Mittlerweile läuft sehr viel Schriftverkehr über E-Mail oder man schreibt nur noch kurz eine Message, um Nachrichten zu übermitteln. Aber so ab und an benötigt man vielleicht doch mal eine Briefmarke. Wenn jedoch der Schwiegervater keine Marke mehr in seinem gut sortierten Privat-Büro und du selbst auch keine Lust hast in der langen Schlange vor dem Postschalter zu warten – Was machst du dann? Du forderst einen Briefmarken-Code an.
Tipp: Briefmarken-Code per SMS anfordern, Briefmarke per PDF ausdrucken
Die Deutsche Post bewirbt auf ihrer Webseite den Briefmarken-Code mit „Ihr Handy kann auch Porto!“
- Briefe und Postkarten unterwegs frankieren
- Zu jeder Tageszeit und an jedem Ort
- Schnell und unkompliziert
Sie brauchen nur ein Mobiltelefon und einen Stift.
Perfekt also. Das Smartphone ist immer vorhanden und ein Stift lässt sich auch auftreiben.
Um einen Briefmarken-Code per SMS zu erhalten schickst du zuerst eine SMS mit dem Inhalt „Brief“ oder „Postkarte“ an die 22122. Anschließend erhältst du einen 12stelligen Code per SMS zurück. Diesen Code schreibst du jetzt auf das Briefmarkenfeld am oberen rechten Rand des Briefumschlages oder der Postkarte. Das Schriftstück ist damit korrekt frankiert und du kannst es einfach in den nächsten Briefkasten werfen.
Die Deutsche Post bietet das Frankieren der Post per Handy-Code bereits seit 2008 an. Eine Postkarte kostet hierbei 0,99 Euro, der Standardbrief 1,19 Euro. Die zusätzlichen Gebühren von 0,39 Euro entstehen durch die SMS-Kosten. Das per Code bestellte Porto ist so lange gültig, bis es von der Post per Stempel entwertet wird.
Falls das Senden des Briefmarken-Codes per SMS nicht funktioniert kann es sein, dass du kostenpflichtige Drittanbieter-Dienste gesperrt hast.
Des Weiteren ist es Möglich, Briefmarken per PDF über die Post Mobil-App herunterzuladen. Mit der Post Mobil App können weiterhin Filialen und Briefkästen gefunden oder auch der Sendungsstatus ermittelt werden. Am unteren Bildschirmrand sind die die Tabs Start, Porto, Standorte, Sendungen und mein Konto sichtbar.
Um nun eine Briefmarke per PDF (für den späteren Download) oder per Code zu erhalten klickst du auf den Tab Porto. Hier kann nun das Porto berechnet werden. Zur Auswahl stehen Postkarten und Briefe, Bücher- und Warensendungen sowie Päckchen, Pakete und Sonderformate. Per Klick auf Postkarten und Briefe wählst du aus, ob es sich um eine Postkarte, einen Brief mit bis zu 8 Seiten Inhalt (bis 50g) oder um einen größeren Brief handelt. Nach der Auswahl des Schriftstückes gibst du nur noch an, wohin (welches Land) die Postkarte oder der Brief versendet wird und wählst anschließend aus, wie du dein Porto erhalten möchtest. Das Selbstausdrucken (PDF) ist kostenlos, der Code per SMS schlägt, wie bereits beschrieben, mit 0,39 Euro zu Buche. Sofern du fertig bist, klickst du auf den Button „In den Warenkorb“ und danach auf den kleinen Einkaufswagen oben rechts. Im Warenkorb kannst du deine Bestellung noch anpassen bevor du den Button „Zur Kasse“ anklickst. Für das Bezahlen über die App benötigst du nun noch ein Konto (E-Mail und Passwort). Die Bezahlung erfolgt per Paypal, Giropay oder per SEPA-Lastschrift.
Ebenfalls ist es möglich, die Marken über den PC über die Post-Webseite (Internetmarke) auszuwählen und auszudrucken.
Fazit
Die Briefmarke per Handy-Code ist schon seit einigen Jahren auf dem Markt. Was momentan noch möglich, jedoch auch mit Zusatzkosten verbunden ist, wird Ende 2020 eingestellt und durch den Briefmarkenkauf per App/Paypal ersetzt. Dabei fallen dann keine zusätzlichen Kosten mehr an, da die mobilen Briefmarken ohne Aufpreis erhältlich sind. Voraussetzung ist nur die Registrierung in der Post-App.