Google hat ein neues Software Development Kit für Android veröffentlicht Version r17 bringt unter anderem einen deutlich schnelleren Emulator für Windows, Linux und Mac OS X sowie Realtime-Netzwerkstatistiken.
Das neue SDK macht endlich Schluss mit dem doch recht trägen Android-Emulator und unterstützt nun hardwarebeschleunigte Emulation auf Rechnern mit einer entsprechenden CPU. Unterstützt werden dabei Windows, Mac und Linux für Intel-CPUs mit der Intel VT-Erweiterung. Die Virtualisierungstechnik von AMD-Prozessoren (AMD-V, SVM) lassen sich aktuell nur unter Linux zur Optimierung des Android-Emulators nutzen. Das Setup ist relativ umständlich, aber auf developer.android.com sehr detailliert beschrieben. Beachten Sie zudem, dass die Beschleunigung nur für Maschinen mit Android 2.3 oder neuer funktioniert, aber nicht für Version 2.2 oder älter.
Eine weitere wichtige Neuerung des aktuellen SDKs betrifft den Dalvik? Debug Monitor Server (ddms). Über diesen lassen sich mit dem SDK in Version r17 Netzwerkstatistiken in Echtzeit verfolgen. So können Entwickler und Interessierte live verfolgen, wie viele Daten via WLAN oder über das 3G/4G-Netzwerk verschickt werden. Auch hier gibt es aber eine wichtige Einschränkung, da die Echtzeit-Statistiken erst ab Android 4.0.3 funktionieren, zudem muss der Entwickler seine App entsprechend anpassen, damit diese in den Statistiken auftaucht.
Das SDK r17 steht ab sofort bei developer.android.com zum Download bereit. Dort findet sich auch die Liste sämtlicher Neuerungen in Version Android r17.