19. September 2023
StartIm TestQi-Ladestation T511 und 6-Port-Charger C0041Q von Choetech im Kurztest

Qi-Ladestation T511 und 6-Port-Charger C0041Q von Choetech im Kurztest

Mein kleiner 5-Zoll Begleiter „Nexus 5“ wird viel strapaziert. Neben Recherchen, Chats und den sozialen Medien verbrauchen bekanntlich auch die hier daueraktiven Dienste von Google Now reichlich Batterie. Verzichten mag ich dann aber doch nicht darauf. Und so kommt es, dass das geliebte Stück Technik dann zum Feierabend bereits auf knapp 20% Akku herunter gerungen wurde und auf dem Heimweg an das KFZ – Ladegerät muss.

Um daheim auch flexibel sein zu können und zur Not auch in kurzer Zeit schnell viel Akku geladen zu bekommen, wollte ich mir eine Schnellladestation und eine Qi – Ladestation zulegen. Nach einiger Recherche fiel die Wahl auf zwei Produktlösungen von Choetech, die mir für Testzwecke freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden. Zum Einen die „T511 Qi – Ladestation“ und zum Anderen der Qualcomm-zertifizierte „6 Port Charger“ mit Quickcharge 2.0 Technologie.

Als Testgerät stand mir für die T511 (Amazon-Preis rund 16 Euro) mein Nexus 5 zur Verfügung, der 6 Port Charger wurde mit dem Nexus 5, einem Sony Xperia Z3 Compact, einem HTC One M7, einem Samsung Galaxy S4 und nicht zuletzt von Dennis mit einem Motorola Moto X (2014) auf Tauglichkeit getestet. Es sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt, dass selbstverständlich alle Geräte, die den Qi-Standard unterstützen, zusammen mit der T511 genutzt werden können.

Die Gemütliche: Die T511 – Qi – Ladestation

Der Inhalt der T511 beschränkt sich auf die Station und ein entsprechendes USB-Kabel. Ein zusätzlicher Stromadapter für die Steckdose sollte also bereits vorhanden sein.
Der Inhalt der T511 beschränkt sich auf die Station und ein entsprechendes USB-Kabel. Ein zusätzlicher Stromadapter für die Steckdose sollte also bereits vorhanden sein.

Die Station kommt schmal verpackt in einem kleinen Karton und beinhaltet neben dem Gerät noch eine Kurzanleitung und ein angenehm langes USB-Kabel. Hier gehört erwähnt, dass dem Lieferinhalt KEIN Ladestecker beigefügt ist. Ich hatte von einem ungenutzten Ladekabel allerdings noch einen solchen übrig und verwendete diesen dafür.

Die Station von der Ober- und...
Die Station von der Ober- und…
... von der Unterseite. Hier kann man auch die gerätespezifischen Daten finden.
… von der Unterseite. Hier kann man auch die gerätespezifischen Daten finden.

Die Station ist in meiner Variante matt schwarz und bietet eine gummierte Auflagefläche damit das Handy nicht verrutschen kann. Tatsächlich ist während der Benutzung total egal, ob dein Gerät waagerecht oder senkrecht auf der Station liegt. Beachte aber, dass du den relativ kleinen Bereich der „Hotzone“ einhalten solltest. Das ergibt sich recht schnell, da du mit der Zeit ein Gefühl dafür bekommst, wie das Handy aufzulegen ist, dass es am besten geladen wird. Nutzt du eine Schutzhülle, so ist die Ladeleistung nachvollziehbarerweise reduziert, der Ladevorgang brach aber in meinem Test nie ganz ab.
Solltest du dein Smartphone gerne über Nacht laden, wirst du dich eventuell an der blauen Betriebs-LED an der Vorderseite der Plattform stören, da diese durchaus grell leuchtet, sobald geladen wird. Bei mir hat es gereicht, das N5 so zu platzieren, dass der untere Teil davon die LED quasi überdeckt und diese so nur noch leicht nach unten weg schimmert.

Die blaufarbene Betriebs-LED leuchtet auf, sobald das Gerät geladen wird. Für einige Nutzer in der Nacht sicher zu grell...
Die blaufarbene Betriebs-LED leuchtet auf, sobald das Gerät geladen wird. Für einige Nutzer in der Nacht sicher zu grell…
Platziert man sein Smartphone allerdings "hochkant" auf der Plattform, so überdeckt es die LED sehr gut :)
Platziert man sein Smartphone allerdings „hochkant“ auf der Plattform, so überdeckt es die LED sehr gut :) Ebenfalls gut zu erkennen ist hier der Ladestatus „Langsames Aufladen“, der durch die aufgesetzte Schutzhülle zusätzlich gemindert wird.

Durch das nicht zu kurz geratene USB-Kabel kannst du die Ladestation ausgesprochen gut dezent platzieren. In meinem Fall nutze ich die Stromzufuhr mittig unter dem Bett, habe aber die Station bequem auf der Ablage neben mir liegen. Insofern ließe sich die Lösung also durchaus auch neben dem Sofa oder anderswo in der Wohnung / dem Haus so platzieren, dass man immer bei Bedarf neben sich das Handy laden kann. Wirklich bequem!

Das Nexus 5 hat während der Ladevorgänge den Status „Langsames Aufladen“, sei es mit Hülle, aber auch ohne. Damit eignet sich diese Ladelösung also eher dafür, wenn Zeit nicht gerade eine große Rolle spielt, über Nacht zum Beispiel.

Der Schnelle: Der 6 Port Charger mit Quick Charge 2.0 und vier besonderen Ports

Nun ist es ja bekanntermaßen so, dass man leider nicht nur zur Nacht sein Smartphone lädt, sondern – bedingt durch teils exzessive Benutzung (man denke hier nur ein Mal an die Ingress-Spieler oder diejenigen, die dem kommenden Augmented-Reality-Game „Pokemom GO!“ entgegenfiebern) – auch gezwungen ist, am Tage nachzuladen. Meist ist dann auch nicht sonderlich viel Zeit zur Verfügung. Und auch hierfür hat man im Hause Choetech eine Lösung parat: Den 6 Port Charger „C0041Q“ (Amazon-Preis rund 23 Euro), der 2 Geräte mit Quickcharge 2.0 – Standard laden kann und parallel bis zu 4 Geräte mit einer integrierten Ladeautomatik vollpowered.

ChargerUnpacked
Zum Lieferumfang des C0041Q Multi Port Charger gehören neben dem Gerät noch ein Netzkabel für die Steckdose und ein langes USB-Kabel für die Verbindung zum Smartphone.

Der Charger ist nach dem Auspacken direkt startklar, da er neben dem USB-Kabel bereits einen Anschluss für die Stromversorgung mitbringt. Das Gerät ist mattschwarz gehalten, handgroß und hat auf der Rückseite lediglich den Anschluss für den Netzstecker. Betrachtet man die Frontseite, so fallen 6 USB Slots auf und die Betriebs-LED darunter. Die vier schwarzfarbenen Slots laden die angeschlossenen Geräte per Ladeautomatik. Diese sorgt dafür, dass für jedes Handy die maximal mögliche Ladestärke ermittelt und übertragen wird. So sind die 100% Ladezustand tatsächlich wesentlich schneller erreicht als zuvor, man läuft allerdings nicht Gefahr, dass der Akku leidet. Dies ließ sich mit allen fünf Test-Smartphones bestätigen. Der Charger selbst wurde beim Einsatz lediglich handwarm. Der Hersteller wirbt hier zwar mit bis zu 75% schnellerem Laden, im Test kam ich allerdings auf maximal knapp über 50% mehr Leistung (egal welches Device), was immer noch ein ausgesprochen gutes Ergebnis ist. Selbiges gilt für die QC 2.0 Slots.

Dennis' Moto X (2014) benötigte im Test 90 Minuten, um von 25% wieder volle 100% zu erreichen. Ein vergleichbar guter Wert gemäß seiner Erfahrung.
Dennis‘ Moto X (2014) benötigte im Test 90 Minuten, um von 25% wieder volle 100% zu erreichen. Ein vergleichbar guter Wert gemäß seiner Erfahrung.

 

ChargerFront
Die 4 links-liegenden Slots sind schwarz gefärbt und verfügen über die erwähnte Ladeautomatik. Die beiden blaufarbenen Slots rechts wiederum laden per Quickcharge 2.0 Technologie. Gut zu erkennen ist hier die Betriebs-LED, die leider dauerhaft blau leuchtet, sobald der Charger am Strom hängt. Eine Betriebsanzeige während des Ladens wäre hier sinnvoller gewesen.

 

ChargerFrontNahaufnahme
In der Nahaufnahme sind die beiden unterschiedlichen Slot-Typen genauer zu erkennen: Vier Ladeautomatik-Slots links und zwei QC 2.0 Slots in blau auf der rechten Seite.

Was mir persönlich nicht so gut gefällt, ist die Tatsache, dass ein On/Off-Schalter fehlt und dass die Betriebs-LED dauerhaft leuchtet, sobald der Charger mit dem Strom verbunden ist. Schöner wäre es gewesen, wenn die LED nur im ladenden Zustand aktiviert ist und sich ausschaltet, sobald das Gerät fertig geladen ist.

 

Abschliessendes Fazit

Beide Ladelösungen gefallen mir ausgesprochen gut. Das Design ist ansprechend und modern und die unter den Geräten angebrachten Gummipads sorgen für stabilen Halt selbst auf glatteren Oberflächen. Die T511 bietet für Smartphones, die den Qi-Standard erfüllen, eine schicke und sehr gut funktionierende Lademöglichkeit, die sich von den Produkten anderer Hersteller aber bis auf das Design nicht sonderlich abhebt.

Anders sieht es da schon bei dem Charger C0041Q aus. Allein die Verwendung des Quickcharge 2.0 Standards ist klasse, allerdings sorgen die vier weiteren Ports mit der integrierten Ladeautomatik dafür, dass auch Nutzer von Geräten, die QC 2.0 nicht unterstützen, in den Genuss von wesentlich schnelleren Ladezyklen kommen.

Beide Geräte sind unter anderem über Amazon beziehbar und kosten aktuell 15,99€ (T511) und 22,99€ (C0041Q Charger). //Stand 26.03.2016

 

Benjamin Mamerow
Benjamin Mamerow
Androidnutzer seit dem Galaxy S2. Zwischendurch kurzer Ausflug zum iOS, umso schneller zurück zum grünen Droiden. Freund der optischen Modifikation seines Smartphones. Persönliches: stolzer Ehemann, noch stolzerer Vater, wohnhaft in Niedersachsen.

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