Mit dem Moto G hat Motorola 2013 nicht nur einen wahren Verkaufsschlager auf den Markt gebracht, sondern auch das laut Hersteller „bestverkaufte Handy in der Geschichte von Motorola“. Kann der Nachfolger an die Erfolge anknüpfen? Dieser Testbericht verrät es dir.
Mit der zweiten Generation des Moto G legt Motorola den Bestseller der vergangenen Monate neu auf und spendiert dem Smartphone einige Optimierungen wie ein größeres Display, eine bessere Kamera und viele weitere Kleinigkeiten. Wie das neue Moto G sich im Alltag schlägt und ob sich ein Upgrade vom Moto G aus 2013 lohnt, erfährst du in diesem Testbericht.
Allgemeines
Unter der Haube hat sich nicht wirklich etwas getan, es kommt weiterhin ein Qualcomm Snapdragon 400 Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1,2 GHz bei vier Kernen zum Einsatz. Hinzu kommt, dass Motorola beim Moto G der zweiten Generation standardmäßig die Möglichkeit zur Nutzung von zwei SIM-Karten verbaut. So ist es möglich die berufliche Nummer im selben Smartphone zu haben wie die private, oder Verträge und Netze zu kombinieren. LTE wird vom aktuellen G nicht unterstützt, hier erwarten wir, dass Motorola diesbezüglich eine Version mit LTE-Unterstützung nachschieben wird. Wahlweise mit 8GB oder 16GB internem Speicher ist außerdem beim neuen Moto G ein Micro-SD Karten Slot zur Erweiterung des Speichers verbaut. Auf den flotten WLAN ac Standard verzichtet Motorola beim Moto G, das Gerät unterstützt Wifi 802.11 b/g/n. Von der technischen Seite sind einige Verbesserungen auszumachen, Highlight dürfte definitiv das neue Display und die verbesserte Kamera sein.
Design und Verarbeitung
Vom Äußeren her unterscheidet sich das Moto G 2.0 nicht sonderlich vom ersten Moto G, dem Moto X oder dem Moto E. Die Motorola-typische austauschbare, matte Rückseite mit Krümmung und die in Klavierlack gehaltenen Seiten geben ein wertiges Gefühl, das von einer qualitativen Verarbeitung noch mal unterstrichen wird. Materialtechnisch ist wie gewohnt überall Kunststoff verbaut, etwas weniger wertig fallen nur die, an der rechten Seite platzierten, Knöpfe sowie die Lautsprecher auf. In dieser Preisklasse geht dies allerdings vollkommen in Ordnung. Im Vergleich zum bisherigen Moto G ist das Gerät durch das größere Display länger und geringfügig breiter geworden.

Der neue Formfaktor sowie die um 0,6 Zentimeter reduzierte Dicke sorgen für eine angenehme Haptik, die wir der des alten Moto G vorziehen. Mit dem neuen Motorola-Smartphone erhält man ein schlichtes, ansehnliches Smartphone, an dessen Design und Verarbeitung es nichts auszusetzen gibt.

Beim neuen Moto G sind die Lautsprecher, wie auch bereits beim Bruder Moto E, auf der Vorderseite platziert. Das hat den immensen Vorteil, dass bei der Benutzung der Sound wirklich dem Zuhörer entgegen ausgegeben wird. Zudem werden die beiden Lautsprecher dadurch nicht vom Tisch oder der Hand verdeckt. Der Klang ist für Smartphone-Lautsprecher gut, in hohen Lautstärke-Bereichen hören sie sich jedoch etwas blechern an.
Performance und Software
Auf dem Moto G kommt eine von Motorola nur minimal veränderte Version des originalen Stock-Android zum Einsatz. Zu den normalen Google Apps gibt Motorola drei eigene hinzu, „Alert“, „Assist“ sowie „Motorola Migrieren“.

Alert teilt den eigenen Standort mit Freunden und Bekannten und benachrichtigt diese im Notfall, Assist automatisiert das Stimmschalten während Meetings oder beim Schlafen und Motorola Migrieren unterstützt neue Nutzer beim Umzug ihrer Daten von einem anderen Android Gerät oder einem iPhone auf das Moto G. Ausgeliefert wird das Gerät mit Android KitKat 4.4.4. Dadurch, dass Motorola nur geringfügige Änderungen am Android System vorgenommen hat, läuft es sehr flüssig und performant. Beispielsweise laufen selbst grafisch aufwendige Spiele wie Dead Trigger 2 oder Smash Hit auf dem Moto G ohne Problem. Auf höheren Grafikeinstellungen in Spielen sind Animationen zwar nicht mehr ganz so flüssig, wer hin und wieder mal etwas zocken möchte, kann dies auch mit dem Moto G tun.

Der Bedienfluss und die allgemeine Performance erstaunen angesichts des doch schon etwas älteren Prozessor und geben Ausblick darauf, wie schnell Android-Smartphones doch sein können, wenn Hersteller Software schlank halten.


Display und Kamera
Eindeutig den größten Sprung zum Vorgänger-Modell hat Motorola beim Display gemacht. Das bisherige 4,5 Zoll Display ist auf volle 5 Zoll angewachsen und löst weiterhin mit 1280 x 720 Pixeln auf. Somit kommt es auf eine Pixeldichte von 294 ppi. Die gleichbleibende Auflösung unter Zuwachs an Größe stellt sich im Alltag als ausreichend scharf heraus. Zwar ist das Display des Moto G deutlich von einem Full-HD Panel zu unterscheiden, im Mittelklasse-/Einsteigersegment ist das Display des Moto G auf jeden Fall weiterhin eine Klasse für sich. Helligkeit, Farben und Blickwinkel sind für ein Gerät dieses Preises wirklich top, wenn auch mit einem High-End Display nicht zu vergleichen.

Auch die Kamera hat Motorola beim neuen Moto G verbessert. Die bisher mit 5 Megapixeln auflösende Rückseiten-Kamera schießt in der neuen Version Bilder mit 8 Megapixel und die Frontkamera löst mit 2 Megapixeln auf. Zudem ist beim 2. Moto G ein Autofokus an Bord; das erste Modell unterstützte lediglich Tap to Focus. Die Qualität der Bilder ist okay, in schlechteren Lichtsituationen tritt relativ schnell Rauschen auf. Die von anderen Motorola-Smartphones bekannte Kamera-App ist gut strukturiert und bietet grundlegende Funktionen. Darüber hinaus stehen Features wie HDR-Aufnahmen, Panoramabilder und Slow Motion Videos zur Verfügung. Eine Photosphere-Funktion fehlt dem Moto G aber weiterhin.
Akkuleistung
Der Akku des Motorola-Smartphone ist mit einer Kapazität von 2070 mAh gleich groß geblieben, kann aber trotz des größeren Displays überzeugen. Motorola schafft es die Software so gut auf das Gerät abzustimmen, dass der Verbrauch des Moto G der zweiten Generation im Stand-By Betrieb verschwindend gering ist. Wer nicht den gesamten Tag vor dem Bildschirm hängt, wird mit dem neuen Moto G ohne Probleme über den Tag kommen, bei geringer Benutzung sind auch zwei volle Tage machbar.

Fazit
Mit der zweiten Auflage des Moto G betreibt Motorola gelungene Produktpflege und stellt pünktlich zum Weihnachtsgeschäft die Neuauflage vor. Die Verbesserungen sind im Alltag deutlich zu erkennen, und Dinge wie das größere Display lernt man mit der Zeit durchaus zu schätzen. Ob sich das Upgrade nur aufgrund des größeren Displays, des Dual-SIM-Supports und der besseren Kamera vom ersten Moto G auf die zweite Generation lohnt, musst du selbst wissen. De facto werkelt der Haube die gleiche Hardware, mehr PS gibt es also nicht. Wer aber lediglich auf der Suche nach einem guten Einsteigergerät für maximal 200 Euro ist, der kann beim Moto G mit der Suche aufhören. Es gibt kein besseres Smartphone fürs Geld.
Tab to focus beim ersten moto g? Ist mir nicht aufgefallen, hat immer automatisch fokussiert.
Bei mir auf dem moto g 1. Generation hat tap to focus funktioniert
Wiko Rainbow tecn,.und optisch mit Dual Sim 8 Mega Kamera vier 158€ zu haben
und welcher Android-Version?