Mitte August 2011 gab Google bekannt, für 12,5 Milliarden US-Dollar die Mobilfunk-Sparte von Motorola übernehmen zu wollen. Wie sich die gemeinsame Zukunft gestaltet, ist jedoch noch ungewiss und hängt unter anderem auch von der EU ab.
Google und Motorola stehen anstrengende Zeiten bevor. Ehe sich die beiden nämlich ein Paar nennen können, gilt es einen anstrengenden Prozess durchzustehen. Schon AT&T und T-Mobile taten sich mit ihren gemeinsamen Plänen schwer.
Entscheidung liegt in der Hand der Eurokraten
Es liegt an der Europäischen Kommission, am 13. Februar über das Schicksal des Google-Motorola-Deals zu entscheiden. Google hat für die Mobilfunksparte von Motorola den stolzen Preis gezahlt – dass sich der Kauf nun verschwierigt, liegt am strengen EU-Wettbewerbsrecht. Der eigentlich für den 10. Januar angesetzte Termin vor EU-Regulierungsbehörden wurde verschoben – EU-Vertreter hatten umfangreiche Dokumente zu sichten und noch mehr Informationen von Google einzuholen. Jetzt scheint jedoch alles ausreichend vorbereitet zu sein – für die beiden Unternehmen wird es langsam ernst.
Schutz für das Android-Ökosystem
Aufgrund einiger den Kauf betreffende Klagen von Anteilseignern könnten sich die Verhandlungen allerdings beträchtlich in die Länge ziehen. Die Aktionäre zeigten sich zwar ursprünglich mit den Plänen der beiden Unternehmen einverstanden, stellen sich aber jetzt quer.
Für Google dürfte sich der Motorola-Kauf besonders aus einem Grund rentieren: Der amerikanische Elektronik- und Mobilfunkkonzern hält eine große Anzahl an Patenten. Diese sollen Google auf Dauer helfen, sich selbst und das Android-Ökosystem vor Klage-Attacken zu schützen.
Am 13. Februar wird das alles entschieden werden – auch wenn es noch viele Variablen gibt, die es zunächst zu klären gilt.
Quelle: androidcommunity.com