Die Entwickler von CyanogenMod biegen so langsam auf die Zielgerade ein. Lange kann es nicht mehr dauern, bis das von vielen Usern sehnlichst erwartete CM9 freigegeben wird. Android 4.0 aka Ice Cream Sandwich wird so auf zahlreiche ältere, von den Herstellern schon lange aufgegebene Geräte einziehen. Doch für welche Androiden wird es CyanogenMod 9 geben? Ein Flowchart gib nun Auskunft darüber.
Der erste Knackpunkt ist der Arbeitsspeicher Ihres Androiden. Für ältere Geräte mit weniger als 512 MByte RAM wird es mit Sicherheit kein CM9 geben. Androiden der ersten Stunde wie dem HTC Dream (Google G1) oder dem ersten Samsung Galaxy haben leider nicht ausreichend Arbeitsspeicher. Dafür rutschen andere Klassiker wie das HTC Desire oder das Galaxy S gerade noch unter dieser Hürde durch.
Das zweite Ausschlusskriterium ist das Vorhandensein eines Grafikprozessors (GPU). Android 4.0 setzt deutlich mehr graphische Effekte ein, die ohne GPU nicht berechnet werden können. Manch älteres Android-Tablet der unteren Preisklasse hat zwar ausreichend RAM, aber an der GPU wurde gespart.
Wer diese beiden Kriterien erfüllt, der kann sich berechtigte Hoffnungen machen, dass es CM9 für sein Handy/Tablet geben wird. Am besten sind die Chancen, wenn es vom Hersteller selber ein Update auf ICS geben wird. Essentielle Bausteine wie Treiber für die Kamera oder das WLAN können dann direkt aus der Firmware des Herstellers extrahiert werden.
Unwahrscheinlich wird es jedoch, wenn der Hersteller selber kein Update auf ICS liefert und auch kein ähnlich gebautes Gerät Android 4.0 bekommt. Hier müssten die Entwickler von CyanogenMod mit mühsamer Handarbeit Treiber entwickeln und Anpassungen an das Gerät eigenhändig vornehmen.