei nach neuen Informationen/Textinhalten. Der Crawler hangelt sich dabei von Link zu Link und erfasst so auch bisher ungekannte Webseiten. Auf der Webseite selbst werden Inhalte anhand der HTML-Elemente wie Titel, Überschriften usw. festgemacht. Der Googlebot bewertet die Inhalte nach ihrer Qualität und legt fest, zu welchen Suchbegriffen die Seite später angezeigt werden soll.
Alle Webseiten werden von Google im Index gesammelt und sobald ein Nutzer einen Suchbegriff eingibt, werden nun die von Google als themenrelevant eingestufte Webseiten in den Suchergebnissen angezeigt. Die Suchergebnisseiten nennen sich Search Engine Result Page (SERPS).
Google nutzt ca. 200 Rankingfaktoren, um eine URL zu bewerten. Hier ist jedoch nichts in Stein gemeißelt. Durch Updates im Suchalgorithmus kann immer mal wieder ein anderer Rankingfaktor ins Gewicht fallen. Gute Rankingfaktoren sind zum Beispiel:
- Content: Gute Qualität des Webseiten-Inhalts
- Technische Faktoren Schneller Hoster, gute Webseiten-Struktur/Aufbau
- Backlinks Verlinkungen von anderen Webseiten
- Nutzersignale Mehr Klicks in den Suchergebnissen auf die Webseite lassen diese im Ranking steigen
- Usability/Core Web Vitals benutzerfreundliche Webseite
Für Nutzer von Wordpress gibt es Wordpress Plugins, welche dich dabei unterstützen, seofreundliche Beiträge zu verfassen. Beispiele dafür sind Yoast und wpSeo, welches auch von Android-User.de genutzt wird.
SEO ist eine komplexe Angelegenheit, bei der viele Faktoren mit reinspielen. Die Anforderungen ändern sich hier auch fast jährlich. Bis zu einem gewissen Punkt kann man hier durchaus selbst einiges optimieren. Doch für professionelle Angebote ist es ratsam, sich die Expertise von SEO-Agenturen ins Haus zu holen.