Als Fachmagazin berichten wir rund um das Geschehen von Android mit etwas Abstand. In der Rubrik „Meine Apps“ möchten wir Ihnen jedoch einmal erzählen, was unsere persönlichen App-Favoriten alles können.
Das Smartphone hat Hobby- als auch Profisportlern ganz neue Horizonte eröffnet, was die Trainingsplanung und -Kontrolle angeht. Deshalb war die erste App, mit der ich mich beschäftigt habe, der Noom Cardio Trainer [1]. Die auf meinem damaligen Motorola Defy vorinstallierte App ist jedoch meiner Meinung nach schon längst von Endomondo abgehängt worden. Warum das so ist und noch viel mehr lesen sie auf den folgenden zwei Seiten.
Hallo, mein Name ist Arnold, der Volontär in der Redaktion von Android User. Als leidenschaftlicher Sportler, Reisefan und wissbegieriger Mensch interessieren mich Apps, die mit GPS-Tracking, Kartenlesen, Reisen und Allgemeinbildung zu tun haben – ganz abgesehen von der Tagespresse, die ich auch via Smartphone gerne und oft verfolge. Durch mein Interesse an ausgefallenen Bands und kleinen Radiostationen höre ich via Smartphone auch gerne Musik.
Do it (Tomorrow)
Schon ein Klassiker unter den Notiz-Apps, ist Do it (Tomorrow) [2] für mich ein alltäglicher Begleiter. Nachdem ich zu den Smartphone-Nutzern gehöre, denen der Google-Kalender zu umständlich zu bedienen ist und deshalb nach wie vor auf mein heißgeliebtes Moleskine-Notizbuch in Papierform setze, ist Do it (Tomorrow) die ideale Ergänzung und führt mir auf einen Klick vor Augen, welche Dinge zusätzlich noch zu erledigen sind. Dabei ist die App im wahrsten Sinne des Wortes idiotensicher, schnell zu bedienen und sieht auch noch gut aus.
TED
Sehen Sie sich im Fernsehen gerne Dokumentationen auf Phoenix, den „Weltspiegel“ in der ARD oder die „Lebenslinien“ im Dritten Fernsehen an? Dann geht es Ihnen wie mir und Sie sind ein wissbegieriger Mensch, den Serien und Klamauk-TV schnell den Flimmerkasten abschalten lassen. In Zeiten des Video-on-Demand ist man ja zum Glück nicht mehr auf das angewiesen, was einem die Sender vorsetzen, und mit der TED-App [3] findet sich zudem noch eine hervorragende Möglichkeit, sich interessante Vorträge interessanter Leute anzusehen, die auch (meist) Interessantes vorzutragen haben.

Endomondo
Ein Tag ohne sportliche Betätigung ist für mich kaum vorstellbar. Daher habe ich schon einige GPS-Tracker ausprobiert, am besten gefallen hat mir die dänische Entwicklung Endomondo [4]. Das liegt zum einen am schnörkellosen, luftigen und einladenden Design, zum anderen am funktionalen Aufbau. Wo andere Fitness-Apps überladen wirken, ist Endomondo leicht zu bedienen und macht einfach Spaß. Die zur App gehörende Community lädt ein, sich mit anderen Sportlern auszutauschen und neue Freunde zu finden. Wer möchte, kann an Challenges teilnehmen und sich via App zu immer neuen Trainingszielen motivieren lassen.

SZ
Als Nachrichtenquelle auf dem Smartphone kommt für mich im Grunde nur der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung in Frage. Wo der Spiegel zu reißerisch ist, hält sich die SZ-App [5] zurück, wo die Texte aus Hamburg zu boulevardesk erscheinen, bleiben die Münchner bei den ernsthafteren Themen. Kurz: Ist einem der Spiegel zu bunt und zu schrill, wird man sich auf der dezent designten SZ-App wohlfühlen, denn das Team rund um Homepage-Chef Lars Langenau weiß genau, wie man den Leser mit einer ausgewogenen Themenwahl und -vielfalt bei der Stange hält.

Trip Advisor
Trip Advisor [6] ist der ideale Begleiter für alle Reisefreunde. Befinden Sie sich gerade auf einem Kurztrip nach England und suchen ein günstiges Hotel in der Umgebung? Einfach Trip Advisor fragen, und schon spuckt er eine ganze Liste potentieller Unterkünfte aus. Sind Sie gerade in San Diego und finden den berühmten Strand in Torrey Pines nicht? Trip Advisor liefert alle relevanten Informationen auf den Smartphone-Bildschirm. Dazu gibt es für ausgewählte Städte weltweit separate Stadtführer, die mit detaillierten Infos und Rundtouren aufwarten können. Doch Achtung: Trip Advisor kann bisher lediglich als Zusatz zu Reiseführern punkten, die in der Regel über deutlich mehr Informationsgehalt verfügen.
Apemap
Wer oft und gerne draußen in der Natur unterwegs ist, dem bietet Apemap[7] neben einem praktischen Outdoor-Navi auch Zugriff auf Wanderkarten verschiedener Provenienz wie beispielsweise die Kompass-Karten für die Schweiz, Österreich, Kanaren, Balearen, Gardasee und Südtirol, die detaillierten DAV 1:25.000-Karten und daneben noch freies OSM-Material. Dazu gibt es ein Tourenportal mit über 50.000 Touren (Biken, Wandern, Skitouren). Die Basis-App selbst ist gratis, Kartenpakete schlagen nach einer kurzen Testphase mit bis zu 20 Euro zu Buche – doch der Kauf lohnt sich!

doubleTwist
Der doubleTwist Player [8] befindet sich schon recht lange auf meinen Androiden. Da mir das klassische Radioprogramm schnell zu langweilig wird und mir die Dauerbespaßung auf den Mainstream-Kanälen nur ein Gähnen entlockt, greife ich oft und gerne auf das Radioprogramm des doubleTwist-Players zurück, das sich von Stationen in der Karibik bis nach Neuseeland erstreckt. Ach ja, das ist nur die eine Seite der App, denn sie ist natürlich auch ein toller Musikplayer, über den man die eigene Song-Bibliothek ansehnlich in Szene setzen kann.