Qualcomm will gemeinsam mit Google das Potenzial von Android im Auto verfügbar machen. Dazu hat der Chiphersteller zwei eigens für die Verwendung in vernetzten Autos und Infotainment-Systemen konzipierte Chipsätze gebaut. Das In-Car-Konzept wird am Freitag auf der Google I/O genauer vorgestellt.
Android everywhere, also auch im (vernetzten) Auto. Neben Nvidia, das mit seiner Tegra-Plattform aktuell klar die Nase vorne hat, wenn es um Android im Auto geht, möchte nun auch Qualcomm sein Stück vom Android-Auto-Kuchen abbekommen.
Dazu hat man nicht nur eine Automotive Development Platforms (ADP) für Autohersteller, Zulieferer und Entwickler ins Leben geholt, sondern nun auch dedizierte Chipsätze. Der Snapdragon-Prozessor 820A überzeugt laut Qualcomm durch eine energieeffiziente CPU, beeindruckende GPU-Performance (Adreno 530 GPU), ein schnelles X12 LTE-Modem und herausragende Fähigkeiten auf dem Feld der Videoverarbeitung. Mit 4 GByte RAM und 64 GByte eMMC ist auch genügend Speicher an Bord.
Autohersteller, Zulieferer und Entwickler können auf die ADPs zugreifen, um ihre eigenen Android-basierten Infotainment-Systeme zu entwickeln. Die ADPs werden über Intrinsyc zum Kauf angeboten und unterstützen die Snapdragon-Prozessoren 820A und 602A. Der Stückpreis für die Version mit Snapdragon 820A, einem 10-Zoll-Display und den nötigen Kabeln beträgt 3300 Dollar.
Qualcomm und Google werden das Android In-Car-Konzept am Freitag, den 20. Mai, auf der Google I/O demonstrieren.