Auch wenn gute Smartphones schon ab 99 Euro zu bekommen sind, bei Handys mit guten Kameras sieht es in dieser Preisklasse dünn aus ? Gute Objektive und Kamera-Chips haben eben Ihren Preis. Doch bereits ab 200 Euro bekommen Sie Handys mit exzellenten Optiken, wir stellen Ihnen unsere Favoriten vor.
Sony Xperia Z1
Bereits ein Blick auf die technischen Daten des Sony Xperia Z1 [1] sollte Sie als Fotofan weich werden lassen, denn das jüngste Topmodell, der mit viel neuem Elan antretenden Japaner, hat einen Kamerasensor mit 20,7 Megapixeln, sowie ein Objektiv mit einer Blende f2,0 an Bord. Zusammen mit dem "Bionz"-Bildprozessor Sonys, der auch bei den Digitalkameras von Sony zum Einsatz kommt, sollen besonders gute Bilder gelingen – auch bei schlechter Beleuchtung und schummrigen Licht.
Neue Maßstäbe setzt Sony beim Z1 mit dem Snapdragon 800 Prozessor, der zusammen mit dem Tegra 4 als aktuell schnellster mobiler Prozessor auf dem Markt gilt. Besonders ist am Xperia Z1 neben der Kamera mit 20 Megapixeln auch die schnelle GPU, durch die es dem Gerät möglich ist Videos in Ultra HD (4k) aufzunehmen. Die übersichtliche Oberfläche der Kamera bringt acht Voreinstellungen mit. Eine sehr nützliche Funktion ist der Timeshift-Modus. In 2 Sekunden nimmt die Kamera bis zu 60 Bilder auf. Aus diesen Bildern suchen Sie dann das Beste aus.
HTC Desire 500
Das schicke Einsteiger-Smartphone HTC Desire 500 [2] begeistert durch einen günstigen Preis und ein dennoch ansprechendes Gehäuse. Das Innere des Handys lässt sich aus dem Gehäuse nehmen, darunter liegen der Akku, SIM-Karte und microSD-Kartenslot frei zugänglich. Mit Android 4.1.2 und Sense 5.0 ist die Software des Handy noch auf einem recht aktuellen Stand. Das Smartphone bringt eine Kamera mit 8 Megapixeln und einem Display mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln mit. Wie bei den großen HTC-Handys ist die schnelle Kamera in der Lage Mehrfachaufnahmen zu schießen, wenn der Auslöser gehalten wird.
Die Kamera des Desire 500 besteht unter anderem aus dem speziellen HTC-Image-Chip, der bereits im deutlich teureren HTC One X verbaut wurde. Außerdem verfügt das Gerät, das nur 123 Gramm wiegt, über einen BSI-Sensor, eine große f 2,0-Blende, ein 28-Millimeter-Weitwinkelobjektiv und Autofokus. Ein Fotolicht unterstützt die Kamera im Nahbereich bei schlechteren Lichtverhältnissen. Die Kamera lieferte in unseren Tests sehr gute Fotos, die vor allem durch ihre Schärfe überzeugten.
Samsung Galaxy S3 mini
Beim Samsung Galaxy S3 Mini [3] haben Sie es mit einem Vorjahres Modell zu tun, das, obwohl es nicht brandneu ist, trotzdem eine gute Kamera mitbringt. Auch bei schlechteren Lichtverhältnissen liefert die 5-Megapixel-Kamera ordentliche Aufnahmen. Zudem leuchtet der Blitz das Motiv gut aus und die Kamera stellt im richtigen Moment scharf. Auch zahlreiche Einstellungsoptionen bringt die Kamera des S3 mini mit. In puncto Design und Verarbeitung steht das kleine S3 seinem großen Bruder in nichts nach. Lediglich beim Innenleben hat Samsung etwas gespart, was aber bei normaler Nutzung absolut nicht ins Gewicht fällt.
Auch wenn sich die Kamera des Galaxy S3 mini natürlich nicht mit seinem großen Bruder messen kann, erhalten Sie hier dennoch ein Handy mit ordentlicher Kamera. In Verbindung mit dem günstigen Preis kann man dieses Smartphone getrost als Schnäppchen bezeichnen. Für alle Hobbyfotografen, die es nicht darauf anlegen professionelle Fotos zu machen und auch nicht immer das neuste Gerät brauchen, bietet dieses Smartphone ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
HTC One
Das HTC One [4] kommt nicht mit einer normalen 8-Megapixel-Kamera, sondern hat eine UltraPixel Kamera im Gepäck. UltraPixel sind größer als gewöhnliche Pixel und beanspruchen pro Pixel mehr Platz auf dem Sensor. Somit ist die Gesamtzahl der Megapixel geringer, die Qualität ist jedoch höher als der Durchschnitt. Das Smartphone bringt neben einem BSI-Sensor, einem optischen Bildstabilisator auch die Funktion Smart Flash mit. In dieser haben Sie fünf Blitzstufen zur Verfügung, die sich automatisch an den Abstand zum Aufnahmeobjekt anpassen. Außerdem verfügt die Frontkamera über ein 880-Weitwinkelobjektiv mit 2,1 Megapixel und HDR-Funktion.
Obwohl das HTC One "nur" eine 8 Megapixel-Kamera mitbringt, ist es für uns das Top-Handy unter den hier vorgestellten Kamera-Smartphones und eine echte Kaufempfehlung. Das Gerät liefert hervorragende Bilder und erstellt Serienaufnahmen mit nur einem Fingertipp. Durch die UltraPixel Kamera fängt die Kamera des HTC One 300 Prozent mehr Licht ein als die "herkömmlichen" Kameras der anderen Smartphones.
Samsung Galaxy S4
Samsung setzt bei seinem Flaggschiff, dem Galaxy S4 [5] auf einen IMX135 Sensor von Sony mit 13 Megapixeln und einer Sensorgröße von 1/3.06 Zoll. Mit Autofokus, digitalem Bildstabilisator und Fotolicht bringt das Galaxy S4 weitestgehend das mit, was in einem Smartphone dieser Klasse vorhanden sein sollte. Zum Prunkstück des Geräts wird die Kamera des S4 durch die Ausstattung der verwendeten Kamera-Software. Deshalb gestaltet es sich für andere Geräte als schwierig mit den Kamerafunktionen des S4 mitzuhalten. Lediglich das LG G2, das HTV One und vielleicht das Nokia Lumia 1020 schaffen das.
Vom Interface der Kamera haben Sie direkten Zugriff auf alle Funktionen der Kamera. Am oberen Bildrand wählen Sie die Frontkamera, die Dual-Shot-Aufnahmen und die Schnelleinstellungen an. Die anderen Funktionen der Kamera finden Sie, wenn Sie den Modus-Button anklicken. Das Galaxy S4 macht vor allem bei gutem Licht scharfe und farbechte Innen- und Außenaufnahmen. Experimentierfreudige Fotografen kommen mit der Kamera des Galaxy S4 voll auf ihre Kosten.
Motorola RAZR i
Erfahrene Android-User meinen vielleicht, dass wir eine Schraube locker hätten, das Motorola RAZR i [6] als veritablen Tipp zu empfehlen. Das Gerät hätten Sie nämlich bereits letztes Jahr schon zu Weihnachten verschenken können. Aber warum nicht? Da der Hype um das erste Android-Handy mit Intel-Chipsatz mittlerweile etwas abgeflaut ist, bekommen Sie es in diesem Jahr deutlich günstiger. Bei einigen Onlinehändlern ist es schon ab etwa 170 Euro erhältlich.
Wer gerne mit dem Handy fotografiert, wird die zusätzliche Kamera-Taste des Handys zu schätzen wissen. Der Button dient nicht nur zum Auslösen der Aufnahme, sondern auch zum Wecken aus dem Standby, innerhalb von wenigen Augenblicken ist die Kamera-App geladen und das Handy aufnahmebereit – dies ist eine absolute Stärke von Intels Medfield-Architektur. Die resultierenden Fotos des RAZR i können sich zudem sehen lassen; Vergleichstests bescheinigen dem Motorola-Handy eine ähnliche Bildqualität wie die eines iPhone 4S.
Samsung Galaxy S4 Zoom
Würden Sie einen Fotografen fragen, welche Handy-Kamera denn nun wirklich gute Bilder macht, würde er Sie vermutlich nur müde anlächeln. Die in Handys verbauten Kamera-Chips und Optiken können keine wirklich guten Bilder machen, alleine aufgrund der beschränkten Platzverhältnisse im Inneren des Geräts, setzt die Physik grenzen – Optik und Chip müssen eben im Handy möglichst kompakt sein. Samsung setzt daher beim Galaxy S4 Zoom [7] auf die Technik und das Gehäuse einer Kompakt-Kamera und das Herz eines Galaxy S4 Mini.
Auf der Kamera-Seite stehen beim S4 Zoom ein Objektiv mit optischem 10-fach Zoom und Bildstabilisierung. Bei einer 35mm-Kleinbildkamera würde dies einem Brennweitenbereich von 24 bis 240 mm entsprechen – Genug um kleine Details in der Ferne groß ins Bild zu setzen. Die Blende der Kamera arbeitet von f/3.1 bis 6.3. Als Bildsensor kommt ein 1/2,33-Inch BSI-CMOS-Chip zum Einsatz. Lassen Sie die technischen Details außen vor, bekommen Sie mit dem S4 Zoom eine gute Kamera, auf der sich die Bilder gleich weiterbearbeiten lassen – wie auf dem Handy gewohnt.
Infos
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Hallo, ich kann mit dem Surftab breeze 7,0 nicht ins Internet mit dem Internet-Stick nur über W-Lan oder habe ich das falsch verstanden?