Im Musik- und Filmbereich ist der Klau geistigen Eigentums nichts Neues – das FBI hat nun in Zusammenarbeit mit anderen Gesetzesschützern erstmals auch App-Piraten verfolgt und Homepages dicht gemacht. In Zukunft will die Behörde weiterhin hart gegen App-Piraten vorgehen.
Kürzlich griff das FBI zusammen mit französischen und niederländischen Gesetzeshütern durch und nahm gleich drei populäre App-Sharing-Sites hoch: Appbucket, Snappzmarket und Applanet. Alle drei boten illegale Downloads an.
Wie das FBI in eine Pressemitteilung bekanntgab, wolle man auch in Zukunft eher den harten Weg beschreiten, wenn es um den Umgang mit den illegal agierenden App-Seiten geht: „App-Piraterie zu unterbinden ist eine unserer Top-Prioritäten. Apps haben sich in Amerika im Laufe der Zeit zu einem enormen Wirtschaftsfaktor und auch zu einem Kulturgut entwickelt, und das FBI arbeitet eng mit anderen Gesetzeshütern zusammen, um Entwickler von Apps und Besitzer von anderen geistigen Entitäten vor Personen zu schützen, die die Inhalte stehlen wollen. Es gilt, die Copyright-Gesetzgebung für Apps genauso anzuwenden wie für andere Software, Schriftstücke oder Musik. Die Gesetze sollen Entwicklern ein Sicherheitsgefühl geben und sie dazu anspornen, ihren Ideenreichtum weiter einzubringen und zudem die Produkte ihrer Arbeit beschützen, denn sie tragen bereits zu einem beträchtlichen Teil zum Umsatz unserer Software-Wirtschaft bei. Darum werden wir weiterhin Webseiten blockieren und schließen, die gestohlene Apps vermarkten. Zudem werden wir Copyright-Gesetzesbrecher gezielt verfolgen“.
Insgesamt gesehen hat es die App-Piraterie bis jetzt selten bis in die Schlagzeilen geschafft – mit dem FBI im Hintergrund dürfte sich das in Zukunft kaum ändern, wenn sich die Behörde in der Verfolgungspraxis keine Blöße gibt.
Quelle: androidcentral.com