In dieser Rubrik stellen wir Ihnen neue oder aktualisierte Spiele aus Google Play vor, die uns besonders gut gefallen.
Plants vs. Zombies gehört jetzt schon zu den Klassikern der mobilen Spiele. Kein Wunder also, dass ein zweiter Teile her musste. Doch die Partnerschaft mit EA und die Ankündigung, dass das Game kostenlos sein würde, ließen bei vielen Spielern die Sorge aufkommen, dass das Geschäftsmodell vielleicht zu aggressiv sei. Nach vielen Spielstunden können wir sagen: Bei Plants vs. Zombies 2 handelt es sich um ein moderates Free-to-play-Modell, das den Spieler nicht zu Käufen zwingt, die er nicht machen will.
Die meisten Spieler wird wahrscheinlich eher interessieren, wie gut das Spiel ist. Es handelt sich um die gleiche süchtig machende Spielmechanik, die bereits im ersten Teil für schlaflose Nächte und Augenringe gesorgt hat. Wieder geht es gegen die Zombies, die nichts Besseres zu tun haben, als in den Vorgarten einzudringen und das Haus anzugreifen. Der Spieler verteidigt das Haus wie gewohnt mit Pflanzen, die er mit Sonnen bezahlt und auf Felder setzt. Kommen dann die Zombies angeschlichen, schießen die Pflanzen entlang der Linien, frieren Zombies kurzzeitig ein oder explodieren. Schon früh nimmt das Spiel eine interessante Wendung: Dave, der verrückte Nachbar aus Teil 1, taucht wieder auf und probiert ein Taco mit einer Sauce, die man früh erspielt. Völlig verrückt danach und mit dem Willen, unbedingt mehr davon zu essen, baut er eine Zeitmaschine, mit der man zunächst ins alte Ägypten reist und dort entsprechende Zombies abwehrt. Später geht es noch in die Karibik zu den Piraten und in den Wilden Westen.
Diese Welten machen das Spiel deutlich komplexer als den Vorgänger. Konnte man die einzelnen Levelabschnitte in Teil 1 linear durchwandern, so gibt es nun Abzweigungen in den Welten, Extralevel und Herausforderungen, die diesem zweiten Teil viel mehr Inhalte geben. Auf der anderen Seite kommt aber hier das Free-to-play-Element ins Spiel. An den Stellen, an denen man entweder noch Schlüssel oder Sterne zum Weiterkommen benötigt, hat man stets die Möglichkeit, sich die benötigten Elemente per In-App-Kauf zu besorgen. Will man das nicht, muss man einige der bereits erledigten Level mit neuen Herausforderungen noch einmal spielen. Diese Wiederholungen muss man in Kauf nehmen, wenn man das ganze Spiel ohne Geld meistern möchte. Alles in allem ist das Spiel großartig: Es bietet mehr Inhalte und mehr Abwechslung als der Vorgänger und ist darüber hinaus kostenlos.
kostenlos
Deutsch|Version 1.5.252752|169MByte L:
Ending
Ending ist ein abstraktes Strategiespiel, eine Art Rogue-like. Sie steuern das @-Zeichen über das Spielfeld, und bei jedem Schritt verändern sich auch die anderen Symbole. Sie müssen das Zeichen nun so zum Ausgang des Levels bewegen, dass es nicht von anderen angegriffen oder zerquetscht wird. Dann startet auch gleich das nächste Level. Später werden die Spielwelten so groß und komplex, dass man den Verstand verlieren kann. Daher eignet sich Ending eher für Knobler mit Geduld und einem dicken Fell.
1,49 Euro
Deutsch|Version 0.8|10 MByte
Dream of Pixels
Dream of Pixels klaut ganz unverblümt beim Klassiker Tetris, stellt das Spielprinzip aber auf den Kopf. Man findet zwar die typischen Tetriselementen vor, doch in diesem Spiel fallen sie nicht von oben herab, sondern wollen am unteren Rand einer Wolke abgelöst werden. Ist eine ganze Linie freigemacht worden, hat man sich wieder etwas Zeit verschafft. Das ist Tetris sehr ähnlich, keine Frage, und doch spielt es sich ganz anders. Da man die Figuren frei arrangieren kann, entstehen manchmal Lücken in den Wolken, die zu schließen eine zusätzliche Herausforderung darstellt. Mit mehreren Spielmodi, einem tollen Soundtrack und einer sehr ansehnlichen Grafik ist Dream of Pixels ein ganz tolles Knobelspiel.
kostenlos
Englisch|Version 1.02|45 MByte
Wordament
Ein Spiel von Microsoft im Google Play Store! Das gibt es nicht alle Tage, und dann ist es auch noch gut! Wordament ist ein Buchstabengitter, in dem Sie innerhalb einer vorgegebenen Zeit so viele Wörter wie möglich aus den vorhandenen Buchstaben und Buchstabengruppen bilden sollen. Dazu dürfen Sie die Buchstaben horizontal, vertikal oder diagonal miteinander verbinden, aber jedes Feld nur einmal verwenden. Der Clou: Die Spiele finden „live“ statt, sind also vom Server aufs Smartphone geladene Wettbewerbe, die Tausende Konkurrenten gleichzeitig lösen – jeder für sich. Am Ende gibt es Ranglisten und Infos über Anzahl und Seltenheit der gefundenen Ausdrücke. Das ist motivierend und macht Lust, seine Ergebnisse zu verbessern.
kostenlos
Deutsch|Version 2.6.2|15 MByte
The Blockheads
Minecraft-Klone gibt es mittlerweile so viele, dass es sich fast lohnt, dafür eine eigene Kategorie aufzumachen. The Blockheads gehört zu den guten Varianten. Auch hier landen Sie mit einer Figur in einer zufallsgenerierten Welt, müssen Ressourcen sammeln, Gegenstände herstellen, sich vor Gegnern in Acht nehmen und die Gesundheit der Figur im Auge behalten. Die Welten sind immer interessant und laden jederzeit zum Erkunden ein. Die Möglichkeiten bei der Herstellung von Gegenständen sind enorm, und mit den letzten Patches wurden immer mehr Spielelemente hinzugefügt. Wer also Minecraft liebt, aber auf dem Android Phone gerne mal eine andere Variante spielen möchte, für den ist The Blockheads genau das Richtige.
kostenlos
Englisch|Version 1.4.0.4|62 MByte
Orborun
Orborun ist ein Runner-Spiel aus der Perspektive der dritten Person. Sie rollen und laufen in einem Scifi-Setting über Rampen, springen über Abgründe und versuchen, farbige Glasscheiben zu umgehen oder zu zerschmettern, um Punkte zu ergattern. Bei alldem können Sie den Roboter ausschließlich nach links oder rechts bewegen und bremsen. Grafisch ist das ganz gut gemacht, aber spielerisch ist Orborun ein kleines Durcheinander. Die ersten Level sind so einfach, dass es fast langweilig ist. Dann wird es plötzlich ziemlich schwer, mit vielen Leveln, die man etwas zu häufig wiederholen muss.
0,99 Euro
Englisch|Version 4.0| 29 MByte
Empire
Empire ist ein komplexes Strategiespiel mit Einflüssen von Civilization und sogenannten 4X-Spielen, also solchen, die meist im Weltall stattfinden und die vier Prinzipien „explore, expand, exploit, exterminate“ beinhalten. Empire nimmt diese Vorbilder und reduziert sie aufs Wesentliche. Genau diese Begrenzungen der Einheiten, Städte und Möglichkeiten des Ausbaus bereichern das Spiel und machen es strategisch und taktisch anspruchsvoller als seine Vorbilder.
Man startet auf einer Karte mit einer Stadt. Rund herum zerfällt die Landschaft, und böswillige Nester tun sich auf, die die Siedlung angreifen, aber auch angegriffen werden können. Man trainiert Einheiten und erweitert die Stadt, die durch die umliegenden Felder fortwährend Rohstoffe erhält. Nach und nach greift der Zerfall auf alle Landschaftsfelder über, und so muss man die Stadt früher oder später zurücklassen und eine neue gründen. Da man aber nur insgesamt drei haben kann, behält man immer die Übersicht. Dieser Kampf gegen den Verfall mit begrenzten Ressourcen und der immerwährenden Bedrohung durch die Nester – genau das macht das Spiel aus. Verlieren wird man immer, denn irgendwann hat der Zerfall überhand genommen. Die Frage ist nur, wie lange man dagegen bestehen kann.
Die Gefechte gegen die Nester laufen interessanterweise in einer Mischung aus Karten und Angriffen entlang eines Spielfeldes ab. Pro Zug bekommt man ein neues Blatt Karten, von denen man manche einsetzen, andere jedoch nur passiv verwenden kann. Die Figuren lassen sich je nach Klasse nach unterschiedlichen Regeln über das Spielfeld steuern. So attackiert man Feinde entweder im Nahkampf oder aus der Distanz, blockiert den Weg der gegnerischen Figuren und greift, am rechten Ende angelangt, das Nest an. Die Gegner haben Einheiten mit ähnlichen Fähigkeiten, sodass das gute alte Stein-Schere-Papier-Prinzip greift.
Empire ist ein Spiel, das man immer mehr zu schätzen weiß, je öfter man es spielt. Durch die Konzentration auf wesentliche Spielelemente zählt jeder Zug, jede Entscheidung. Mit dem jüngsten Patch hat der Entwickler drei Eroberer ins Spiel gebracht sowie neue Gegnertypen und die Ressource Diamanten. Für die Zukunft sind viele weitere Features geplant, unter anderem ein deutlich besseres Ressourcenmanagement und eine Veränderung der Armeen. Das Spiel wird also permanent erweitert. In Kombination mit der Tatsache, dass jede Partie zufallsgeneriert ist, ist es kaum vorstellbar, dass Empire jemals langweilig werden könnte.
2,66 Euro
Englisch|Version 1.1.0|84 MByte L:
Time Surfer
Time Surfer hat ganz offensichtlich bei Tiny Wings geklaut. Wenn ein Spiel aber eine gehörige Schippe Originalität draufpackt, ist das durchaus verzeihlich. Time Surfer bereichert das Vorbild um die Möglichkeit, die Szene zurückzuspulen, ganz ähnlich wie beim Indie-Erfolgshit Braid. Wenn man also einen Hügel so ansteuert, dass man zu stark abbremst, spult man einfach kurz zurück und macht es besser. Möglich ist das nur, solange genügend Edelsteine eingesammelt wurden. Früher oder später holt eine Wand aus Hitze den Spieler von der linken Seite her ein. Darum sollte man mit jedem Ritt so weit wie möglich kommen. Zusätzlich schaltet man kleine Begleiter frei, die besondere Boni liefern.
0,79 Euro
Englisch|Version 1.3.4|29 MByte
Dumb Ways to Die
Das Spiel erinnert in seiner Verrücktheit an McPixel, wenn auch der grafische Stil ganz anders ist. In schneller Abfolge sind Herausforderungen zu bestehen, wie etwa das schnelle Auftragen von Senf auf ein Hot Dog. Oder man bindet Luftballons schnell an eine Hand. Schafft man das nicht, stirbt jemand: ein Hund, eine Figur, irgendjemand. Je mehr Aufgaben gelöst werden, desto knapper wird die Zeit oder desto mehr Luftballons muss man anbinden. Stirbt man dreimal, ist das Spiel vorbei. Das macht anfangs großen Spaß, doch leider wiederholen sich die Herausforderungen zu früh zu oft. Trotzdem macht Dumb Ways to Die immer wieder Spaß.
kostenlos
Englisch|Version 1.4.1|34 MByte
Level 22
Hat man erst einmal Tiny Thief, Spy Mouse oder Reaper gespielt, fällt es schwer, die schwache Grafik von Level 22 zu akzeptieren – es wirkt wie ein Leisure-Suit-Larry-Spiel aus den späten 80er-Jahren. Doch hinter der pixeligen Fassade versteckt sich ein cooles Schleichspiel. Sie steuern einen Büroarbeiter, der verschlafen hat und sich heimlich ins Büro schleichen will. Dazu müssen Sie an Wachleuten und Kollegen vorbeikommen und dabei allerlei Rätsel lösen. Die Steuerung ist kinderleicht, doch leider sind die interaktiven Elemente nicht immer klar zu erkennen. Die vielen Checkpunkte sorgen für ein frustfreies Spielerlebnis, das jedoch nach wenigen Stunden schon vorbei ist. Wer Adventure- und Schleichspiele mag, sollte sich Level 22 unbedingt ansehen.
1,99 Euro
Deutsch|Version |X MByte
Mosaika
Mosaika stammt von den gleichen Entwicklern wie The Lost City, und auch hier steht das Mysteriöse im Vordergrund. Lassen Sie sich von den Screenshots nicht täuschen: Es handelt sich nicht um eine 3D-Welt, sondern um 2D-Bilder, zwischen denen man hin und her reisen kann. Trotzdem ist die tolle Atmosphäre unbeschreiblich, etwas Geheimnisvolles liegt die ganze Zeit in der Luft. Man löst toll gestaltete Rätsel, um immer weiter zu gelangen, genießt die atmosphärischen Klänge und gerät so in eine Geschichte, die einen nicht mehr loslässt. Die Entwickler haben es wirklich geschafft, ein totgeglaubtes Genre auf Touchscreens wiederzubeleben, und wer Lust auf ein Abenteuer hat und die leicht esoterischen Züge des Spiels verzeihen kann, der wird hier einige Stunden gut unterhalten.
0,73 Euro
Deutsch|Version 1.0.2|82 MByte
Super Crossfire
Die Qualität der guten Space-Shooter hat in den letzten Monaten drastisch abgenommen. Das ist bestimmt nur Zufall, jetzt hat sich endlich wieder ein tolles Spiel in den Play Store geschlichen. Bei Super Crossfire ist der Name Programm: Sie können sowohl von unten als auch von oben schießen und nehmen die Gegner somit ins Kreuzfeuer. Ein Fingertippen genügt, und schon landen Sie auf der anderen Seite. Die Bilder geben längst nicht wider, wie gut das Spiel aussieht: Es ist fantastisch animiert, und die treibenden Beats sorgen für höchste Adrenalinschübe. 150 Angriffswellen in 5 Kapiteln gilt es zu bestehen, und das bei einem sehr ausgewogenen Schwierigkeitsgrad. Schade, dass sich die interessante Spielmechanik auf Dauer ein klein wenig abnutzt. Nichtsdestotrotz endlich wieder ein toller Space-Shooter für Android Geräte.
1,50 Euro
Englisch|Version 1.1|32 MByte
Wo ist mein Wasser? 2
Wo ist mein Wasser? 2 erinnert stark an den Weg, den schon Plants vs. Zombies 2 eingeschlagen hat: Von Premium zu Freemium und mit Freischaltmechanismen im Spiel. Mit anderen Worten: mit Hürden, die man durch das Spielen der gleichen Level mit anderen Herausforderungen überwindet oder durch In-App-Käufe mühelos entfernt. Das Spiel dahinter ist anfangs etwas enttäuschend, da viele Level uninspiriert wirken. Doch nach einer Weile wird es spannender. Dann gibt es besondere Schwierigkeiten zu meistern und Speziallevel, die wirklich Laune machen. Alles in allem ist das Spiel kein bahnbrechender zweiter Teil, sorgt aber mit abwechslungsreichen Herausforderungen für genügend Spielspaß, und niemand ist gezwungen, die Geldbörse zu zücken.
kostenlos
Deutsch|Version 1.0.2|46 MByte
Type:Rider
Type:Rider ist ein Geschenk! Ein Geschenk für alle, die Spielen und Lernen miteinander kombinieren wollen, und Type:Rider trifft dabei fast alle Töne. Man steuert zwei Bälle einfach, indem man an den Seiten aufs Display drückt und den Rest die Physik erledigen lässt. So rollt man über Buchstaben und Absätze, Buchrücken und Druckerpressen. Dabei sammelt man Buchstaben ein, doch viel wichtiger sind die Sternchen: Dahinter verbergen sich, wie auch bei richtigen Texten, Anmerkungen zur Typografiegeschichte, die sich in einem separaten Büchlein öffnen. Man hat die Wahl, ob man sie mitten im Spiel oder erst später liest. Das Leveldesign ist meistens sehr gelungen, wenn auch manchmal etwas frickelig. Die Kombination aus Geschichtslektionen und Spiel ist jedoch einmalig. Davon wollen wir in Zukunft gerne mehr sehen.
2,69 Euro
Deutsch|Version 1.0|193 MByte