Derzeit werden wir ja überflutet von Nachrichten über WhatsApp und seine geänderten Nutzungsbedingungen sowie diverse alternative Messenger-Apps und deren Sicherheit. Mittlerweile hat also ein Großteil der Nutzer nicht nur den Messenger WhatsApp auf seinem Smartphone installiert, sondern sich einige Alternativen wie Signal, Threema oder Telegram geholt. Sehr viele unterschiedliche Messenger also, welche von Beeper in einen einheitlichen Posteingang gebracht werden können.
Beeper – Alle Messenger in einer App
Böses, böses WhatsApp. Was waren doch alle so glücklich. Ein Messenger der funktioniert, den jeder besitzt, der Daten abschnorchelt (aber egal ?!) und der nun mit seinen neuen Nutzerrichtlinien eine Debatte entfacht hat, die es in sich hat. Fast täglich bekommt man über WhatsApp Infos zu diesem und jenem Messenger, welchen man sich doch jetzt installieren müsse. Es hat also auch sein Gutes, die neuen WhatsApp Nutzerrichtlinien, der Nutzer macht sich Gedanken um seine Daten ;-) Wenn sich nun jeder mit alternativen Messengern beschäftigt bleibt es nicht aus, dass man vielleicht auch mehrere davon installiert, sei es zum Ausprobieren oder sei es, weil Kontakt A nur Messenger A nutzt und Kontakt B nur Messenger B. Wie auch immer, mehrere Messenger bedeuten mehrere Apps, welche Nachrichten anzeigen. Es kann also unübersichtlich werden. Hier geistert nun Beeper durch das Netz. Beeper ist plattformübergreifend und funktioniert sowohl unter Android, iOS, MacOS, Windows als auch unter Linux. Beeper basiert dabei auf einem System namens Matrix. Dabei handelt es sich um verschiedene Bridges, welche Beeper mit den diversen Messengern verbinden.

Beeper kann 15 Messenger-Apps (siehe Liste) in einem Interface zusammenbringen und so deren Bedienung vereinfachen. Dazu gehört mit einem Trick auch das „artfremde“ iMessage. Allerdings handelt es sich bei Beeper um einen kostenpflichtigen Service, was für viele (wieder) ein Grund sein dürfte, die App erst gar nicht zu nutzen.

Aktuell werden folgende Messenger von Beeper unterstützt:
- Facebook Messenger
- Android/Google Messages (SMS)
- Telegram
- Slack
- Hangouts
- Skype
- IRC
- Matrix
- Discord
- Signal
- Beeper Network
- iMessage
Weitere Messenger sollen folgen.
Hinter Beeper steht der frühere Chef von Smartwatch Hersteller Pebble, Eric Migicovsky. Beeper ist dabei auf NovaChat aufgebaut.
In weiteren Einträgen ist zu lesen, dass iMessage nur mit ein wenig Trickserei funktioniert. Am einfachsten funktioniert es, wenn der Nutzer dauerhaft ein aktives Apple-Gerät nutzt, auf dem die Beeper-App ausgeführt werden kann. Ein weiterer Weg wird auf der Homepage von Beeper beschrieben. Nutzer könnten auch ausrangierte und gejailbreakte iPhones von Beeper erhalten, auf denen die App ausgeführt wird.
Beeper selbst funktioniert jedoch nur nach Anmeldung und mit Abo. Hierbei fallen pro Monat 10 US-Dollar an. Euro-Preise sind noch nicht bekannt. Auch ist nicht bekannt, wie viel die alten iPhones kosten werden. Aktuell kann der Zugang zur Software auch nur über ein Formular beantragt werden.
Man darf also gespannt sein, wie sich das Projekt Beeper weiterentwickelt. Auf alle Fälle wird Apple den Gründer und sein Projekt im Auge behalten, da ein Eingriff in das eigene Universum rund um iMessage sicher nicht so gerne gesehen wird.