Das japanische Unternehmen Inax hat eine Toilette konstruiert, die per Smartphone gesteuert werden kann. Die Sanitär-Einrichtung kann deutlich mehr als nur spülen.
Japan gilt mitunter als das Land mit den verrücktesten und pfiffigsten Erfindungen weltweit. Nach per Erdwärme beheizten Autobahnen oder dem Tamagotchi beglückt uns das Inselreich nun mit einer weiteren Erfindung: Der per Smartphone ansteuerbaren Toilette.
Keine Angst, über eine Schleudersitz-Funktion verfügen die Toiletten der Satis-Reihe aus dem Hause Inax unseres Wissens nicht, dafür aber über eine Bluetooth-Schnittstelle. Per Smartphone-App können Nutzer des formschönen Einrichtungsgegenstandes die Höhe der Sitzgelegenheit ändern, dazu auch die Toilettenspülung und das Bidet aktivieren. Selbstverständlich kann die Intensität der Klospülung verstellt werden, die App zeigt dem interessierten Nutzer auch den Wasser- und Stromverbrauch pro Toilettengang an.
Jede Sitzung soll von vornherein gelingen
Besitzer der Luxus-Toilette können dem Spül-Gerät ihre persönlichen Präferenzen mitteilen und auch einprogrammieren, damit jede „Sitzung“ von vornherein gelingt. Um der fortschrittlichen Sanitär-Technik die Krone auszusetzen, kann man die Menge seiner täglichen Ausscheidungen mit Hilfe eines „Toilet Diary“ festhalten und auswerten. Angesichts dessen ist die Tatsache, dass man auf die eingebauten WC-Boxen Musik streamen kann, nur noch eine Randbemerkung.
Die Satis-Toilette ist in Japan ab Februar 2013 erhältlich und kostet 380.000 Yen – das sind derzeit 3435 Euro. Die dazugehörige App wird es übrigens zunächst nur für Android geben.