11. Dezember 2023
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News und Tipps zu Custom-ROMs und Root-Apps

Die Android-Community ist riesig. Für so gut wie jedes Android-Gerät gibt es im Netz zahlreiche Custom-ROMs. Die ROM-Küche soll Ihnen News aus der ROM-Szene liefern und Tipps zu guten ROMs und neuen Root-Apps geben.

Flashify flasht ROMs

Zum Flashen von Custom-ROMs oder anderen Mods tummeln sich diverse Tools im Play Store. Der Klassiker dürfte wohl der inzwischen sehr vielfältig nutzbare ROM Manager [1] sein. Wer jedoch einfach nur ab und an eine alternative Firmware flashen möchte, kann nun auch zu Flashify [2] greifen. Das Tool dient nur zum Einspielen von fertigen ROMs, es lädt diese nicht herunter oder informiert Sie neue Versionen. Es macht einfach nur das was es soll – mehr nicht.

Abbildung 1: Über die reduzierte Oberfläche von Flashify spielen Sie bequem Custom-ROMs auf dem Handy ein.
Abbildung 1: Über die reduzierte Oberfläche von Flashify spielen Sie bequem Custom-ROMs auf dem Handy ein.

Flashfy ist kostenlos und frei von jeglicher Werbung. Allerdings lässt Sie diese aus dem Play Store installierbare Basis-Version nur drei ROMs am Tag installieren. Flashaholics, die andauernd am Testen von neuen Firmwares sind, investieren daher am besten 1,49 Euro per In-App-Kauf, um diese Limitierung aufzuheben.

Master Key Schwachstelle

Google hat sich der von Bluebox Security veröffentlichten Sicherheitslücke [3], bei der aufgrund eines Master-Keys in der Theorie manipulierte Updates zu bereits installierten Apps auf dem Handy eingespielt werden könnten, umgehend angenommen und Patches an die Android-Hersteller geschickt.

Die kritische Frage ist nun aber wie schnell die Handy-Hersteller den Bugfix in ihre Firmwares übernehmen und wie schnell – und ob überhaupt – die Updates ausgerollt werden. Da unzählige Androiden betroffen sind, deren Support durch die Hersteller seit langem ausgelaufen ist, bleibt fraglich ob auch wirklich jeder Android-User ein Update für sein Handy erhalten wird.

Abbildung 2: CyanogenMod hat die kritische die Master-Key-Schwachstelle bereits in CM 10.1.1 behoben.
Abbildung 2: CyanogenMod hat die kritische die Master-Key-Schwachstelle bereits in CM 10.1.1 behoben.

Ob Ihr Handy von der Sicherheitslücke betroffen ist, können Sie über den Bluebox Security Scanner [4] herausfinden. Falls der Scanner den „Patch Status“ als „Unpatched“ ausgibt, sollten Sie auf jeden Fall in den Einstellungen unter Sicherheit die Installation von Apps aus unbekannter Herkunft deaktivieren.

Sollte der Hersteller Ihres Handys nicht mal mehr ein so wichtiges Sicherheitsupdate ausliefern, ist es eigentlich an der Zeit sich sich nach einem passenden Custom-ROM umsehen. Im Rahmen von CyanogenMod 10.1.2 wurde die Schwachstelle bereits wenige Tage nach bekannt werden des Problems behoben [5].

Weg mit der Navigationsleiste

Viele Hersteller gehen dazu über Hardware-Buttons gegen Soft-Buttons auf dem Handy-Display einzutauschen. Vorreiter sind hier die Nexus-Modelle von Google. Aber auch beim Sony Xperia Z oder Huawei Ascend P6 setzten die Entwickler auf Softkeys. Der Vorteil liegt an der Variabilität dieser Lösung, wie man es gerade braucht können Apps die Softkeys anders andordnen oder ganz ausblenden.

Da die Softkeys aber im Alltäglichen Gebrauch meist im Bild zu sehen sind, nehmen Sie durchaus wertvollen Bildschirmplatz weg, den man anderweitig nutzen könnte. Mit der Kombination aus Floating Touch [6] und GMD Auto Hide Soft Keys [7] schaffen Sie mehr Platz auf Ihrem Display.

Abbildung 3: Ohne Softkeys bleibt mehr Platz für die eigentlich wichtigen Inhalte auf dem Schirm.
Abbildung 3: Ohne Softkeys bleibt mehr Platz für die eigentlich wichtigen Inhalte auf dem Schirm.

GMD Auto Hide Soft Keys entfernt mit Root-Rechten die Softkeys. Ein kleiner Balken am unteren Bildschirmrand dient dann als Griff, um die Buttons in der Vordergrund zu holen. In der zwei Euro teuren Pro-Version lässt sich aber auch dieser komplett ausblenden, so dass von den virtuellen Tasen rein gar nichts mehr zu sehen ist.

Ohne Zurück-, Home- und Menü-Button lässt sich ein Handy jedoch nur schwer bedienen. Entweder holen Sie daher die versteckten Buttons bei Bedarf hervor, oder Sie nutzen nun Floating Touch, um ein Kreisförmiges Menü bei Bedarf einzublenden. Die kostenlose Variante der App lässt sich nur eingeschränkt konfigurieren. Bei der Pro-Version (Per In-App Kauf für 1,59 Euro) steht Ihnen die volle Bandbreite an Features zur Verfügung.

CM 10.1 auf dem HP TouchPad

Ziemlich genau zwei Jahre ist es her, dass HP Hals über Kopf aus dem Geschäft rund um mobile Geräte ausstieg. Das damalige Top-Produkt, das TouchPad, verramschte HP in einem Abverkauf für nicht einmal 100 Euro. Für ein 9,7-Zoll-Tablet damals ein unschlagbarer Preis – allerdings arbeiteten alle HP-Geräte damals mit WebOS als Betriebssystem. Ob ein aktuelles Android jemals auf den HPs zufriedenstellend funktionieren wird, war damals nicht abzusehen.

Abbildung 4: Das inoffizelle CyanogenMod-ROM bringt ein top-aktuelles Android auf das ehemalige Schnäppchen-Tablet.
Abbildung 4: Das inoffizelle CyanogenMod-ROM bringt ein top-aktuelles Android auf das ehemalige Schnäppchen-Tablet.

Schnell aber zeigte sich, dass zahlreiche Android-Entwickler Interesse an dem WebOS-Handys udn Tablets hatten. Inzwischen wird das HP Touchpad von CyanogenMod offiziell unterstützt, doch hier bleibt die Entwicklung schon länger bei CM 9 [8] auf Basis von Android 4.0 stehen.

Inoffiziell gibt es jedoch bereits ein ROM mit CyanogenMod 10.1 [9], das Android 4.2.2 auf das TouchPad bringt. Das 10.1er ROM glänzt mit hoher Leistung, die Hardware wird bis auf Bluetooth komplett unterstützt und auch die Kamera funktioniert. Mit diesem ROM arbeitet das Android-TouchPad so gut, wie mit keinem anderen ROM zuvor.

Marcel Hilzinger
Marcel Hilzinger
Ich bin Marcel und Gründer von Android User. Unsere Webseite existiert nun bereits seit dem Jahr 2011. Hier findest du eine Vielzahl von Artikeln rund um das Thema Android.

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