Die olympischen Spiele ziehen die sportbegeisterten Amerikaner vor die Fernseher. Google und Apple beschert das eine Menge Aufmerksamkeit für ihre Werbespots. Der Zwischenstand im Werbe-Wettbewerb: 1:0 für Google.
Während den olympischen Spielen liefern sich nicht nur Athleten spannende Duelle, auch Google und Apple befinden sich mitten in einem leidenschaftlichen Schlagabtausch. Dieser findet jedoch nicht auf der Tartan-Bahn oder in der Schwimmhalle statt, sondern auf der Mattscheibe: Die Unternehmen geben Millionen US-Dollar für die Sendezeit ihrer Anzeigen-Kampagnen aus.
Ace Metrix, ein Unternehmen, dass den Erfolg von Werbemaßnahmen analysiert, kam zu dem Schluss, dass Googles Nexus 7-Werbespot auf eine positivere Resonanz stößt als Apples Genius-Kampagne. Google setzt in seinem Streifen auf eine Vater-Sohn-Darstellung während eines turbulenten Campingtrips, um sein Budget-Tablet ins rechte Licht zu rücken, Apple dagegen bringt den „Genius“ in’s Spiel, der Menschen im Alltag die Omnipotenz von Apple-Geräten vor Augen führen soll.
Warmherziger Google-Spot, Apple stellt Nutzer bloß
Von den drei bisher veröffentlichten Apple Genius-Spots landet nur einer über der 50 Prozent-Marke auf der von Ace Metrix entwickelten Effektivitäts-Skala. Googles Spot hingegen erreicht 662 von 950 Punkten, was knapp 70 Prozent Effektivität gleichkommt. Spricht die Google-Anzeige auf subtile Art die Gefühle der Betrachter an und zeigt das Nexus 7 in Aktion, begnügt sich Apple mit der Demonstration seiner (angeblichen) Allmacht: Als Endverbraucher kommt man sich nach dem Betrachten des Apple-Streifens ein wenig „veräppelt“ und bloßgestellt vor. Google hat also diese Runde des Werbe-Kampfes um die Gunst des Kunden eindeutig für sich entschieden.