TikTok, vormals musical.ly, ist eine Plattform, auf der du dich präsentieren kannst, die aber aufgrund von Sicherheitsbedenken immer wieder in die Kritik gerät. Als erster Bundesstaat in den USA will nun Montana die App ab nächstes Jahr verbieten. Es wird mit rechtlichem Gegenwind gerechnet.
Ab 2024 verbietet Montana die App TikTok – Geldstrafe bis zu 10.000 Dollar
Die vom chinesischen Konzern Bytedance betriebene und gerade bei jüngeren Nutzern beliebte App TikTok steht immer wieder in Verdacht, der Kommunistischen Partei Chinas den Zugriff auf Nutzerdaten zu ermöglichen.
Mehrere westliche Staaten haben ihren Angestellten im öffentlichen Dienst zuletzt bereits die Nutzung von TikTok auf den Diensthandys untersagt. TikTok selbst bestreitet, jemals Nutzerdaten an die chinesische Regierung weitergegeben zu haben.
Der Gouverneur des US-Bundesstaates Montana (etwas mehr als eine Million Einwohner), Greg Gianforte, hat heute ein entsprechendes Gesetz unterzeichnet, dass die Nutzung von TikTok ab nächstes Jahr untersagt. Damit sollen die »persönlichen und privaten Daten der Menschen in Montana vor der Kommunistischen Partei Chinas geschützt werden«.
Google und Apple müssen im nächsten Jahr die App aus dem PlayStore/App Store entfernen. Jedes Mal, wenn ein Nutzer doch auf TikTok zugreift oder auch nur der Zugriff auf die App angeboten wird, handelt es sich um einen Gesetzesverstoß. Dieser wird mit einer Geldstrafe von 10.000 US-Dollar geahndet.
TikTok hat bereits reagiert. Unternehmenssprecherin Brooke Oberwetter erklärte, dass das unterzeichnete Gesetz das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Rechte der Menschen in Montana durch ein »unrechtmäßiges Verbot« verletzt.
Sollte das Verbot durchgesetzt werden, könnten die USA dies als Aufhänger für ein Verbot im ganzen Land nehmen. Cybersecurity-Experten sagen allerdings, dass es schwierig sein wird, dieses Verbot durchzusetzen. Es wird erwartet, dass das Gesetz rechtlich angefochten wird.