20. September 2023
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Ripple vs. Dogecoin – XRP vs. DOGE – Unterschiede der Kryptowährungen

Kryptowährungen bestehen längst nicht mehr nur aus Bitcoin. Es existieren mittlerweile über 22.000 verschiedene Kryptowährungen. Die meisten von ihnen bauen dabei auf der Blockchain Ethereum auf. In unserem heutigen Artikel stellen wir euch Ripple – XRP – und Dogecoin – DOGE – einmal vor.

Ripple

Zuerst einmal handelt es sich bei Ripple genau genommen nicht um die Kryptowährung XRP. Ripple ist eine Plattform mit Open-Source Protokoll. Ripple stellt mit Ripple Labs die Firma, die die XRP-Kryptowährung entwickelt hat. Ripple/XRP ermöglicht schnelle und kostengünstige Transaktionen. Es kamen schnell verschiedene Partnerschaften mit Banken wie Santander, Axis und anderen zustande.

Die Ripple Plattform kann von jedem genutzt werden. Des Weiteren ist es möglich, über RippleNet (globales Zahlungsnetzwerk) eine eigene Währung zu erstellen.

RippleNet

Das RippleNet ist ein Netzwerk von Zahlungsanbietern wie Banken und Gelddienstleistungsunternehmen. Diese verwenden die von Ripple entwickelten Lösungen, um einen reibungslosen Ablauf bei weltweiten Geldtransfers zu gewährleisten.

XRP

XRP ist ein Token. Dieser wird für die Darstellung der Übertragung von Werten im RippleNeet verwendet. Hauptzweck von XRP ist es, Vermittler für Kryptowährungs- als auch für Fiat-Börsen zu sein. XRP kann jede beliebige Währung sein. Musst du zum Beispiel Dollar in Euro umtauschen, kannst du Dollar mit Dollar und Euro mit Euro tauschen, um die Gebühr zu minimieren. Die Transaktionskosten für Ripple betragen 0,00001 USD.

Der Betrag von 0,00001 USD „verschwindet“ nach der Transaktion von der Plattform. Er kann auch nicht wiederhergestellt werden. Mit jeder getätigten Transaktion wird die Welt also um 0,00001 USD ärmer. Angriffe von Spammern sollen so verhindert werden.

Warum Ripple?

Ripple soll Banken dabei helfen, weltweit Geld zu versenden. Der internationale Versand von Fiat-Währungen ist langsam, umständlich und kostspielig. Eine Transaktion wird durchschnittliche von 36 verschiedenen Dritten geprüft und genehmigt. Dabei handelt es sich um Zahlungsabwickler, Banken, Anbieter, Aufsichtsbehörden und viele weitere. Durch diese lange Gesamtdauer bei den Transaktionen werden auch die Gesamtkosten erhöht.

Ripple besitzt, im Gegensatz zu Bitcoin oder Ethereum, keine Blockchain. Um die Transaktionen zu überprüfen, nutzt Ripple die eigene, patentierte Technologie namens Ripple-Protocol-Konsens-Alghorithmus (RPCA). Konsens bedeutet hier, dass es kein Problem gibt, wenn jeder Knoten mit dem anderen übereinstimmt. Stimmt auch nur ein Knoten nicht überein, findet keine Transaktion statt.

Die durchschnittliche Transaktionszeit von Ripple beträgt 4 Sekunden und kostet weniger als Bitcoin für Transaktionen. Das Ripple-Protokoll bietet einen Währungsumtausch mit niedriger Provision, der eine nahtlose internationale Wirtschaft ermöglicht.

Ripple – Funktion

Ripple ermöglicht den Banken das reibungslose internationale Versenden von Fiat Währungen, Kryptowährungen, Rohstoffen und mehr. Das Protokoll funktioniert, indem es diese Assets vor dem Senden in XRP umwandelt. XRP kann ohne Erlaubnis für ein paar Cent international versendet werden. Im RippleNet befinden sich derzeit mehr als 100 Banken. Auch gibt es Partnerschaften mit Überweisungsfirmen. Diese Banken können innerhalb von Sekunden Werte über das RippleNet versenden. Somit konnten Effizienz und Sicherheit bei Transaktionen gesteigert und Kosten gleichzeitig gesenkt werden.

Ripple wird verwendet für:

  • Währungsumtausch mit niedrigen Gebühren: Viele Währungen können nicht direkt ineinander umgetauscht/umgerechnet werden. Oft wird der US-Dollar als Vermittler eingesetzt. Dabei fällt aber die doppelte Provision an -> Umrechnung von Währung A in USD und anschließend von USD in Währung B. Nutzt man Ripple als Vermittler ist es weitaus günstiger.
  • Schnelle, internationale Transaktionen: Die durchschnittliche Transaktionszeit beträgt 4 Sekunden. Bitcoin benötigt eine Stunde oder mehr, reguläre Bankensysteme mehrer Tage.
  • Zahlungsökosystem: Nutzer können eine eigene Währung für eine schnelle und günstige Transaktion erstellen.

Vorteile von Ripple

Ripple ist als Alltags-Zahlungssystem entwickelt worden. Es ist sicherer als Bitcoin, die Transaktionen schneller und günstiger. Des Weiteren hat Ripple als offizielle Organisation angefangen, da der Schwerpunkt auf der Nutzung durch Banken liegt. Es gibt somit keine häufigen Konformitätsprüfungen, wie von anderen Kryptowährungen bekannt. Ripple kann mit einer einheitlichen Mindestgebühr von 0,00001 USD in jede Währung oder in jeden Vermögenswert (z.B. Gold) umgetauscht werden. Die Frage gerade für Investoren ist hier nun, wie sich der Ripple Kurs in Zukunft entwickeln wird. Mit dieser Frage lohnt sich ein Blick auf das Unternehmen von Ripple. Denn dieses beschäftigt ungefähr 500 Mitarbeiter, die weltweit in unterschiedlichen Branchen agieren.

Dogecoin

Erfunden, um sich über Bitcoin lustig zu machen – Dogecoin. Billy Markus und Jackson Palmer hatten 2013 die Idee zu einer Münze, die Bitcoin ähnelt. Das Logo der Kryptowährung bestand aus dem damals beliebten Meme mit dem absichtlich falsch geschriebenen Wort „doge“ als Beschreibung für den Shiba Inu Hund. Bei Dogecoin (DOGE) handelt es sich somit um einen “Meme Coin“ – eine Kryptowährung ohne richtigen Anwendungsfall.

Die Codierung von Bitcoin wurde übernommen und jede Instanz von Bitcoin mit Dogecoin ausgetauscht. Es gab einige kleine Umbenennungen wie zum Beispiel von Minern in Diggers und einige technische Änderungen (Änderung des Konsensmechanismus).

Anfang 2021 erlangte Dogecoin einen weiteren Schub. Eine Gruppe Anhänger hatte über Reddit versprochen, den Wert der Münze „bis zum Mond“ zu steigern. Im März 2021 hatten sich Anleger dazu verabredet, die Gamestop-Aktie zu kaufen, um damit Spekulanten (Hedgefonds) eins auszuwischen, die auf fallende Kurse gewettet hatten. 

Mittlerweile ist Dogecoin kein Scherz mehr. 2021 hat die Kryptowährung mehr als 5.000 % an Wert zugelegt. Das bisherige Allzeithoch wurde am 8. Mai 2021 erreicht. Ein Dogecoin war damals 60 Cent wert.

Warum Dogecoin?

Vom Witz zum humanitären Kryptoprojekt. Das Dogecoin Protokoll hat zum Beispiel eine Initiative für sauberes Wasser in Kenia, ein Welpenprogramm für autistische Kinder oder 2014 ein jamaikanisches Bobteam gesponsert. Dogecoin ist ein elektronisches Zahlungssystem und wird auch von Prominenten wie Elon Musk unterstützt.

Dogecoin ist leichter zu minen, es geht schneller, mathematische Gleichungen zu lösen und die Transaktionen zu speichern. Überweisungen können zehnmal schneller funktionieren als zum Beispiel bei Bitcoin. Dogecoin hat keine Obergrenze, es können beliebig viele Dogecoins erschaffen werden. Wegen der Dezentralität ist der Dogecoin Kurs lediglich von Angebot und Nachfrage abhängig.

Dogecoin – Funktion

Die Funktionsweise von Dogecoin ist ähnlich wie Bitcoin. Es basiert auf der Blockchain Technologie, einer dezentralen und weltweit verteilten Datenbank, in der alle Transaktionen praktisch fälschungssicher gespeichert sind. Dank der dezentralen Struktur gibt es keinen Mittelsmann, weder eine Bank noch eine staatliche Stelle, die Transaktionen reguliert oder direkten Einfluss auf den Kurs nimmt.) Die Dogecoin-Blockchain verwendet einen PoW-Konsensmechanismus (Proof of Work -sorgt für Einstimmigkeit im Netzwerk). Dogecoin lassen sich, wie Bitcoin auf dem Computer minen. Wer Dogecoin mint, löst mit leistungsstarken Rechnern komplexe mathematische Gleichungen. Diese Transaktionen werden in der Dogecoin-Blockchain aufgezeichnet und sind von allen einsehbar.

Für das Herstellen neuer Dogecoins beziehungsweise das Bereitstellen ihrer Rechenleistung erhalten die Miner Münzen, die sie auf dem freien Markt halten oder auch verkaufen können. Dogecoin kann mancherorts (Starbucks/Subway) für Zahlungen und Einkäufe verwendet werden.

Der Dogecoin ist in seiner Anzahl (anders als Bitcoin) nicht begrenzt. Es entstehen jeden Tag Millionen neuer Dogecoins, die den Wert verwässern, die Münzen schnell an Wert verlieren lassen. Es handelt sich um keine knappe Ressource, daher ist der Dogecoin als Wertspeicher weniger geeignet.

Dogecoin – DOGE – können über das Netzwerk rund um den Globus versendet werden. Dogecoin verwendet Scrypt-Konsensmechanismen. Dieser ermöglichte anfangs das Minen mit klassischen Computern und normalen Grafikkarten.

Inzwischen wird aber auch der Scrypt-Algorithmus von Profi-Minern beherrscht. Diese greifen nicht nur auf spezialisierte Hardware zurück, sondern minen auch in Ländern mit besonders niedrigen Strompreisen.

Damit wird die Zentralisierung des Minings verhindert, wie es bereits auch bei Bitcoin üblich war. Miner können dadurch keine ASIC-Mining-Rigs auf der Dogecoin Blockchain verwenden. Somit war das Netzwerk länger dezentral.

Vorteile von Dogecoin

Das Dogecoin-Netzwerk erstellt jede Minute einen neuen Block. Diese kurze Zeit bis zum Erstellen eines neuen Blocks ermöglichen schnelle Transaktionsbestätigungen und somit auch schnelle Zahlungen. Dies ist vor allen Dingen bei kleinen und häufigen Zahlungen ein großer Vorteil.

Sarah Lindow-Zechmeister
Sarah Lindow-Zechmeister
Android-Fan der ersten Stunde, Pixel Fan Girl und neben Themen rund um Android teste ich liebend gerne smarte Produkte und andere Gadgets.

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