Snapchat ist die Chat-App für Terroristen und Teens, die sich gegenseitig mit Nacktfotos oder Plänen von Bomben unterhalten möchten, ohne dass Spuren davon übrigbleiben. Dumm nur, dass sich die Snaps alle auch permanent speichern lassen. Das möchten die Entwickler nun mit allen Mitteln verhindern.
Auch wenn du über die Einleitung zu dieser News etwas entsetzt sein solltest: Snapchat ist schon lange keine Fun-App mehr und wenn du noch ans „anonyme“ Chatten glaubst, dann statte lieber dem Nikolaus einen Besuch ab und lass dir mal die Leviten vorlesen. Denn Snapchat selbst speichert all deine hübschen Bildchen auf seinen Servern (so konnten letztes Jahr auch über 100.000 Bilder geklaut werden) und hält diese auch auf deinem Gerät bereit, denn damit möchte man ja schließlich Geld verdienen.

Dumm nur, dass selbst die „besten“ Sicherheitsmaßnahmen von Snapchat nichts nützen, wenn ein Nutzer sein Handy gerootet hat. Denn damit lässt sich nur nur die Screenshot-Sperre umgehen, sondern man kann die App auch auf andere Weise austricksen, wie dies zum Beispiel Snapprefs vom XDA-Entwickler MaaarZ tut.
Deshalb ist Snapchat nun eine weitere tolle Idee eingefallen: man will die App auf Android-Geräten mit Root-Rechten unbrauchbar machen. Ist dein Handy gerootet und hast du bereits Snapchat in der Version 9.20 installiert, dann killt sich die Chat-App gleich nach dem Start selbst. MaaarZ hat auch dafür bereits einen Workaround in Arbeit, aber am einfachsten ist es wohl für die meisten Snapchat-Nutzer, das Handy wieder zu entrooten, um die App benutzen zu können.
Android User meint….
Jetzt musst du dich entscheiden: Snapchat oder Root-Rechte. Für uns ist klar, dass Snapchat den Kürzeren zieht. Teenagern sollte man hingegen ihren Spaß lassen, denn angeblich lernt man ja aus den selbst gemachten Fehlern am meisten.
Hier noch der zentrale Punkt aus den Datenschutzrichtlinien von Snapchat:
„A few final words on deletion: We can’t guarantee that messages and corresponding metadata will be deleted within a specific timeframe. Keep in mind that we may also retain certain information in backup for a limited period of time or as required by law. This is true even after we’ve deleted messages and corresponding metadata from our servers. We also sometimes receive requests from law enforcement requiring us by law to suspend our ordinary server-deletion practices for specific information. Finally, of course, as with any digital information, there may be ways to access messages while still in temporary storage on recipients’ devices or, forensically, even after they are deleted.“