Das FBI hat schon vor einiger Zeit der illegalen Vermarktung von Apps den Kampf angesagt. Wie nun bekannt wurde, will die Bundesbehärde mit der Hilfe von Google von der Piraterie betroffene Programmierer ausfindig machen.
Einige Entwickler wurden von Google vorgewarnt: Das FBI sei ihnen auf den Fersen. Der Grund dafür liegt darin, dass die Bundesbehörde den Vertrieb von Apps auf illegalen Märkten unterbinden will und den Kontakt zu bereits geschädigten Entwicklern sucht.
Als Vorwarnung versendete Google eine Email an App-Konstrukteure mit der Aussage, das FBI habe Kontaktdaten von Entwicklern beim Suchmaschinenriesen angefordert. Einige Entwickler reagierten auf die drohenden FBI-Nachforschungen offenbar schockiert. Auf Nachfrage konnte eine FBI-Sprecherin die Developer-Gemeinde jedoch beruhigen: Google habe mit der Vorwarnung voreilig gehandelt, das FBI hatte auf keinen Fall vor, die Programmierer zu beunruhigen. Sollte die Behörde feststellen, dass Entwickler tatsächlich Opfer einer illegalen Vermarktung geworden sind, werde man zwar den Kontakt suchen, ansonsten solle man die Angelegenheit aber als erledigt betrachten.
Noch steht nicht genau fest, warum das FBI überhaupt Interesse an den Entwickler-Kontaktdaten hat. Vermutet wird jedoch, dass die Maßnahme mit dem Trubel um das chinesische Betriebssystem Aliyun zusammenhängt, dessen Nutzern jüngst Zugriff auf eine große Anzahl geklauter Google-Apps gewährt wurde.