Derzeit befinden sich viele von uns im HomeOffice und um miteinander im Gespräch zu bleiben, nutzt man die diversen Video Chat Apps und Plattformen (Duo, Microsoft Teams, Hangouts/Google Meet usw.). Eine weitere App/Plattform, welche gerade in aller Munde beziehungsweise auf vielen Smartphones und Rechnern zu finden ist, ist Zoom.
Zoom darf von Google Mitarbeitern nicht mehr genutzt werden
Der Videoplattform Zoom hat in letzter Zeit, wegen des Coronavirus, einen starken Zuwachs erlebt. Doch es gibt auch Negativschlagzeilen wegen diverser Sicherheitslücken:
- Teilen von Nutzerdaten von Apple-Geräten an Facebook (ob mit oder ohne Facebook-Konto) trotz behaupteter Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
- Kontrollfeature, mit dem der Gastgeber kontrollieren konnte, ob Teilnehmer wirklich die Präsentation anschauten oder andere Dinge nebenbei taten
- „Zoombombing <- wildfremde Nutzer schalten sich in laufende Chats
Mittlerweile wurde hier zwar nachgebessert; Videochats lassen sich nur mit Passwort starten, neue Features werden erst einmal auf Eis gelegt und die Sicherheitsrisiken ausgemerzt. Auch über die Einstellungen lassen sich viele Risiken minimieren. Eine Entschuldigung erfolgte per Blog-Beitrag.
Trotz der Verbesserungen genügt Zoom nicht Googles Sicherheitsrichtlinien (und wird wahrscheinlich auch als Konkurrent zur eigenen Videoplattform Meet gesehen, wobei Google sich hier mal fragen sollte, warum die eigenen Mitarbeiter zu einem Konkurrenzprodukt greifen…). Die Videoplattform wurde von den Arbeits-Geräten der Google Mitarbeiter verbannt/deaktiviert. Dies wurde in der letzten Woche in einer internen E-Mail bekannt gegeben (Inhalt: Ab dieser Woche funktioniert die Software nicht mehr auf den Mitarbeiter-Laptops)
Die Nutzung von Zoom durch die Google-Mitarbeiter kann jedoch weiterhin per Smartphone oder über den Webbrowser (nicht jedoch als Desktop-App) erfolgen.