Die XDA-Developer haben eine Sicherheitslücke bei Samsung-Prozessoren ausfindig gemacht. Über die Schwachstelle lassen sich Apps mit Root-Rechten ausstatten.
Exynos 4-Prozessoren haben eine schlecht gesicherte Hintertür, über die Hacker einzelne Apps auf Smartphones und Tablets mit Root-Rechten ausstatten können, wie ein Vertreter der XDA-Developer nun festgestellt hat.
Normalerweise liegt es in der Hand von Smartphone-Besitzern, einzelne Apps mit Root-Rechten auszustatten. Mit der von den XDA-Developers ausfindig gemachten Sicherheitslücke kann jedoch jede App ohne Zutun des Besitzers von Unbefugten mit den Rechten ausgestattet werden. Damit ist der Weg für die Manipulation von Systemdateien, Einbringung von schädlichem Code und zur Ausspionierung von Privatdaten frei. Von der Sicherheitslücke sind hierzulande die Samsung-Smartphones Galaxy S2, S3, Note 1, Note 2 und das Tablet Galaxy Note 10.1 betroffen.
Samsung ist bereits informiert
Es gibt jedoch keinen Grund zur Panik, bis jetzt sind noch keine massiven Manipulationsprobleme bekannt geworden. Zudem hat der XDA-Entwickler Chainfire das Manko bereits an Samsung übermittelt, man arbeitet dort an der Behebung des Problems. Trotzdem sollten Besitzer der oben genannten Geräte sorgfältig prüfen, welche Apps sie auf ihre Androiden herunterladen. Die XDA-Leute haben eine Anwendung entwickelt, die Geräte auf einen Befall überprüft, mehr Informationen dazu finden Sie direkt im XDA-Forum.
Quelle: appdated.de