Draußen ist es kalt und ungemütlich, Schnee fällt vom Himmel, Autoscheiben sind zugefroren. Toll, wenn man da im warmen Bett liegen bleiben kann. Aber irgendwann muss man auch mal aufstehen und dann ist es kalt. Hier ist es richtig klasse, wenn man ein smartes Heizkörperthermostat mit Smart Home Zentrale sein Eigen nennt. Man bleibt einfach liegen und regelt die Temperatur vom Smartphone aus beziehungsweise man hat schon einen Timer eingestellt und die Wohnung ist schon wohlig warm. Für unseren heutigen Testbericht haben wir freundlicherweise von innogy die Smart Home Zentrale sowie fünf Heizkörperthermostate zur Verfügung gestellt bekommen.
Unboxing
Die Smart Home Zentrale von innogy wird zusammen mit den fünf Heizkörperthermostaten in einem großen Karton geliefert. Die Zentrale sowie die Thermostate sind jeweils separat in einer Umverpackung im Karton. Auf der Umverpackung ist jeweils ein Hinweis auf die innogy SmartHome App im Play Store vorhanden sowie eine kurze Erklärung der Geräte.

Aussehen und Lieferumfang Smart Home Zentrale von innogy
Die weiße 187 x 138 x 28 cm große und 354g SmartHome Zentrale wird zusammen mit einem Barcode für die Ersteinrichtung sowie einem Netzstecker, einem USB-Kabel, einem LAN-Kabel und einer Aufstellvorrichtung geliefert. Das Gerät hat auf der Vorderseite ein kleines Display mit zwei Bedien-Buttons. Weiterhin befindet sich hier noch das SmartHome Symbol von innogy, welches durch ein stilisiertes Hausdach mit einem Stern darunter dargestellt wird.

Auf der Rückseite sind die Aufhängeösen, um die Zentrale an der Wand zu befestigen oder mit der mitgelieferten Vorrichtung aufzustellen sowie das Fach mit den Anschlüssen für Ethernet, 5VDC und Micro-USB-Kabel. Des Weiteren befinden sich hier noch zwei USB-Anschlüsse und ein Online-Button, um die Verbindung zum Internet zu kappen.

Aussehen und Lieferumfang Smart Home Heizkörperthermostate von innogy
Die ebenfalls weißen 67 x 65 x 107 cm großen und 204 g leichten Heizkörperthermostate werden mit 3 AA-Batterien und Befestigungsmaterial geliefert. Sie haben auf der Oberseite ebenfalls ein Display mit einem Bedien-Button und das SmartHome Symbol von innogy. Auf der Unterseite befindet sich das Batteriefach.


Inbetriebnahme
Du rufst entweder über den Barcode, oder über die Web-Adresse die Einrichtungsseite auf. Hier erfolgt dann eine Anmeldung bzw. die Registrierung als Neukunde. Du erstellst ein Kundenkonto mit Namen, Benutzernamen, E-Mail-Adresse und Telefonnummer. Weiterhin vergibst du noch ein Passwort. Du darfst allerdings keinen Doppelnamen dein Eigen nennen (so wie ich). Dieser wird vom System als ungültig erkannt wegen des Bindestrichs.

Wenn das System dann zufrieden ist klickst du auf Konto erstellen und wartest auf eine Bestätigungsmail in deinem E-Mail-Postfach. Sofern du dich verfiziert hast meldest du dich auf der Startseite mit deinem Kundenlogin an. Danach beginnt die eigentliche Einrichtung. Die Smart Home Zentrale wird mit ihrem Lieferumfang dargestellt.

Zuerst muss die Zentrale mit Strom versorgt und mit dem Internet-Router über das LAN-Kabel verbunden werden. Die Zentrale beginnt nun selbstständig zu booten und lädt das benötigte Update herunter.

Die Aktion kann bis zu 10 Minuten dauern. Danach gibst du die Seriennummer ein, welche sich auf der Rückseite des Gerätes befindet sowie einen Code, der im Display erscheint. Der Verbindungsaufbau erfolgt.

Danach laufen weitere Update-Meldungen über das Display. Zum Schluss erscheint Welcome mit einer Anzeige der aktuellen Uhrzeit und des Datums. Nun erfolgt die Einrichtung deines Zuhauses. Innogy möchte auf deinen Standort zugreifen beziehungsweise kannst du diesen manuell angeben. Diese Angabe ist allerdings freiwillig. Weiterhin kann angegeben werden, ob du in einem Haus oder einer Wohnung wohnst, wie viele Personen dort leben, über wie viele Etagen dein Zuhause verfügt und viele andere freiwillige Angaben. Diese können jedoch alle übersprungen werden. Danach ist die Einrichtung beendet und es geht ans Einbinden anderer smarter Geräte. Du klickst auf die Option Klima und wählst hier das Heizkörperthermostat aus. Danach klickst du auf den Button “Jetzt hinzufügen”.

Heizkörperthermostat hinzufügen
Im ersten Schritt schraubst du das alte Heizkörperthermostat von deiner Heizung herunter. Die Aktion wird bildlich dargestellt. Danach legst du die Batterien in das Fach des Thermostates ein und schraubst dieses auf deinen Heizkörper. Die Verbindung erfolgt, sobald das Thermostat durch die Batterien aktiviert ist. Du bekommst dann die Raumtemperatur sowie die Luftfeuchtigkeit angezeigt und gibst bei Bedarf über einen Regler die gewünschte Zieltemperatur an.


Zugriff über Smartphone und Tablet per App
Um per App auf deine smarten Heizkörperthermostate zuzugreifen lädst du dir die innogy SmartHome App herunter und meldest dich auch dort mit deinen Zugangsdaten an. Der Zugriff per WLAN ist immer kostenlos. Der Zugriff von unterwegs ist allerdings nur die ersten 24 Monate kostenlos. Danach fällt eine jährlich Gebühr von 14,95 Euro für weitere 12 Monate an.

Hier findest du exakt die gleiche Benutzeroberfläche wie auch im Web. Per Klick auf dein Heizkörperthermostat kannst du nun den Modus von automatisch auf manuell umstellen. Bei manueller Steuerung wird das automatisch erstellte Heizprogramm deaktiviert, damit du selbst die Temperatur ändern und einstellen kannst.



Des Weiteren sind verschiedene Statistiken zu Raumtemperatur oder Luftfeuchtigkeit abrufbar. Die Statistiken können miteinander verglichen werden. Auch sind verschiedene voreingestellte Szenarien verfügbar. So kann zum Beispiel per Zeitsteuerung die Raumtemperatur geändert werden, eine Schimmelwarnung erfolgen, sobald die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist, eine Frostwarnung erfolgen, sobald die Temperatur zu tief ist, oder die Thermostate mit einer vorhandenen Buderus-Heizung synchronisiert werden.

Um einen eigenen Heizplan zu erstellen klickst du auf die Option Szenarien und wählst anschließend eine der oben genannten aus. In unserem Fall Zeitsteuerung der Raumtemperatur. Mit einem Klick auf den Plus-Button werden drei Möglichkeiten angegeben, um eine Zeitsteuerung anzugeben: Einfach, Fortgeschritten und Experte.

Die Option “Einfach” erstellt einen einzigen Heizplan durchgehend für jeden Wochentag, die Option “Fortgeschritten” bedeutet, dass die Heizung für Zeitraum 1 und Zeitraum 2 unterschiedlich gesteuert werden kann. Und mit der Option “Experte” erstellst du für jeden Tag einen eigenen Heizplan.
Über die Einstellungen welche du im Web oder über die App aufrufst kann die Sprache geändert oder Angaben über dein Zuhause (Wohnung/Haus usw.) hinzugefügt werden. Weiterhin verwaltest du hier dein Benutzerkonto, erhältst Geräteinformationen und Softwareinformationen, oder setzt die Zentrale zurück.


Fazit
Die Installation der innogy Smart Home Zentrale sowie der smarten Heizkörperthermostate gelingt schnell und einfach. Die Bedienung über die App funktionierte in unserem Test ebenfalls ohne Probleme. Die ausgewählte Temperatur wurde vom Heizkörperthermostat direkt ausgeführt.
Die innogy Smart Home Zentrale ist zum Preis von 112,90 Euro und ein Heizkörperthermostat für 32,49 Euro bei Amazon erhältlich. Das komplette Set, bestehend aus 5 Heizkörperthermostaten und der Zentrale gibt es bei Amazon für 219 Euro.