In nicht einmal 2 Wochen ist Weihnachten und wer kleine Kinder hat weiß, wie aufgeregt diese auf die Ankunft von Christkind oder Weihnachtsmann warten. Zumeist in der Nacht kommt der rot gekleidete, bärtige Herr durch den Kamin gerauscht, um die Geschenke zu verteilen. Und diese Aktion bekommt keiner mit – wir schlafen ja alle. Doch wer trotzdem nichts verpassen möchte, für den empfiehlt sich eine Überwachungskamera für den Innenbereich. Wir haben dafür von der Firma Reolink zu Testzwecken die Reolink C1 Pro Indoor Smart Home Camera zur Verfügung gestellt bekommen. Wie sie abgeschnitten hat liest du in unserem heutigen Testbericht.
Unboxing
Die Reolink C1 Pro wird in einem weiß-blauen, rechteckigen Karton geliefert. Auf dem Karton sind alle Funktionen abgedruckt. Im Karton befindet sich, gut verpackt und vor Stößen geschützt, die Kamera C1 Pro, ein Lan-Kabel, Befestigungsmaterial, um die Kamera zum Beispiel an die Wand zu schrauben, ein Netzstecker mit 3 m langem USB-Kabel, ein Quick Start Guide, ein Reset-Schlüssel sowie eine CD, um die Software auf dem PC zu installieren. Zu guter Letzt befindet sich noch ein Aufkleber in der Verpackung, welcher Besucher vor einer Überwachung warnt.

Spezifikationen
Die 12,5 x 20 x 12 cm große und 298g leichte Kamera hat ein 2,4 / 5G Dualband mit 2T2R MIMO Antennen. WIFI: IEEE 802.11a/b/g/n, Netzwerk: P2P und QR-Code. Des Weiteren befindet sich ein Mikro-SD-Karten-Slot für maximal 64GB Karten an der Kamera. Die Kamera hat einen ⅓” CMOS Bildsensor, eine 2560×1440 Auflösung, ein 4,0mm festes Objektiv, 105° Blickwinkel und 8pcs Infrarot-LEDs mit einer Nachtansicht von bis zu 40 Fuß. Die LEDs können bei Bedarf ausgeschaltet werden. Weiterhin bietet die Kamera 2-Wege Audio mit Mikrofon und Lautsprecher. Die Leistung sind DC 5V/2A, 6 W.
Aussehen
Auf der Vorderseite der schwarzen Reolink C1 Pro befindet sich das blaue Firmenlogo. Direkt darunter befinden sich die LEDs. Leuchtet die LED blau bedeutet das, dass die Kamera eingeschaltet ist (Power On). Die rote LED wiederum zeigt die Verbindung zum Netzwerk an (blinkend rot bedeutet fehlgeschlagene Verbindung). Des Weiteren befinden sich auf der Vorderseite unterhalb der Kameralinse das Mikrofon und oberhalb der Linse der Tageslichtsensor.

Die Kamera selbst ist mattschwarz, wohingegen die Linse hochglänzend schwarz eingerahmt ist. Auf der rechten und der linken Seite sind die Lautsprecher verbaut. Auf der Rückseite der Kamera befinden die beiden Antennen, die Anschlüsse für LAN- und MikroUSB-Kabel sowie der Port für die SD Karte.


Um die Kamera auf Werkseinstellungen zurück zu setzen befindet sich auf der Seite noch der Reset-Button. Die Kamera selbst ist rundum dreh- und schwenkbar (355° Pan und 105° Tilt)

Aufbau und Installation
Um die Kamera zu installieren nimmst du dir zuerst den Quick Start Guide zur Hand. Hier wird in einem Diagramm die Verbindung mit deinem Netzwerk angezeigt. Die Reolink C1 Pro Indoor Smart Home Camera kann zum einen über den PC und zum anderen über die App Reolink gesteuert werden. Du lädst dir nun die App über den oben genannten Link herunter. Die Kamera verbindest du wie im Diagramm angezeigt mittels LAN-Kabel mit deinem Router und über das USB-Kabel mit dem Strom. Sofern sich dein Smartphone und die Kamera im selben Netzwerk befinden, wird die Kamera direkt nach dem Öffnen der App angezeigt. Über den Button “Neues Gerät hinzufügen” fügst du die Kamera der App hinzu.

Danach scannst du den QR-Code auf dem Boden der Kamera ab. Als nächsten Schritt klickst du auf den Init-Button in der App, um die Zeit zu synchronisieren. Mit einem Klick auf den Nächste-Button erstellst du noch ein Passwort und benennst deine Kamera. Danach bist du mit der Ersteinrichtung fertig und klickst auf den Beenden-Button.


Um weitere Konfigurationen vorzunehmen klickst du auf den Einstellungen-Button am unteren Bildschirmrand in der App. Dort kann unter anderem angegeben werden, das die Live-Übertragung über WLAN beim Start automatisch aktiviert wird. Auch kann das Passwort geändert und im selben WLAN befindliche Geräte automatisch erkannt werden. Ebenfalls kannst du hier den Speicherpfad für die SD-Karte angeben.
Montage der Kamera
Die Kamera befindet sich in deinem vorher festgelegten WLAN. Die Stromversorgung sowie die Verbindung zu deinem Router müssen gegeben sein. Über die mitgelieferte Montagehalterung kann die Kamera senkrecht an einer Wand befestigt, oder einfach auf ein Regal bzw. eine andere ebene Fläche gestellt werden.
Überwachung über die App
Auf der Startseite der App befindet sich ein Standbild der derzeitigen Aufnahmen. Per Doppelklick auf das Standbild oder per Klick auf den Play-Button am unteren Bildschirmrand gelangst du zur Live-Überwachung. Hier ist es nun möglich, über die Funktion Talk mit deinem Gegenüber in Kontakt zu treten.

Weiterhin zoomst du verschiedene Ausschnitte des Live-Bildes heran. Mittels des Kamera-Buttons in der Bedienleiste können Fotos angefertigt und dann auf deinem Gerät beziehungsweise auf der SD-Karte gespeichert werden. Auch ein Videomitschnitt der Live-Überwachung ist möglich.

Über das Bildschirm-Icon änderst du die Bildqualität von flüssig, zu balanced und klar. Eine komplette Ansicht über den ganzen Bildschirm gelingt über die Pfeil-Buttons.

Weiterhin befinden sich neben dem Standbild drei Punkte. Per Klick darauf kann der QR-Code für die Überwachung mit anderen geteilt werden. Das heißt Familienmitglieder können sich die App herunterladen und auf „Neues Gerät hinzufügen“ klicken. Danach scannen sie den QR-Code ein und können somit ebenfalls auf die Kamera zugreifen. Weiterhin kann die Kamera über die drei Punkte bearbeitet oder entfernt werden.
Um bei einer erkannten Bewegung eine Push-Mitteilung zu bekommen klickst du in der App auf den Button Push, welcher sich unterhalb des Kamera-Standbildes befindet. Über den WiFi-Button können weitere Netzwerke hinzugefügt werden. Neben dem WiFi-Button befindet sich noch der Einstellungs-Button für die App. Dort findest du Informationen zum Netzwerk, änderst die Qualität von Video und Audio oder gibst an, dass der Ton verschlüsselt übertragen werden soll. Ebenfalls werden hier die Einstellungen für die Bewegungserkennung angegeben. Dazu änderst du die Sensibilität. Hier können unterschiedliche Sensibilitäten für unterschiedliche Zeiten angegeben werden.

Weiterhin gibst du an, dass sich die Infrarot LEDs automatisch bei schwachen Lichtverhältnissen einschalten und wählst aus, wann und wo du eine Benachrichtigung erhalten möchtest (Push, E-Mail). Ein Neustart der Kamera oder ein zurücksetzen geschieht ebenfalls über die Einstellungen.


Überwachung über das WebUI
Zuerst einmal musst du die Software zum Installieren entweder über die mitgelieferte CD oder über diesen Link herunterladen. Deine schon im WLAN befindliche Kamera wird automatisch erkannt, sofern sich dein PC im selben Netzwerk befindet. Du gibst nun nur noch das zuvor in der App vergebene Passwort ein und die Überwachung kann auch über den PC erfolgen.

Hier finden sich ebenfalls die Einstellungen (Basic und Erweitert), um die Kameraauflösung zu ändern, die Nachtsicht-LEDs automatisch zu aktivieren und andere. Des Weiteren kann auch über den PC mit den überwachten Personen kommuniziert werden.

Reolink C1 Pro ohne LAN-Kabel nutzen
Die Reolink C1 Pro ist durch das Dualband WLAN flexibel einsetzbar. Um die Kamera ohne LAN-Kabel zu nutzen klickst du in deinem PC im Reolink Client auf die Option Device Settings (direkt unter dem Namen der Kamera) und dort auf WiFi Settings. Hier wählst du nun das WiFi aus, in dem die Kamera laufen soll und gibst das Passwort des WiFis ein. Ein weiterer Klick auf WiFi Test zeigt, ob alle Angaben richtig sind. Sofern die Meldung “WiFi Test succesfully” erscheint, klickst du auf den Save-Button und entfernst danach das LAN-Kabel von der Kamera. Diese befindet sich nun in deinem WiFi und kann frei platziert werden (ein Stromanschluss muss allerdings in der Nähe sein).

Fazit
Die Reolink C1 Pro ist kinderleicht zu installieren und auch einfach zu bedienen. Die Tonqualität war in unserem Test gut und die Personen gut verständlich. Die Kamera lässt sich über LAN-Kabel oder WLAN steuern. Für die Aufnahmen sind 16GB Speicher in der Kamera verbaut. Dieser kann per SD-Karte auf 64GB erweitert werden. Die Aufnahmen können auf der SD-Karte oder per FTP auf einer Festplatte in deinem Netzwerk gespeichert werden.
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