Auf den ersten Blick hat das Galaxy Ace von Samsung alles, was ein gutes Smartphone braucht: Android, tolles Design und Micro-SD-Kartenslot. Beim zweiten Blick zeigen sich jedoch kleine Mängel.
Plusminus
+ Schönes Design
+ Gute Akkulaufzeit
+ FM-Radio
– Schwache CPU/GPU
– Klein HD-Display
Das Galaxy Ace gefällt auf den ersten Blick, auch die Verarbeitung ist wie bei Samsung üblich sehr hochwertig. Einzig der USB-Anschluss an der Geräteoberseite zeigt sich als kleines Schönheitsmanko, auch wenn ihm Samsung einen kleinen Schieber als Abdeckung spendiert hat. Auch am vorinstallierten Android-System auf „Froyo“-Basis gibt es kaum etwas auszusetzen. Die TouchWiz-Oberfläche reagiert prompt auf Eingaben und zwei der drei angebotenen Home-Bildschirme sind bei den Werkseinstellungen frei bestückbar. Das Display löst zwar nur mit 480 x 320 Bildpunkten auf, es verfügt aber über einen guten Blickwinkel, kräftige Farben und genügend Detailvielfalt.
Nur durchschnittlich
Mit dem von Samsung empfohlenen Verkaufspreis von rund 340 Euro müsst das Galaxy Ace eigentlich in der Mittelklasse der Android-Smartphones mitspielen. Das tut es aber nur auf den ersten Blick. Bereits nach der ersten Nutzung und spätestens bei den ersten Benchmarks zeigt sich, dass der verbaute 800-MHz-Prozessor trotz der eigentlich recht hohen Taktfrequenz nicht zu den besten gehört. So bleibt das Ace beim Web-Benchmark Vellamo mit 160 Zählern weit hinter der Konkurrenz zurück und kommt auch beim AnTuTu System Benchmark mit 1871 Punkten nicht wirklich auf Touren.
Gewöhnungsbedürftig
Zu den Besonderheiten des Galaxy Ace gehören die drei Tasten zur Bedienung des Android-Systems. Zwei davon (Menütaste und Zurück-Taste) hat Samsung als Sensortasten realisiert, die Sie also nur leicht antippen müssen, um eine Reaktion hervorzurufen. Diese zwei Tasten sind zwar beleuchtet, aber die Beleuchtung ist nur zu sehen, wenn Sie eine der beiden Tasten antippen. Beim Home-Button in der Mitte handelt es sich hingegen um eine konventionelle Taste, die Sie drücken müssen. Dieser Umstand sorgte in den Tests auch nach dem ersten Kontakt noch ab und zu für Verwirrung. Zudem drückten wir ab und zu die Rücktaste anstelle der Menütaste und umgekehrt. Möchten Sie das Galaxy Ace kaufen, sollten Sie deshalb zunächst ausprobieren, ob Ihnen diese Bedienung liegt.
Abgesehen von diesem subjektiven Problem bekommen Sie mit dem Galaxy Ace ein solides Handy, dessen 5-Megapixel-Kamera auch für den einen oder anderen Urlaubsschnappschuss taugt, wenn die Beleuchtung stimmt. Das gilt allerdings nur für Standbilder: Bei Videos müssen Sie mit Filmen im Format 320×240 auskommen – das Ace liegt damit deutlich unter dem Durchschnitt.
Take That Edition
Das Galaxy Ace gibt es auch in einer speziellen Ausgabe für Take-That-Fans mit einem Wechselcover mit Take-That-Logo sowie dem Album „Progress“ und dem Musikvideo „The Flood“ auf der mitgelieferten Speicherkarte. Die Take-That-Ausgabe kostet rund 220 Euro in diversen Internet-Shops.
Fazit
Wenn Sie ein schönes und gut verarbeitetes Android-Hand für knapp 200 Euro suchen, dann lohnt sich ein Blick auf das Galaxy Ace. Die gute Akkulaufzeit, passable Kamera und Samsungs TouchWiz machen aus dem Galaxy Ace ein ideales Einsteigergerät. Stehen Sie mehr auf Leistung und weniger auf ein gutes Aussehen, dann bekommen Sie für rund 30 Euro mehr das Motorola Defy mit einem 3,7-Zoll-Display mit 854 x 480 Pixeln und deutlich mehr Rechenpower.
Samsung Galaxy Ace
Kerndaten | |
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Hersteller | Samsung |
Formfaktor | 3,2-Zoll Smartphone |
Auflösung | 480×320 Pixel |
Prozessor | ARMv6, 800 MHz (Single-Core) |
Android-Version | 2.2.1 |
Akku | 1350 mAh |
Laufzeit (Standby/Gespräch 3G) | 540 h / 6,5 h |
Gewicht | 113g |
Preis (Internet) | 190 Euro |
Performance | |
AnTuTu-Benchmark | 1873 Punkte |
Vellamo-Benchmark | 160 Punkte |
Video-Wiedergabe | k. A. |
Android-User-Bewertung | 2,9 Punkte |
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> So bleibt das Ace beim Web-Benchmark Vellamo mit 160
> Zählern weit hinter der Konkurrenz zurück und kommt auch
> beim AnTuTu System Benchmark mit 1871 Punkten nicht
> wirklich auf Touren.
Wenn man das Telefon hauptsächlich gekauft hat, um sich die Zeit mit Benchmarks zu vertreiben, ist das natürlich Mist. Wenn man es dagegen bloß zum Telefonieren, Surfen oder für die eine oder andere nützliche App verwendet, dann bekommt man trotz allem ein flottes Smartphone mit guter Performance. Absurderweise müsste man praktisch sogar zufrieden sein – wüsste man nicht um den mickrigen Wert bei den AnTuTu-Punkten. Das geht natürlich gar nicht :)
Sorry, wenn wir hier irgendwelche Illusionen zerstört haben, aber das gehört zu einer unabhängigen Berichterstattung dazu :-) Unter aller Kritik fand ich für den empfohlenen Verkaufspreis übrigens die Kamera.
ich besitze das ace nun seid gut 3 monaten und ich bin echt zufrieden mit diesem smartphone. ich hatte davor das lg kp500 und ich muss echt sagen , das ace ist für meine anforderungen mehr als ausreichend.