Lenovos neuester Beitrag zum Tablet-Markt lässt sich durchaus sehen, am Preis müsste allerdings noch ein wenig geschraubt werden. Das ist die Quintessenz erster Tests – Lenovo sieht sich einer zunehmend harten Konkurrenz ausgesetzt.
Nicht stabil genug und überteuert, aber trotzdem zukunftsweisend: Erste Kritiken zu Lenovos 10-Zöller fallen gemischt aus. Zwar ist das Tablet überaus schlank geraten und liegt gut in der Hand, das Gehäuse macht jedoch einen sehr filigranen Eindruck.
Dual Core für über 500 Dollar
Das Gerät verfügt über eine Snapdraon Dual Core-CPU mit 1,5 MHz, hat 1 GByte RAM und wahlweise 16 oder 32GByte internen Speicher. Ein miniHDMI-Port, SIM-Kartenslot für 3G-Konnektivität und ein miniUSB-Port für das Aufladen und eine 5 Megapixel-Kamera runden das Angebot ab.
Optional gibt es auch ein Keyboard-Dock für schnelleres Tippen, dessen Tasten jedoch sehr eng beieinander liegen. Hat das Tablet selbst noch keinen SD-Kartenschacht, so kann man wenigstens mit dem im Keyboard verbauten Full Size-SD-Kartenslot den Speicher erweitern – ein etwas seltsames Konstruktionsmerkmal, das Nutzer wohl zum Kauf des Keyboards animieren soll.
Der Preis für Tablet inklusive Tastatur siedelt sich über der 500 Dollar-Marke an, ein stolzer Preis für das Gebotene. Auch der eingebaute Lithium-Polymer-Akku löste keine Begeisterungsstürme aus, er verhilft dem Tablet zu 4 Stunden Internet-Surfen, Durchschnittsuser sollen mit dem Gerät etwa 6 Stunden lang Spaß haben können. Ursprünglich sprach Lenovo jedoch von einer Laufzeit zwischen 9 und 10 Stunden. Quintessenz: Wer nicht gerade ein besonders dünnes Tablet sucht, findet bald mit dem Nexus 10 eine bessere und preisgünstigere Alternative. Schraubt Lenovo noch ein wenig an der Hardware und am Preis, würde sich das S2110A jedoch zum Nexus-Konkurrenten mausern.