11. Mai 2023
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Vorsicht beim Sexting: Snapchat löscht gar keine Bilder

Snapchat erfreut sich bei Teenagern großer Beliebtheit. Mit der App lassen sich Bilder verschicken, die sich nach wenigen Sekunden angeblich selbst zerstören. Alles Lüge, wie der Forensiker Richard Hickman jetzt herausgefunden hat.

Wer Snapchat benutzt, kann anderen Nutzern, die die App ebenfalls installiert hat, Bilder schicken, die nur für eine bestimmte Zeit lang sichtbar sind. Anschließend sollen die Bilder von den Servern gelöscht werden, so die App-Beschreibung bei Google Play:

„Please note: even though snaps are are deleted from our servers after they are viewed, we cannot prevent the recipient(s) from capturing and saving the message by taking a screenshot or using an image capture device.“

Gut möglich, dass diese Behauptung stimmt, allerdings gehen viele Nutzer davon aus, dass die Fotos auch auf dem Handy des Betrachters gelöscht werden. Dem ist aber nicht so, die Bilder werden schlicht im Dateisystem mit der Endung .jpg.nomedia gespeichert. So werden Sie zwar von den diversen Galerie-Apps nicht angezeigt, aber jeder halbwegs gute Dateimanager dürfte die Fotos unter received_image_snaps finden.

Ganz schön peinlich, wenn Ihre Snaps beim Empfänger alle gespeichert sind.
Ganz schön peinlich, wenn Ihre Snaps beim Empfänger alle gespeichert sind.

Wie die App genau arbeitet, erklärt unser Artikel zu Snapchat aus Android User 07/2013. Wir haben bereits in diesem Artikel darauf hingewiesen, dass es zum Beispiel ein Leichtes ist, Snaps mit der Screenshot-Funktion von Android festzuhalten, obwohl es durchaus möglich ist, eine App so zu programmieren, dass diese keine Screenshots erlaubt.

Quelle: decipherforensics.com via yahoo.com

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