Huawei hat gestern in London das neue P8 vorgestellt. Dabei handelt es sich in praktisch allen Bereichen um ein Upgrade des Ascend P7. Mehr Display, mehr RAM und mehr Pferdestärken hat das neue P8 bekommen, zudem besitzt es eine 13-MP-Kamera mit optischem Bildstabilisator.
Größer, schneller, schöner. Darauf kommt es im Tech-Business am meisten an und diese Punkte hebt auch Huawei beim P8 hervor. Das Display misst nun 5,2-Zoll, als Prozessor ist eine 64-Bit-CPU verbaut, und auf dem Huawei P8 läuft Android 5 inklusive Emotion UI 3.1. Das neue Huawei-Smartphone verfügt zudem über ein Unibody-Gehäuse und ist lediglich 6,4mm dick.
Neben dem tollen Design, das diverse bekannte Stilelemente geschickt zu einem neuen Aussehen kombiniert und in jedem Fall erwähnenswert ist, verfügt das Huawei P8 (neuerding ohne den Zusatz „Ascend“) auch über eine besondere Kamera mit netten Kamerafunktionen. Dank optischem Bildstabilisator schießt das P8 auch dann noch brauchbare Fotos, wenn bei anderen Handys nur verwackelte oder mit Bildrauschen übersähte Fotos machbar sind. Die speziellen Kamerafunktionen erlauben ein Verzieren der Fotos in Echtzeit und über den Regisseur-Modus der Video-Aufnahmefunktion lassen sich Filme mehrerer P8-Modelle auf einem Mastergerät als „Kinofilm“ speichern. Wie das in der Praxis funktioniert, davon werden wir uns später ein ausführliches Bild machen.
Allerdings machen die Chinesen den Trend zum QHD-Display (noch) nicht mit und haben dem P8 lediglich ein Full-HD-Display spendiert. Auch 4K-Videos unterstützt das neue P8 nicht, hier bleibt man Full-HD ebenfalls treu. Ziemlich sicher musste der 4K-Modus zu Gunsten der angepriesenen Video-Editierfunktion auf der Strecke bleiben, der verbaute Kirin-Chipsatz von Huawei (HiSilicon 930 mit acht 64-Bit-CPUs) müsste eigentlich in Kombination mit der Mali-T628-GPU mehr als genügend Leistung für 4K-Filme bringen. Auch beim Akku gibt es ein kleines Update: Mit dem 2680-mAh-Akku schafft es das P8 zwar ziemlich sicher problemlos über den Tag, aber jenseits der 5-Zoll-Grenze wäre ein 3000-mAh-Akku nicht verkehrt gewesen. Das schlanke Design mit einer Bauhöhe von 6,4mm hat seinen Preis. Wer überdurchschnittliche gute Akkulaufzeiten möchte, ist mit dem Mate 1/2/7 besser beraten.

Beim internen Speicher hält sich Huawei mit 16 GByte zurück. Dieser lässt sich weiterhin via MicroSD-Karte erweitern. Von Dual-SIM steht in der Pressemeldung nichts, wir gehen deshalb davon aus, dass die in Europa verkauften Modelle wie schon beim Ascend P7 und beim Mate 7 über keinen Hybridslot verfügen. Auch beim WLAN-Modul spart Huawei und verbaut ein simples b/g/n-Modul. Keinen 802.11a- oder 802.11ac-Support. Das ist schwach. Dafür gibt es 3 GByte RAM, NFC, Bluetooth 4.1 (inkl. Low Energy) und ein LTE CAT 4 Modul.
Das Huawei P8 wird in Deutschland im Mai zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 499 Euro auf den Markt kommen, zunächst in den zwei Farbvarianten „Mystic Champagne“ und „Titanium Grey“ alias Weiß und Schwarz. Vermutlich wird es dann zu einem späteren Zeitpunkt wie bei den Vorgängern auch eine Version in Rosa geben. Im Lieferumfang befindet sich neben dem obligaten Ladegerät auch ein Stereo-Headset.
Quelle: Pressemeldung von Huawei per E-Mail