2013 kaufte Google mit Boston Dyanamics eine Firma, die tier- oder menschenähnliche Roboter herstellt. Die Resultate sind wirklich sehenswert, allerdings gelang es Boston Dynamics in den vergangenen drei Jahren nicht, auch nur annähernd profitabel zu werden. Die Firma soll jetzt verkauft werden.
Google alias Alphabet trennt sich nach einem aktuellen Bericht von Bloomberg vom Roboter-Spezialisten Boston Dyanamic. Google hatte die Firma 2013 übernommen, mit dem Ziel für die private oder industrielle Nutzung brauchbare Roboter zu bauen. Den Start machten die Firma noch unter dem „Android-Vater“ Andy Rubin, der ja inzwischen nicht mehr für Google arbeitet.
Boston Dynamics ist sehr weit gekommen, wie zum Beispiel das folgende Video zeigt. Doch solch tolle Roboter wie Spot oder Atlas zu bauen, kostet eine Menge Geld und die Verwendungszwecke sind doch recht eingeschränkt. Denn erstens dürfte der Akku von Spot für echte Arbeiten zu wenig lange dauern und zweitens benötigt ein Roboter deutlich mehr Intelligenz, um autonom zu arbeiten als ein selbstfahrendes Auto. Hier ist also noch viel Arbeit nötig, bis die Maschinen uns Menschen ablösen können.

Da es keine Aussichten darauf gibt, dass Boston Dynamics in absehbarer Zeit profitabel wird, will der Mutterkonzern Alphabet die Firma nun verkaufen. Zudem habe es auch immer wider Probleme bei der Zusammenarbeit von Boston Dynamics mit anderen Roboter-Abteilungen von Google in Tokio und Kalifornien gegeben. Diese Abteilungen gehören zu Googles Project X, während Boston Dynamics eigenständig blieb. Last but not least möchte sich Google auch vom Image von „Boston Dynamics als Rüstungskonzern“ trennen. Denn Google will keine Roboter für Kriegszwecke bauen. Hoffen wir mal, dass der Käufer nicht aus der Rüstungsindustrie stammt, bei Google war die Technologie wenigstens noch in halbwegs sicheren Händen…