Google hat seine Richtlinienübersicht für Entwickler komplett überarbeitet und um zahlreiche Details und Fallbeispiele ergänzt. Was schon lange vermutet wurde ist jetzt auch offiziell: Adblocker sind im Play Store zugelassen, aber nur als Browser, nicht als generelle Blocker.
Google hat lange zugeschaut, wie App-Entwickler Möglichkeiten des Android-Systems missbraucht haben, jetzt schaffen neue Richtlinien Klarheit, was Apps und ihre Entwickler dürfen und wo Google die Grenzen der Freiheit überschritten sieht.
Klar gegen die Richtlinien verstoßen ab sofort Apps, welche die Benachrichtigungsfunktion von Android benutzen oder imitieren, um eigentlich Werbung anzuzeigen. Diese Masche nutzen etliche Apps, um noch weitere Apps auf das Gerät zu installieren — und noch mehr Werbung zu schalten. Warnhinweise für (falsche) Antiviren-Apps machen zum Beispiel zurzeit stark die Runde.

Geklärt ist mit den neuen Richtlinien auch die Frage, welche Adblocker Google im Play Store zulässt. Hier hängt es davon ab, ob der Blocker sämtliche Anzeigen blockiert (verboten) oder nur Anzeigen beim Browsen ausblendet (erlaubt). Denn laut den neuen Richtlinien sind Apps, die andere Apps bei der Schaltung von Werbung blockieren oder stören, illegal.

Android User meint…
Na endlich! Die meisten Richtlinien gibt es ja bereits länger, Google griff aber in der Vergangenheit klar nicht genügend streng durch. So konnten sich App-Imperien bilden, deren einziger Zweck es war, noch mehr Reklame und noch mehr Warnhinweise auf dem Android-Gerät des Nutzers zu schalten. Auch dass sich Apps die Rechte des Geräteadministrators erschleichen können, darf einfach nicht passieren. Die neuen Richtlinien sind also aus Nutzersicht klar ein Schritt nach vorne, jetzt muss Google einfach konsequent durchgreifen!