9. Dezember 2023
StartMagazinNews von der größten Elektronikmesse in Las Vegas

News von der größten Elektronikmesse in Las Vegas

Nvidia Tegra4

Mit dem Tegra 4 stellt Nvidia einen SoC mit vier Cortex-A15-Prozessorkernen und sage und schreibe 72 GPU-Einheiten vor. Dazu kommt wie auch schon beim Vorgänger Tegra 3 ein Stromspar-Kern, der für alltägliche Aufgaben die Arbeit übernimmt und so den Akku schont. Damit übertrumpft Nvidia die 12-Kern-GPU aus dem Tegra 3 nochmals deutlich. Nach Angaben von Nvidia ist der Tegra 4 der bisher schnellste Handy-Chipsatz.

Abbildung 1: 72 GPU-Kerne verhelfem dem Nvidia-Tegra-4-Chipsatz zu reichlich Grafikpower.
Abbildung 1: 72 GPU-Kerne verhelfem dem Nvidia-Tegra-4-Chipsatz zu reichlich Grafikpower.

Die enorme Anzahl an Grafik-Kernen liefert nicht nur für aufwändige 3D-Spiele herausragende Grafik-Power, sie ist durchaus auch im Alltag nützlich. In einer Präsentation zeigte Nvidia einen Tablet-Prototypen, der 25 gängige Webseiten mit aufwändiger Gestaltung im Seitenaufbau einem Nexus-10-Tablet mit ebenfalls vier Cortex-A15-CPUs gegenüber stellt. Während das Nvidia-Gerät die Teststrecke in 27 Sekunden absolvierte, war das Nexus 10 mit 50 Sekunden bald doppelt so lange beschäftigt.

Nvidia hebt zudem den verbesserten Bildprozessor – die "Computational Photography Engine" – für die eingebaute Kamera hervor. Im Zusammenspiel aus einem eigenen Prozessorkern für die Bildbearbeitung und den GPU- und CPU-Einheiten des Chipsatzes ermöglicht die hohe Grafikleistung zum Beispiel HDR-Aufnahmen in Echtzeit. Während andere Handys zwar auch schon HDR-Funktionen kennen, geschieht die Bildkomposition beim Tegra 4 Live. Damit können HDR-Aufnahmen von sich bewegenden Objekten oder gar HDR-Filme erstellt werden, ohne dass sich unschöne Artefakte in den Aufnahmen abzeichnen.

Qualcomm Snapdragon 800

Der Snapdragon 800 ist laut Hersteller um bis zu 75 Prozent leistungsfähiger als die bisherigen Modelle der Serie Snapdragon S4 Pro, genaue Vergleichsdaten liegen allerdings nicht vor. Verantwortlich für den verbesserten Schub ist die unter der Bezeichnung Krait 400 geführte CPU, die in der Quadcore-Konfiguration bis zu 2,3 GHz pro Kern aufbietet. Das Komplettpaket besteht zudem aus der für die Grafik zuständigen Adreno 330 GPU, die Ultra-HD beherrscht.

Außerdem will Qualcomm mit dem integrierten 4G LTE Cat 4 Modem die 4G-Technologie komplett unterstützen. Unter anderem mit LTE Advanced für Download-Geschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s. Qualcomm fertigt die Prozessoren in 28-Nanometer-Technologie. Die Prozessoren sind für Smartphones und Tablets gleichermaßen geeignet.

Nvidia Shield

Neben dem Tegra 4 zeigte Nvidia auch sein erstes eigenes Gamepad. Das Nvidia Shield ist in einem Gamepad-ähnlichen Gehäuse untergebracht, beinhaltet den neuen Tegra-4-Chipsatz und kommt mit einem 5-Zoll-Display auf den Markt. Es wird von einem herkömmlichen Android-System betrieben und hat direkten Zugang zum Spiele-Markt Tegrazone, aber natürlich auch zum Google-Play-Store.

Abbildung 2: Die Nvidia Shield enthält als erstes Android-Gerät den Tegra-4-Chip.
Abbildung 2: Die Nvidia Shield enthält als erstes Android-Gerät den Tegra-4-Chip.

Ein 32 Wh starker Akku soll für fünf bis zehn Stunden Spielzeit oder für 24 Stunden ununterbrochenes Abspielen von HD-Videos reichen. Damit der zukünftige mobile Gamer auch nicht auf ordentlichen Sound verzichten muss, sind Bass-Reflex-Boxen in das Gerät integriert worden. Die Audio-Qualität ist laut Angaben von Nvidia mit der hochpreisiger Multimedia-Laptops vergleichbar.

Das Format des Shields ist in etwa so groß wie das eines Game-Controller, den inzwischen schon einige mobile Gamer mit sich führen. Mit dem hochauflösenden Display und dem integrierten Gamepad schleppt der Spieler von daher nicht mehr mit sich herum, schont aber durch das Spielen auf dem Shield den Akku seines Handys.

Die Leistung des Tegra-4-Chipsatz übertrifft zwar alle bisherigen SoCs, doch an eine echte Spielekonsole oder gar ein PC mit aktueller Grafikhardware wird auch ein Tegra-4-Handy nicht herankommen. Damit mobile Gamer aber selbst höchstauflösende Games spielen können, hat sich Nvidia mit dem Grid-Server und der GeForce Experience etwas einfallen lassen.

GeForce Experience und Nvidia Grid

Die zukünftigen Grafiktreiber Nvidias werden mit der GeForce Experience genannten Technologie in der Lage sein ihr Bild an das Nvidia Shield zu streamen, so dass sich aufwändige PC-Games am Desktop-Rechner mit starker Grafikkarte berechnen lassen, das Spiel aber auf dem schlanken Android-Gamepad gespielt werden kann. Damit den Spielen die große Leinwand nicht versagt bleibt, wird Nvidia zudem HDMI-Receiver für TVs auf den Markt bringen.

Da nicht jeder einen PC mit leistungsfähiger Hardware Zuhause stehen haben wird, bietet Nvidia mit dem Grid zukünftig auch eigene Serversysteme an, mit denen Unternehmen "Gaming-as-a-Service" von Unternehmen angeboten können. Ein Grid-Server-Rack mit 20 Grid-Servern enthält 240-Nvidia-GPUs der höchsten Leistungsklasse, so dass eine Rechenleistung von 200 Terraflops – was etwa 700 Xboxen entspricht – erzielt werden kann. Mit einer Android-App für Grid wird man in Zukunft dann aufwändige PC-Titel auf durchschnittlichen Android-Tablets spielen können.

Sony Xperia Z und ZL

Die ersten Schritte nach der Trennung von Ericsson waren für Sony mühsam. Die Android-Handys Sonys waren gut, stachen aber selten mit außergewöhnlicher Performance hervor, einzig Nischengeräte wie das wasserdichte Xperia go konnten überzeugen, mit den Geschwistern Xperia Z und ZL beschreitet Sony wieder den richtigen Weg.

Sony verbaut im inneren der zwei Handys die identische Technik, beide Handys unterscheiden sich lediglich im Gehäuse. Während das teurere Z mit einem wasserdichten Gehäuse mit einem Rahmen aus glasfaserverstärktem Polyamid und einer Rückseite aus gehärtetem Glas besticht, wird das ZL mit einem einfacheren Case aus schlag- und kratzfestem Kunststoff.

Abbildung 3: Mit den zwei Android-Geschwistern Xperia Z und ZL schlägt Sony den richtigen Weg ein.
Abbildung 3: Mit den zwei Android-Geschwistern Xperia Z und ZL schlägt Sony den richtigen Weg ein.

Beim Prozessor setzt Sony auf den Quad-Core-Prozessor Snapdragon S4 von Qualcomm, allerdings kommt beim Xperia Z/ZL nicht die Pro-Version zum Einsatz. Das Herz des Handys taktet daher auch "nur" mit 1,5 GHz, was sich allerdings im ersten Test nicht bemerkbar macht. Die Oberfläche des Handys ist "snappy", nichts ruckelt und oder zuckelt bei der Bedienung.

Beim Display geht auch bei Sony unter fünf Zoll nichts. Das Format von Xperia Z und ZL ist daher – wie bei vielen anderen aktuellen Top-Handys – nichts für kleinere Hosentaschen. Den Unterschied macht bei Sony das sehr helle und klare, von der Mobile Bravia Engine 2 angetriebene Display mit einer Auflösung von 1920×1080 Pixeln aus. Selbst in heller Umgebung werden die Farben eines bunten Action-Films brillant dargestellt.

Sony hat das Xperia Z nach IP55 und IP57 als wasser- und staubdicht zertifizieren lassen, damit ist es nicht ganz so widerstandsfähig wie das Xperia Go, Sony garantiert jedoch, dass es einen Sturz ins volle Waschbecken überlebt. Damit kein Wasser über die USB- und Kopfhörerbuchen eindringt, sind diese hinter abgedichteten Klappen verdeckt angebracht.

Huawei Ascend D2

Vom Huawei Ascend D2 behauptet das chinesische Unternehmen kess das leistungsstärkste Handy der Welt zu bauen, alleine von den technischen Daten könnte das durchaus gelingen. Ein hochauflösendes Display mit 1920×1080 Pixeln und einer Pixeldichte von 443 PPI übertrifft aktuelle Top-Handys deutlich, ist aber im Rahmen der Neuvorstellungen auf der CES auch nichts mehr wirklich besonders.

Benchmarks des im Handy verbauten Quad-Core-Prozessors Hi-Silicon K3V2 mit 1,5 GHz plus der GPU vom Typ Balong-V7R1 gibt es noch nicht, die Leistungswerte dürften sich jedoch an denen des Huawei Ascend D1 Quad mit ähnlicher, aber etwas langsamer getackteten CPU, orientieren. Damit der User an seinem Ascend D2 lange Spaß hat, ist es gegen Wasser, Staub und Stürze geschützt.

Abbildung 4: Auch Huawei folgt beim Ascend D2 dem Trend Handys mit einer Diagonalen von 5 Zoll zu bauen.
Abbildung 4: Auch Huawei folgt beim Ascend D2 dem Trend Handys mit einer Diagonalen von 5 Zoll zu bauen.

Doch nicht nur die technischen Daten sollen überzeugen, Huawei möchte auch an andere Stelle punkten. Die 13-MPixel-Kamera mit einer Blende von f/2.2 soll nach Angaben des Herstellers zu den besten auf dem Markt gehören. Auch am Freisprechen will das Unternehmen gearbeitet haben, in 1,5 Metern rund um das Handy soll man klar und deutlich sprechen können, ohne das Handy in der Hand zu halten.

ZTE Grand S

Im Wettrennen um das dünnste, schnellste und beste Smartphone wirft der chinesische Hersteller ZTE sein Grand S in den Ring. Mit einem 5 Zoll großen Full-HD-Display und einer Dicke von nur 6,9 mm macht sich ZTE auf, zumindest das Rennen um das schlankeste Gerät zu gewinnen, doch auch auch die technischen Features zeigen Qualitäten.

Dem Trend riesiger Smartphones folgend, verfügt das neue Flagship-Phone von ZTE über ein großes 5-Zoll-Display mit einer Auflösung von 1920×1080 Pixeln. Ein Snapdragon S4 Pro Prozessor und eine leistungsstarke 13-MPixel-Kamera bringen das Handy auf den aktuellen Stand der Technik. Trotz eines mit 1780 mAh nicht gerade großzügig bemessenen Akkus sollen ausgeklügelte Stromsparmechanismen lange Laufzeiten ermöglichen.

Abbildung 4: Auch Huawei folgt beim Ascend D2 dem Trend Handys mit einer Diagonalen von 5 Zoll zu bauen.
Abbildung 4: Auch Huawei folgt beim Ascend D2 dem Trend Handys mit einer Diagonalen von 5 Zoll zu bauen.

Besonderen Wert legte ZTE bei der Gestaltung des Handys auf das natürliche Design, hier bestimmen geschwungene Formen das Äußere des Grand S. Das Display-Glas hebt sich leicht – ähnlich wie bei Lumia-Handys von Nokia – vom Unibody ab. Das Grand S wird es nicht nur in ein, oder zwei Farben geben. Zur Auswahl stehen gleich sechs verschiedene Farbtöne von schwarz bis knallrot. Mit der Gestaltung des Handys konnte das Design-Team ZTEs rund um Design Director Hagen Fendler bereits den iF-Designpreis 2013 gewinnen.

Mit einer Dicke von 6,9mm ist das Handy deutlich schlanker als die Konkurrenz von Apple oder auch dünner als die anderen bisher vorgestellten Geräte, auch wenn kaum ein Android User jemals die Unterschiede im Zehntel-Millimeter-Bereich spüren wird. Der schlanken Bauform fällt allerdings ein austauschbarer Akku zum Opfer, die Batterie des Handys lässt sich nicht mehr tauschen.

Laut Aussagen der Manager wird das ZTE Grand S mit Android 4.1 ausgeliefert, ein Update auf Android 4.2 ist jedoch schon in der Arbeit und soll kurz nach dem Marktstart im zweiten Quartal 2013 nachgereicht werden.

Lenovo K900

Lenovo will laut eigener Aussage auch bald auf europäischem Boden Smartphones anbieten. Als ob die Chinesen den Markteinstieg schon einmal auf dem Trockendock üben wollten, präsentierte das Unternehmen auf der CES mit dem K900 ein blitzschnelles Smartphone mit 2 GHz-Dual Core-Prozessor von Intel. Das Handy soll jedoch zunächst nur im Reich der Mitte über die Ladentische gehen.

Abbildung 6: Im Lenovo K900 steckt erstmals ein auf der Clover Trail-Plattform basierender Dual-Core-Prozessor von Intel.
Abbildung 6: Im Lenovo K900 steckt erstmals ein auf der Clover Trail-Plattform basierender Dual-Core-Prozessor von Intel.

Die im K900 verbaute Clover Trail-Plattform mit Z2580-Prozessor von Intel stellt im Moment alles in den Schatten, was in anderen Smartphones verbaut wird. Konnte die auf der CES 2011 präsentierte Intel Medfield-Plattform (mit nur einem Rechenkern) schon vielen Dual Core-Konkurrenten mit ARM-Architektur das Wasser reichen, macht es Clover Trail nun sogar der aktuellen Quad Core-Konkurrenz schwer.

Das Gerät erreicht in dem auch von uns verwendeten Antutu-Benchmark einen exorbitanten Wert von über 25.000 Zählern, was alles bisher da gewesene in den Schatten stellt. Zum Vergleich: Im Android User-Test erreichte das Nexus 4 mit seinem Qualcomm Snapdragon S4 Plus-Prozessor (1,5 GHz) gerade einmal 10803 Zähler und selbst das bisher führende HTC One X+ kommt lediglich auf 13312 Punkte (Tegra 3+, 1,7 GHz).

Polaroid iM1836

Nach Nikon und Samsung zeigt jetzt auch der ehemalige Sofortbild-Spezialist Polaroid eine kompakte Android-Kamera. Das besondere an Polaroids Konzept sind auswechselbare Objektive und der im Objektiv selber integrierte Bildsensor. Nach dem Marktstart soll auch ein Adapter für Objektive herkömmlicher Kameras nach dem Micro-Four-Thirds-Standard verfügbar sein.

Abbildung 7: Bei der Android-Kamera Polaroid iM1836 steckt der Photo-Chip im Objektiv und nicht im Gehäuse.
Abbildung 7: Bei der Android-Kamera Polaroid iM1836 steckt der Photo-Chip im Objektiv und nicht im Gehäuse.

Zu den System-Details macht Polaroid keine detaillierten Angaben. Einzig Android 4.1 als Betriebsystem, HDMI, Micro-SD und Bluetooth werden vom Hersteller Sakar, dem Lizenznehmer des Markennamens Polaroids, in den Spezifikationen genannt. Die Android-Hardware steckt in einem sich hochwertig anfühlenden Gehäuse aus Metall. Die Kamera verfügt im Gegensatz zu Samsungs Modell über kein Mobilfunkmodul, ins Netz kommt sie lediglich über WLAN. Verschiedene Tools zur Bildbearbeitung und zum Teilen der aufgenommenen Bilder sind in die Firmware direkt integriert.

Als UVP wurde auf der Messe für den amerikanischen Markt ein Verkaufspreis von 349 Dollar genannt. Die Auslieferung beginnt jedoch erst Anfang des zweiten Quartal des Jahres. In Europa soll die Kamera ab Juli zu bekommen sein. Zeit, die Polaroid noch gut nutzen muss, die Demo-Geräte auf der Messe konnten nämlich alles – außer Fotografieren.

Vuzix Smart Glasses M 100

Wem die von Google anvisierten 1500 US-Dollar für die aktuelle Entwicklerversion der Agumented-Reality-Brille Google Glass zu teuer sind und das ausgeweisene Relase-Date 2014 zu lange dauert, dem bietet das Unternehmen Vuzix noch in diesem Jahr eine vergleichsweise preiswerte Alternative an.

Abbildung 8: Die Anzeige der Vuzix Smart Glasses erscheint aufgrund des geringen Abstandes zum Auge wie ein ausgewachsenes 4-Zoll-Display.
Abbildung 8: Die Anzeige der Vuzix Smart Glasses erscheint aufgrund des geringen Abstandes zum Auge wie ein ausgewachsenes 4-Zoll-Display.

Als Basis dient den Smart Glasses M 100 Version 4.0 von Android. Das Display der Brille entspricht einem 4-Zoll-Display bei einer Blickentfernung von etwa 35 Zentimetern. Die Auflösung beträgt vergleichsweise schwache 240×432 Pixel bei einem Seitenverhältnis von 16:9. Ein TI OMAP-4-Prozessor sorgt für den Vortrieb. Sowohl zum verbauten Hauptspeicher als auch der Taktrate der CPU gibt das Unternehmen bislang keine Auskunft.

Als interner Speicher stehen 4 GByte zur Verfügung, den Sie bis zu 8 GByte mit einer externen Micro-SD-Karte aufrüsten können. An Schnittstellen zur Aussenwelt bietet das Gerät Micro-USB, WLAN b/g/n sowie Bluetooth an. Die Frontkamera löst in Full HD mit 1080p auf, der Akku hält laut Herstellerangaben im typischen Gebrauch etwa 8 Stunden.

Nectar Mobile Power

Wer sein Smartphone oft benutzt, hat bestimmt schon an ein externes Akkupack gedacht oder benutzt bereits ein solches. Die meisten Packs laden das Handy jedoch nur ein- oder zweimal auf, dann geht auch diesen Zusatzpacks der Saft aus. Die Firma Lilliputian Systems hat auf der CES in Las Vegas nun ein "Akkupack" gezeigt, das den Handy-Akku bis zu zwei Wochen am Leben halten kann.

Abbildung 9: Eine Brennstoffzelle erzeugt im Inneren des Nectar Mobile Power Energie zum Laden des Handys.
Abbildung 9: Eine Brennstoffzelle erzeugt im Inneren des Nectar Mobile Power Energie zum Laden des Handys.

Das Geheimnis des Nectar Mobile Power Systems ist eine mit Butangas angetriebene Brennstoffzelle. Diese bietet laut Hersteller mit einer Ladung eine Leistung von 55 Wh. Zum Vergleich: Der Akku des Galaxy Nexus speichert eine Leistung von von gerade einmal 6,48 Wh, er lässt sich mit der Brennstoffzelle also rund acht bis neun mal vollständig aufladen.

Ab Mitte des Jahres soll es den Nectar Mobile Power in den USA und weltweit in den Läden geben. Mit einem Preis von 299 US-Dollar ist das Paket jedoch nicht gerade billig. Eine Füllung kostet weitere 9,99 Dollar. Die Ausrüstung eignet sich daher in erster Linie für Menschen, die wirklich lange ohne Strom auskommen müssen.

Huawei Mate

Mit dem Ascend Mate begibt sich Huawei in ein Feld, dass sich bislang Samsung mit dem Galaxy Note und dem Nachfolger Note II unangefochten unter den Nagel reißen konnte. Phablets sind Handys, haben aber so große Displays, dass sie eigentlich als Tablet angesehen werden müsste, das Ascend Mate passt mit einem 6,1 Zoll großem Touchscreen in diese Klasse. Mit dieser Displaygröße übertrumpft das Mate das Note II deutlich, dieses hat einen "nur" 5,5 Zoll großen Touchscreen.

Abbildung 10: Mit einer Größe von 6,1 Zoll übertrifft das Ascend Mate den Verkaufsschlager Galaxy Note deutlich.
Abbildung 10: Mit einer Größe von 6,1 Zoll übertrifft das Ascend Mate den Verkaufsschlager Galaxy Note deutlich.

Auch auch hier wieder geizt Huawei mit technischen Daten, stellt aber die wichtigsten neuen Features vor. Dank Magic Touch können Sie das Ascend Mate auch mit Handschuhen bedienen, das Feature ist zwar nicht neu – Nokia zeigte das schon beim Lumia 920 und 800 – ist aber aber für Menschen in kühleren Regionen Europas und Wintersportler nicht uninteressant.

Die weiteren Highlights des Mate sind ein GPS-Navi mit Augmented Reality Features, ein Smart-Reading genannte Funktion mit der Sie Wörter auf dem Screen übersetzten oder näher definieren können und freistehende Fenster (Floating Windows), so wie man sie schon bei den Note-Geräten oder dem S III von Samsung kennt.

Bei den technischen Details werden der 4050 mAh starke Akku, die nach eigenen Angaben ausgeklügelten Energiespar-Routinen und auch die Möglichkeit das Handy besonders schnell zu laden angegeben. Laut Huawei benötigt das Mate 25% weniger Ladezeit als vergleichbare Modelle der Konkurrenz. Auch am WiFi-Empfang wurde gearbeitet, Datenraten von über 150 Mbps sollen mit dem Mate möglich sein.

Samsung Galaxy S2 Plus

Wie auch schon beim Galaxy S kocht Samsung sein Erfolgsmodell nochmals in einer Plus-Version neu auf. Das Samsung Galaxy S2 Plus unterscheidet sich optisch in keinem Detail vom Ursprungs-Modell und auch technisch haben sich kaum Änderungen ergeben, der einzig wirkliche Unterschied lässt sich in der Firmware des Geräts finden.

Abbildung 11: Das Plus im Samsung Galaxy S2 Plus steht lediglich für ein Update auf Android 4.1.
Abbildung 11: Das Plus im Samsung Galaxy S2 Plus steht lediglich für ein Update auf Android 4.1.

Das S2 Plus hat genauso wie seine Vorgänger einen 1,2 GHz schnellen Cortex-A9-Zweikernprozessor, 8 GByte internen Speicher, 1 GByte RAM, eine 2-MP-Frontkamera und eine 8-MP-Hauptkamera. Zudem gibt es das S2 Plus auch als Version mit NFC. Alle anderen Parameter sind komplett identisch. So löst auch das 4,3-Zoll-Dispaly der Plus-Version mit lediglich 800×480 Pixeln auf und selbst den Akku hat Samsung bei 1650 mAh belassen. Das aufgefrischte S2 kommt von Haus aus mit Android 4.1.2 und unterstützt offiziell MicroSD-Karten bis 64 GByte.

Pebble Smartwatch

Zum Start der CES 2013 in Las Vegas fiel nun endlich auch der Startschuss zur Produktion der Pebble Smartwatch. Auf ihr läuft zwar kein Android, sondern im Kern ein FreeRTOS, über das die Pebble-Entwickler ihr Pebble OS gestülpt haben, doch dank Bluetooth und einer Pebble-App fürs Handy ergänzen sich Uhr und Smartphone ideal.

Die Pebble benachrichtigt über einen Vibrationsalarm und entsprechende Einblendungen über das Eintreffen von Emails, SMS oder Nachrichten aus sozialen Netzwerken. Über die Buttons lässt sich aber zum Beispiel auch die Musikwiedergabe auf dem Handy steuern. Dank der Integration in den Webdienst IfThisThenThat lassen sich auch andere Events auf die Uhr schicken. Die Pebble-Uhr möchte allerdings regelmässig geladen werden, mit einer Fpllung hällt sie etwa eine Woche durch.

Abbildung 12: Auf der Pebble Smartwatch läuft kein Android, dank einer App verbindet Sie sich jedoch nahtlos mit Androiden.
Abbildung 12: Auf der Pebble Smartwatch läuft kein Android, dank einer App verbindet Sie sich jedoch nahtlos mit Androiden.

Im Inneren der Uhr arbeitet ein ARM Cortex-M3 Mikrokontroller mit 96KByte RAM und 8MByte Flash Speicher. An Sensoren sind ein Umgebungslichtsensor und auch ein Beschleunigungsmesser eingebaut. Dieser aktiviert zum Beispiel die Hintergrundbeleuchtung, wenn die Uhr am Handgelenk kurz geschüttelt wird. Weitere Gesten werden in Zukunft durch Software-Updates nachgereicht.

In der Anfangsphase der Produktion sollen pro Woche etwas 15.000 Pebbles gefertigt und verschickt werden, so dass die Kickstarter-Backers – die mit ihrem Geld das Projekt vorfinanziert haben – die Uhr innerhalb von sechs bis acht Wochen erhalten sollten, die ersten Pebbles sollen nach Plan am 23.1. verschickt werden.

Marcel Hilzinger
Marcel Hilzinger
Ich bin Marcel und Gründer von Android User. Unsere Webseite existiert nun bereits seit dem Jahr 2011. Hier findest du eine Vielzahl von Artikeln rund um das Thema Android.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

EMPFEHLUNGEN DER REDAKTION

MAGAZIN

APPS & SPIELE