Das Entwicklerstudio Kairosoft, das bereits das brillante Game Dev Story und unzählige Spin-offs entwickelte, wagt sich zum ersten Mal in das Abenteuergenre. Ob das gut geht?
Und ob! Kairosoft ist eine wirklich gute Mischung gelungen. Doch der Reihe nach. Ziel ist es, eine Stadt zu errichten, die immer mehr Zufriedenheit der Abenteuer erlangt, immer mehr Abenteuer anlockt und Geld anhäuft. Immer mehr – das ist die Devise des Spiels, und es ist gleichzeitig die Karotte, die einem vor die Nase gehalten wird. Man möchte nur noch eine Quest absolvieren, nur noch ein Gebäude bauen, nur noch die nächste Herausforderung bestreiten, und schon ist man mitten drin.
Schon zu Beginn gönnt Ihnen das Spiel keine Atempause. Abenteuer werden angelockt, Gebäude sollen gebaut werden, vor den Toren der Stadt warten die ersten Monster, die bekämpft werden müssen. Sie erhalten Herausforderungen, Quests und Erfahrungspunkte, Items und neue Gebäude. Und bevor Sie wissen, was los ist, stecken Sie auch schon in diesem Strudel aus „Noch mehr“.
Man könnte genau das kritisieren, also dass Dungeon Village versucht, zu viel in ein Spiel zu stecken: Aufbausimulation, RPG-Elemente und Strategiespiel in einem. Wenn es doch nur nicht so viel Spaß machen würde! Es gibt einfach immer was zu tun, und Sie können Ihrer Stadt beim Wachsen zusehen.
Dabei besteht das eigentliche Gameplay fast nur darin, Infokästen zu bestätigen: Klicken Sie auf „Quest annehmen“, klicken Sie auf „Abenteurer rekrutieren“, klicken Sie auf „Gebäude bauen“, klicken Sie auf „Herausforderung annehmen“ und so weiter. Weder steuern Sie die Figuren, noch können Sie die Kämpfe direkt beeinflussen. Aber das macht auch nichts, denn das Spiel ist auch ohne aktives Gameplay ansprechend und abwechslungsreich. Einzig etwas mehr Spielfreiheit und dadurch mehr Spannung hätten dem Spiel ganz gut getan sowie eine längere Dauer der Musikschleife, an der man sich leider schnell sattgehört hat. Aber was man hier in einem Spiel verpackt enthält, reicht für viele unterhaltsame Spielstunden.




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