Rechtzeitig zur Google I/O 2016 hat Google eine neue Anwendung für Android, iOS und Chrome veröffentlicht. Mit „Spaces — Im engen Kreis teilen“ kannst du Dokumente wie bei Google Drive teilen. Im Fokus stehen hier allerdings Webseiten, YouTube-Videos und Fotos.
Spaces sind eine Art private Google+Communities für Webseiten, Google Fotos und YouTube-Videos vermischt mit ganz wenig Pinterest und einer Prise Google Drive. Falls du Linux-Benutzer bist, dann machen Spaces genau das, was die App Basket tut: Interessante Dinge an einem zentralen Ort festhalten.
Mit Spaces fügt Google seinem Cloud-Puzzle ein weiteres Teil hinzu. Denn Dokumente sammelt man bei Drive, Fotos bei Google Photos und Webseiten auf Google+. Doch was ist mit YouTube-Videos und wie kann man sich über eine geteilte Webseite zum Beispiel am besten unterhalten?


Dazu bringt „Spaces — Im engen Kreis teilen“, wie die App mit komplettem Namen heißt noch eine Chat-Funktion mit. Und genau hier liegt auch der einzige wirkliche Vorteil der neuen App gegenüber all den bereits existierenden Lösungen von Google und der Konkurrenz. Denn wenn man etwas besprechen möchte, dann kann man das direkt in der Spaces-App tun und muss nicht extra zur Chat-App wechseln.
Android User meint…
Spaces ist eine Art virtuelles Meeting im kleinen Rahmen, bei dem jeder, der eingeladen wurde, mitdiskutieren kann. Spaces löst aber das Problem nicht, dass Google sich mit Google+, Google Photos, Google Drive und Google Hangouts etc zu breit verzettelt hat, ist somit nur eine weitere — gut gemachte — Google-App, die die Lösung für ein Problem darstellt, das für über 90 Prozent der Bevölkerung überhaupt nicht existiert. Insofern: Bist du Geek, dann schau es dir an, alle anderen brauchen die App nicht wirklich. Anders sieht es aus, wenn Google aus Spaces das fehlende Bindeglied zwischen all seinen Diensten machen kann. Doch dazu ist noch viel Arbeit notwendig.