Wasser und Salz. Aus diesen zwei Stoffen und etwas „Magie“ lässt sich Strom produzieren. Diesen Umstand nutzt die schwedische Firma myFC, um externe Ladegeräte herzustellen, die keinerlei Strom zum Aufladen benötigen. Das neueste Produkt heißt JAQ und wird exklusiv auf dem MWC16 vorgestellt.
Dass man mit Wasser und Salz Strom erzeugen kann, ist ein altes Geheimnis. Bislang fehlte es der Technologie aber an zuverlässigen Membranen, um den Übergang von Süß- zu Salzwasser kontrolliert zu steuern und die dabei freiwerdenden Energien in Strom umzuwandeln. Die myFC aus Schweden weiß, wie man das am besten macht und zeigte bereits 2015 erste Ladegeräte mit einem Puck-artigen Energieträger unter dem Namen PowerTrekk. Das Nectar Mobile Power System versprach 2013 auf der CES sogar Akkulaufzeiten von bis zu 2 Wochen, allerdings mit einer etwas anderen Technologie. Das Produkt von Nectar Mobile hat es denn auch nie auf den Markt gebracht.
Nicht so bei der myFC, die dieses Jahr einen komplett überarbeiteten Charger auf dem MWC16 präsentiert. Der neue JAQ weicht in mehreren Faktoren von den Vorgängern ab. Erstens sieht er deutlich hübscher aus, was der Designschmide Aruliden aus New York zu verdanken ist. Zweitens gibt es nun anstelle des Pucks eine Karte zum Einschieben in das Gerät, das eine Ausgangsleistung von 5 V, 1A produziert und über eine Kapazität von 1780 mAh verfügen soll. Eine PowerCard reicht also bei den meisten Android-Smartphones nicht einmal für einen kompletten Ladevorgang.
JAQ lässt sich auf der Webseite von myFC bereits vorbestellen. Der damit generierte Strom ist aber noch recht teuer: 4,90 Euro möchte man monatlich für ein Abo haben. Wie viele PowerCards im Abo enthalten sind, lässt die Webseite allerdings noch offen. Auch der Erscheinungstermin ist aktuell noch mit „coming soon“ umschrieben.
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