Bei vielen Messengern ist es ja normalerweise so, das jeder, der deine Telefon-Nummer als Kontakt gespeichert hat sehen kann, ob du den Messenger installiert hast. Somit wirst du sofort gefunden und kannst von jedem Kontakt angeschrieben werden. Um dieses Problem zu umgehen, gibt es im Play Store die App Peeem, den „Anonymous Social Messenger“.
Peeem nennt sich selbst Anonymous Social Messenger. Die App bietet kostenlose Internet-Anrufe und eine unbegrenzte Datenübertragung von Dateien jeder Größe und jeder Art. Auf der Startseite der App beginnst du zuerst mit einem Login. Dies ist möglich über Facebook, Google+ oder E-Mail. Nach erfolgter Anmeldung klickst du den Button Existing User an. Dort loggst du dich über den von dir gewählten Account ein.


Als Erstbenutzer gibst du deinen Namen an und wählst ein Bild aus. Desweiteren siehst du nun eine leere Seite. Im App-Menü wählst du Kontakte aus, mit denen du einen Chat starten möchtest. Kontakte fügst du über dein Adressbuch, per Facebook, Google+, Twitter oder E-Mail-Adresse hinzu. Derjenige bekommt eine E-Mail mit einem Downloadlink von Peeem und lädt sich die App ebenfalls herunter. Ist dein Kontakt bei Peeem registriert wirst du automatisch hinzugefügt und ein Chat kann starten. Sollte dein Kontakt seinen Account über eine andere E-Mail-Adresse erstellen befindet sich in der Einladungs-E-Mail deine PMiD. Dies ist deine Kennnummer bei Peeem. Mit ihr ist es laut den Machern möglich, in Gruppen- oder Einzelchats anonym zu bleiben. Nur über diese Nummer kann dich dein Kontakt finden.



Um einen Chat zu starten klickst du im Menü auf Add a Contact. Du startest private oder öffentliche Unterhaltungen. Über Google+ habe ich meinen Kontakt gefunden. Er wird dann im Tab Peeem-Users angezeigt. Mit einem Klick darauf erfolgt eine Anfrage an den Kontakt, ob dieser dich akzeptiert. Dieser öffnet mit einem Klick auf die Anfrage ein Kontextmenü, indem er die Anfrage annehmen, sie rückgängig machen, oder entfernen kann. In dem der Kontakt nun wieder auf deine Anfrage klickt hat er die Möglichkeit dich anzurufen, einen Chat mit dir zu starten, oder dir eine Datei zu senden.


Im Chat können die, von anderen Messengern bekannten, Emoticons mitversendet werden. Klickst du auf den blauen Peeem-Button links neben dem Textfeld öffnet sich ein weiteres Menü und du hast die Möglichkeit Bilder, Filme und Voice-Mails zu versenden oder den Kontakt anzurufen. Nachdem du eine Nachricht bekommen hast erhältst du eine Push-Mitteilung.


In deinem Profil kannst du angeben, ob du zur Zeit mit Peeem erreichbar bist. Dazu sind drei kleine Buttons neben deinem Profilbild vorhanden. Ein grüner, welcher bedeutet, dass du erreichbar bist, ein roter mit einem Minus, der eine derzeitige Nichterreichbarkeit/Beschäftigung signalisiert und ein grauer mit einem X, der anzeigt, das du offline bist. Deine Kontakte sehen das, indem sie ihre Benachrichtigungen anklicken. Dort wird deine Erreichbarkeit in Echtzeit angezeigt.
Am unteren Bildschirmrand befindet sich die Menü-Leiste. Dort findest du deine Peeem-Kontakte, deine Einzel- und Gruppen-Chats sowie deine schon versendeten Dateien.


Peeem bietet sehr viele Möglichkeiten für Chats. Am Anfang ist die App etwas unübersichtlich. Doch sobald die Kontakte hinzugefügt sind, funktioniert alles tadellos. Anonym läuft das Ganze natürlich nicht wirklich ab, wenn du dich mit Google+ oder Facebook anmeldest. Auch greift die App auf deine Kontoinformationen zu, weiß also letztendlich, auf wessen Android-Gerät sie installiert wurde. Wenn du dich aber via E-Mail-Adresse registrierst, dann benötigt der Messenger tatsächlich keine andere Angaben von dir.
Worin besteht nun aber die Social-Messenger-Komponente? Darin, dass du über dein Profil auf Facebook, Twitter oder Google+ Menschen mit gleichen Interessen finden und mit ihnen chatten kannst. Wie das mit dem Anspruch auf anonymen Chat zusammenpasst, müssen uns die Macher erst einmal erklären.
Das Ganze auch noch als „neu“ zu verkaufen ist entweder ein genialer Marketingschachzug der Macher aus Frankreich oder einfach nur dreist, denn genau so funktionierte jeder Messenger in der historischen Prä-Facebook/WhatsApp-Phase. Aber vielleicht setzen die Macher ja genau darauf, dass sich viele Teens an diese Zeit gar nicht mehr erinnern können und keine Ahnung davon haben, dass man über ein gutes Chat-Programm nicht nur die Dateitypen verschicken kann, die WhatsApp erlaubt….
Peeem ist kostenlos im Play Store erhältlich. Eine Datenschutzerklärung oder AGB haben wir weder in der App noch auf der Peeem-Webseite gefunden. Die App zeigt keine Werbung an.
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