Über die milliardenschwere Niederlage, die Samsung gegen Apple Ende letzter Woche einfahren musste, wurde in den Medien ausgiebig berichtet. Samsung hat nun in einem abschließenden Statement kundgetan, wie sich das Geschehene auf die Unternehmensstrategie auswirken wird.
Samsung verwendete seinen offiziellen Blog „Samsung Tomorrow“ als Sprachrohr, um seine Einschätzung der Milliardenschlappe kund zu tun. Der mit „Internal Memo“ überschriebene Text ist jedoch alles andere als intern geblieben – was vermutlich reine Absicht war.
Das südkoreanische Unternehmen ließ verlauten:
„Ursprünglich wollten wir mit Apple verhandeln, anstatt vor Gericht zu ziehen – Apple ist schließlich einer unserer wichtigsten Kunden. Cupertino ließ es jedoch darauf ankommen und forcierte den Gerichtsgang – wir konnten also gar nichts anderes tun, als zurückzuklagen und zu versuchen, Schaden von unserem Unternehmen abzuwehren.
Natürlich sind wir vom Urteil des US District Court for the Northern District of California (NDCA) schwer enttäuscht, und es tut uns leid, dass das Urteil für Verunsicherung unter unseren Angestellten und Kunden sorgt. Die Gerichtsentscheidung steht zwar fest, trotzdem werden wir weiterhin alles dafür tun, damit auch unsere Forderungen akzeptiert werden.
„Andere Gerichte ließen unsere Patente unangetastet“
Das NDCA-Urteil steht in starkem Kontrast zu Gerichtsentscheidungen in anderen Ländern, darunter das Vereinigte Königreich, die Niederlande, Deutschland und Korea. Dort wurde mitunter festgestellt, dass wir keine Apple-Designs kopierten. Die Gerichte ließen unsere Patente zudem unangetastet.
Die Geschichte hat gezeigt, dass es noch keine Firma gab, die die Herzen ihrer Kunden nicht durch die stetige Arbeit an innovativen Produkten gewann, sondern durch den permanenten Missbrauch von Patentrechten. Wir vertrauen fest darauf, dass sich die Kunden und der Markt an denjenigen Firmen orientieren werden, bei denen Innovation vor Rechtsstreitigkeiten geht. Wir werden dies in Zukunft ohne jeden Zweifel beweisen können.“