18. September 2023
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Im Test: FRITZ!Box 7590

Auf der CeBIT 2004 wurde die erste FRITZ!Box vorgestellt. Es ist eine Produktreihe von AVM und beinhaltet Router für Internetanschlüsse über DSL und Kabel. Bei uns sind mittlerweile schon drei FRITZ!Boxen in Betrieb. Das neueste Modell, die FRITZ!Box 7590 von AVM, wurde uns nun freundlicherweise zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.

Unboxing

Im blauen Karton mit dem gelb-roten FRITZ!-Logo befindet sich die FRITZ!Box 7590, ein Netzteil, ein 4,25 Meter langes DSL-Telefonanschlusskabel, ein 4 Meter DSL-Kabel, ein 1,5 Meter LAN-Kabel, die Installationsanleitung, ein TAE-/RJ45-Adapter sowie ein TAE-/RJ11-Adapter.

Die FRITZ!Box 7590 wird mit den passenden Kabeln geliefert.

Technische Daten

Anschlüsse

  • Alle DSL-Anschlüsse mit bis zu 300 MBit/s
  • IP-basiertes, analoges oder ISDN-Festnetz
  • 4 x Gigabit-Ethernet
  • 1 x Gigabit WAN für den Anschluss an Kabel-/DSL-/Glasfasermodem oder Netzwerk
  • 4 x 4 WLAN AC + N mit Multi-User MIMO
  • WLAN AC mit bis zu 1.733 MBit/s (5 GHz)
  • WLAN N mit bis zu 800 MBit/s (2,4 GHz)
  • 2 x USB 3.0 für Speicher und Drucker
  • DECT-Basisstation für bis zu 6 Handgeräte
  • ISDN-S₀-Bus für ISDN-Telefone oder ISDN-Telefonanlage
  • 2 x a/b-Port für analoge Telefone, Anrufbeantworter und Fax

Internet

  • DSL-Router mit Firewall/NAT, DHCP-Server, DynDNS-Client, UPnP AV
  • VDSL- oder ADSL-Anschluss mit wahlweise analogem oder ISDN-Festnetz nach 1TR112/U-R2
  • Unterstützt 300-MBit-VDSL-Anschlüsse inklusive Supervectoring
  • Nutzung bestehender Internetverbindungen via LAN und WLAN
  • Routerbetrieb auch mit Kabelmodem, Glasfaseranschluss oder Mobilfunk-Stick (LTE/UMTS/HSPA)
  • Unterstützt IPv6 für Internet, Heimnetz und Telefonie
  • Stateful Packet Inspection Firewall mit Portfreigabe für sicheres Surfen
  • Sicherer Fernzugang über das Internet mit VPN (IPSec)

WLAN

  • WLAN AC (bis 1.733 MBit/s brutto, 5 GHz) und N (bis 800 MBit/s brutto, 2,4 GHz)
  • Kompatibel zu WLAN 802.11g, b und a
  • Ab Werk sicher mit aktivierter WPA2-Verschlüsselung
  • AVM Stick & Surf: automatisch sicher und kabellos surfen
  • WLAN über Taster und angeschlossene Telefone an- und abschaltbar
  • Wi-Fi Protected Setup (WPS)
  • WLAN-Gastzugang – sicheres Surfen für Freunde und Besucher
  • Erweiterung der WLAN-Funkreichweite mittels Repeaterfunktion
  • WLAN-Autokanal: automatisierte Suche nach einem störungsfreien WLAN-Funkkanal
  • WLAN Eco für optimale Leistung bei minimalem Stromverbrauch

Telefonie

    • Telefonanlage mit DECT-Basis für bis zu 6 Schnurlostelefone
    • Verschlüsselte Sprachübertragung ab Werk
    • ISDN-S₀-Bus zum Anschluss von ISDN-Telefonen/ISDN-Telefonanlage
    • 2 a/b-Ports (wahlweise TAE/RJ11) zum Anschluss von analogen Telefonen, Anrufbeantworter und Fax
    • Unterstützt HD-Telefonie für ein natürliches Klangbild
    • DECT Eco: Funkabschaltung für höchste Ergonomie
    • 5 integrierte Anrufbeantworter inklusive Voice-to-Mail
    • Telefonbuchkontakte lokal oder online verwalten (Google, GMX, WEB.DE)
    • Faxfunktion inklusive E-Mail-Weiterleitung (Fax-to-Mail)
    • Rufumleitung, interne Rufe, Dreierkonferenzen, Vermitteln
    • Rufnummernsperre, Weckruf, Babyfon, VIP-Rufe und Klingelsperre
    • Internettelefonie SIP-konform nach RFC 3261
    • Anmeldung von IP-Telefonen (LAN/WLAN) nach SIP-Standard
    • Telefonie-App (WLAN) für Apple iPhone ab iOS 4, Google Android ab 2.1

Aussehen

Die 250 x 185 x 48 mm große FRITZ!Box 7590 ist aus weißem Plastik mit roter Rückseite. Auf der Oberseite sind die LEDs plus Drucktaster für Power/DSL, WLAN, Fon/DECT, Connect/WPS und Info zu finden. In der Draufsicht links befindet sich der USB-Anschluss, in der Draufsicht rechts der Anschluss FON 1. Auf der Unterseite ist die SSID, der Netzwerkschlüssel, Serien-Nummer, CWMP-Account sowie das FRITZ!Box Kennwort zu finden. Auf der Rückseite der FRITZ!Box sind die Ports für DSL, FON1, FON2, FON S0, WAN, LAN1-4, Power und USB zu finden.

Auf der Oberseite befinden sich die LEDs.
Auf der Rückseite sind die benötigten Ports für die Anschlüsse zu finden.

FRITZ! Notiz

Die beigelegte FRITZ!Notiz ist eine Gedankenstütze für dich. Sie enthält eine kurze Übersicht der Einstellungen ab Werk (SSID, WLAN Netzwerkschlüssel und FRITZ!Box Kennwort). Weiterhin erfährst du hier, das die Power/DSL LED bei einer Verbindung leuchtet und blinkt, wenn das DSL unterbrochen wurde. Die Taste WLAN wird gedrückt, um das WLAN zu aktivieren oder deaktivieren. Sie leuchtet, wenn das WLAN deaktiviert ist. Die Taste Fon/DECT wird betätigt, um Telefone wiederzufinden; sie leuchtet bei einem Telefonat und blinkt bei Sprachnachrichten im Netz. Um ein WLAN- oder DECT-Gerät anzumelden drückst du die Connect/WPS-Taste. Diese blinkt ebenfalls, wenn ein Gerät angemeldet wird. Die Info-Taste blinkt bei Nachrichten auf dem FRITZ!Box Anrufbeantworter und leuchtet rot, wenn eine wichtige Nachricht auf fritz.box angekommen ist.

Warum gerade die FRITZ!Box 7590?

Die FRITZ!Box 7590 erreicht mit der Unterstützung von VDSL-Supervectoring 35b ein Tempo von bis zu 300 MBit/s im Download. Die Box lässt sich problemlos an aktuellen IP-basierten Zugängen sowie analogen und ISDN-Anschlüssen einsetzen. Über den Gigabit-WAN-Port ist weiterhin der Anschluss von Glasfaser- und Kabelmodems möglich. Der starke Dual-Core-Prozessor der neuesten Generation sorgt für optimales Routing aller Daten. Im WLAN erreicht die FRITZ!Box mit 4×4 Multi-User MIMO Geschwindigkeiten von 1.733 MBit/s allein auf dem 5-GHz-Frequenzband. Auf dem 2,4-GHz-Band kommen noch einmal bis zu 800 MBit/s hinzu. Die insgesamt 8 Antennen versorgen alle WLAN-Geräte bestens mit Daten. Dank Band Steering nutzt die Box immer das Band mit dem besten Datendurchsatz.

Bei der FRITZ!Box ist eine vollwertige Telefonanlage für alle Anschlussarten (IP, ISDN, analog) gleich mit an Bord. Dank der DECT-Technologie und der zahlreichen Funktionen des Betriebssystems FRITZ!OS lässt sich über die Box auch das eigene Smart Home aufbauen und steuern. Mit bestem WLAN dank Mesh-Komfort sowie vier Gigabit-LAN-Anschlüssen bietet die FRITZ!Box 7590 leistungsfähige Vernetzungsmöglichkeiten. Zwei USB-3.0-Ports binden Speichermedien mit zwei- bis viermal höheren Datentransferraten als das Vorgängermodell 7940. Zusätzlich unterstützen die USB-Anschlüsse LTE-Mobilfunksticks und Drucker. Weiterhin ist erstmals bei einer FRITZ!Box das automatische Dimmen der LEDs je nach Umgebungslicht möglich. Auch gehören WLAN- und LAN-Gastzugang, VPN, Fernzugang sowie eine umfassende Kindersicherung zur Ausstattung.

Anschließen und Einrichten

Es gibt mehrere Möglichkeiten die FRITZ!Box zu nutzen. Entweder als Router mit direktem DSL-Anschluss (Standard) oder als Zusatzrouter über den LAN-Anschluss.

Wir richten die FRITZ!Box über den DSL-Anschluss ein. Zuerst verbindest du die FRITZ!Box mit dem Stromnetz. Danach verbindest du das DSL-Kabel mit der FRITZ!Box und dem Telefonanschluss und deinen Computer über das gelbe RJ45-LAN-Kabel mit der FRITZ!Box. Auf deinem PC deaktivierst du WLAN und gibst im Adressfeld deines Browsers fritz.box ein. Hier meldest du dich mit den Zugangsdaten an, welche entweder auf der FRITZ!Notiz oder auf dem Aufkleber unterhalb der FRITZ!Box zu finden sind. Sollte die Adresse fritz.box nicht funktionieren gibt es noch die Notfall IP-Adresse 169.254.1.1. Nach der Anmeldung befindest du dich im Einrichtungsassistenten.

Dort gibst du an, ob die Einrichtung über den DSL-Anschluss oder über als Netzzugang über den WAN/LAN Anschluss stattfinden soll. Startet der Einrichtungsassistent wider Erwarten nicht automatisch klickst du auf die Option “Assistenten” und dort auf “Internetzugang einrichten”. Hier befindet sich nun eine ausklappbare Liste mit mehreren Internet-Anbietern. Du wählst deinen Anbieter aus. Ist der Anbieter nicht vertreten wählst du die Option “anderer Internetanbieter”.

Nachdem du die FRITZ!Box mit deinem PC verbunden hast gibst du die Einrichtungsart an.
Du wählst aus der Liste deinen Anbieter aus.

Danach wählst du aus, ob eine automatische oder eine manuelle Einrichtung erfolgen soll. Wir entscheiden uns für die manuelle Einrichtung und geben die Zugangsdaten, welche wir vorher von unserem Anbieter per Post erhalten haben, in die Felder der Maske ein. Die Zugangsdaten der Telekom bestehen aus Zugangsnummer, persönlichem Kennwort, Anschlusskennung und Mitbenutzernummer.

Die Internetzugangsdaten können automatisch oder manuell eingegeben werden.
Die Zugangsdaten erhältst du per Post von deinem Anbieter.

Per Klick auf den Weiter-Button erfolgt eine Zusammenfassung der eingegebenen Daten. Des Weiteren befindet sich ein Haken bei der Option “Internetverbindung nach dem Speichern der Einstellungen prüfen”. Du klickst auf den Weiter-Button, um die Speicherung zu beginnen. Die Einrichtung ist beendet, sobald sobald die Meldung “Die Prüfung der Internetverbindung war erfolgreich” angezeigt wird.

Per Klick auf den Weiter-Button werden die Zugangsdaten gespeichert.
Die Prüfung der Internetverbindung war erfolgreich.

Im nächsten Teil können nun Rufnummern hinzugefügt und WLAN-Einstellungen angegeben werden, um ein Funknetz einzurichten. Weiterhin kann die FRITZ!Box auch als Repeater genutzt werden.

Nun können Rufnummern eingetragen..
…oder WLAN-Einstellungen angegeben werden.

Einstellungen der FRITZ!Box 7590

Nachdem du die FRITZ!Box über das Web aufgerufen hast befindet sich hier auf der linken Seite das Menü mit den Optionen:

Über das Menü gelangst zu zu den verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten der FRITZ!Box.

In der Übersicht wird das Modell der FRITZ!Box angezeigt sowie die Version des FRITZ!OS. Weiterhin siehst du hier die eingerichteten Verbindungen, die eingerichteten Anschlüsse, die Anrufe, Nachrichten des Anrufbeantworters falls aktiviert, dein Heimnetz mit den angeschlossenen Geräten sowie unter Komfortfunktionen das Telefonbuch und der belegte Speicher.

Die Option Internet beinhaltet den Online-Monitor, Zugangsdaten und Freigaben.

Der Online-Monitor stellt Informationen zur Internetverbindung und zu aktivierten Zusatzfunktionen zur Verfügung. In den Zugangsdaten hast du die Möglichkeit deine Daten des Internetzugangs einzurichten und anzupassen. Weiterhin aktivierst du hier die IPv6 Unterstützung und richtest sie ein. Über den Tab LISP (Locator/Identifier Separation Protocol) wird eine neue Routing Architektur für das Internet ermöglicht. Es eignet sich für zahlreiche Szenarien wie zum Beispiel die Übertragung von IPv6-Paketen über IPv4, oder die Verbindung mehrere Netzwerke mit Adressräumen, welche nicht den vom Internetanbieter zugewiesenen Adressen entsprechen. Mit der Option AVM Dienste bekommst du sämtliche Updates, um deine FRITZ!Box auf dem neuesten Stand zu halten. Mit dem DNS Server wählst du aus, ob für die Namensauflösung von Internet-Adressen die vom Anbieter zugewiesenen DNS Server oder andere verwendet werden sollen.

Über die Option Freigaben richtest du den sicheren Zugriff auf deine FRITZ!Box ein. Der Zugriff auf die FRITZ!Box-Oberfläche erfolgt über HTTPS, der Zugriff auf die Speichermedien der FRITZ!Box über HTTPS, FTP oder FTPS. Jeder Zugriff ist durch deinen Benutzernamen und Kennwort geschützt.

Weiterhin findet sich im Menü die Option Telefonie. Durch das Anklicken der Option öffnet sich das Untermenü mit Anrufe, Anrufbeantworter, Telefonbuch, Weckbuch, Fax, Rufbehandlung, Telefoniegeräte und eigene Rufnummern

Über die Anrufe findest du die getätigten Anrufe in der Anrufliste. Diese ist unterteilt in alle Anrufe, ausgehende Anrufe, ankommende Anrufe und Anrufe in Abwesenheit. Auch die Dauer der Anrufe ist sichtbar. Die Nummern können ebenfalls direkt in das Telefonbuch hinzugefügt werden.

Mit dem Anrufbeanworter bekommst du von der FRITZ!Box fünf integrierte Anrufbeantworter zur Verfügung gestellt, welche du hier einrichtest und bearbeitest.

Im Telefonbuch sind alle bisher eingegebenen Telefonnummern aufgelistet. Diese kannst du sichern, wiederherstellen und Drucken. Weiterhin können neue Einträge hinzugefügt oder Kurzwahltasten belegt werden. Ebenfalls gibt es im Telefonbuch den Tab interne Nummern. Hier sind die internen Wählnummern aufgezeigt, um ein Telefonie-Gerät mit einem anderen zu verbinden. Über den Tab Wählhilfe bekommst du Unterstützung beim Wählen von Nummern aus der Anruflliste, indem du einfach nur den Eintrag (Nummer oder Name) im Telefonbuch anklickst. Die Wählhilfe muss hier aktiviert werden.

Über die Menü-Option Weckruf richtest du bis zu drei Wecker für bis zu drei Telefone ein, um morgens über dein Telefon pünktlich aus den Federn zu kommen.

Mit dem Fax stellt dir die FRITZ!Box eine integrierte Faxfunktion zur Verfügung. Empfangene Faxe werden automatisch zu deiner E-Mail-Adresse weitergeleitet oder auf einem an der FRITZ!Box angeschlossenen USB-Speicher abgelegt. Für den Versand eines Faxes wählst du den Empfänger aus deinem Telefonbuch aus, gibst die Nachricht als Text ein und fügst gegebenenfalls noch ein Bild hinzu.

Unter der Rufbehandlung richtest du Rufsperren ein, eine Rufumleitung, einen Gesprächsaufbau in zwei Schritten – Calltrough, die Wahlregeln, in denen du Rufnummern/Bereiche festlegst, welche über Internettelefonie angewählt werden sollen sowie die Anbietervorwahlen, welche für die Wahlregeln und die Internettelefonie verwendet werden sollen.

Die Option Telefoniegeräte listet alle mit der FRITZ!Box verbundenen und integrierten Telefoniegeräte (Telefone, Anrufbeantworter, Fax, Türsprechanlagen) auf. Diese richtest du hier ein oder bearbeitest sie.

In den eigenen Rufnummern richtest du deine eigenen Rufnummern ein und bearbeitest sie.

In der Menü-Option Heimnetz befindet sich Mesh, das Netzwerk, USB-Geräte, Speicher (NAS), Mediaserver, FRITZ!Box-Name und Smart-Home.

Unter Mesh sind im Tab Heimnetz-Zugang sämtliche mit der FRITZ!Box verbundenen Geräte und deren Software-Aktualität angezeigt. Über den Tab Mesh Einstellungen stellst du die Mesh-Betriebsart ein.

Das Netzwerk zeigt die Netzwerkverbindungen und die Netzwerkeinstellungen. Über die Netzwerkeinstellungen richtest du zum Beispiel einen Gastzugang für Besucher ein. Gastzugang-Nutzer können zwar ins Internet, haben aber keine Zugriff auf dein Heimnetzwerk.

Unter USB-Geräte erhältst du eine Geräteübersicht aller, an der FRITZ!Box angeschlossenen, USB-Geräte. Für diese gibst du unter den USB-Einstellungen an, ob eine Nutzung im “Power Mode” oder im “Green Mode” erfolgen soll. Sollten an der FRITZ!Box angeschlossene USB-Geräte nicht erkannt werden, nutzt du die Option USB-Fernanschluss, um die Geräte über deinen PC zu steuern. Die USB-Geräte bleiben dabei aber an der FRITZ!Box angeschlossen.

Über die Option Speicher (NAS) wird eine Übersicht über die Speicher angezeigt, welche an der FRITZ!Box zur Verfügung stehen. Hier kannst du die Speicher aktivieren, Online-Speicher einrichten und Medieninhalte über dein Heimnetz zur Verfügung stellen. Du greifst auf die Daten über FRITZ!NAS, FTP oder über ein Netzlaufwerk zu.

Über den Mediaserver hast du die Möglichkeit, Musik, Bilder und Videos, welche an der FRITZ!Box zur Verfügung stehen, im Heimnetz abzuspielen. Das Abspielgeräte muss dabei den Standard UPnP unterstützen. Weiterhin wählst du hier Internetradio und Podcasts aus und richtest diese ein.

Unter FRITZ!Box-Name gibst du deiner FRITZ!Box einen individuellen Namen. Im Punkt Smart Home meldest du Smart-Home Geräte an der FRITZ!Box ein, richtest sie ein und bearbeitest sie.

In der Option WLAN sind die Punkte Funknetz, Funkkanal, Sicherheit, Zeitschaltung, Gastzugang und Mesh/Repeater aufgelistet.

Unter Funknetz erkennst du, welche Gerät über das 2,4 GHz und welche über das 5 GHz-Frequenzband laufen. Ebenfalls vergibst du hier individuelle Namen der SSID und richtest über QR-Code bequem WLAN-Verbindungen zur FRITZ!Box ein.

Über den Funkkanal passt du Funkkanal-Einstellungen an und findest Informationen über die WLAN-Umgebung. Die FRITZ!Box prüft automatisch die WLAN-Umgebung und verwendet die besten Funkkanal-Einstellungen.

Im Menü-Punkt Sicherheit legst du fest, wie (WPA oder WPA+WPA2) das WLAN-Funknetz gesichert wird. Als weitere Sicherheitseinstellungen gibst du an, ob AVM Stick and Surf aktiviert werden soll.

Unter Zeitschaltung besteht die Möglichkeit, das WLAN für ausgewählte Zeiträume auszuschalten. Weiterhin richtest du über Gastzugang einen Internet-Gastzugang für deine Besucher ein.

Mit Mesh/Repeater kann die WLAN-Abdeckung deines Heimnetzes verbessert werden, indem du mithilfe von FRITZ!WLAN Repeater oder FRITZ!Powerline ein WLAN Mesh aufbaust. Auch eine FRITZ!Box kann hierfür als Repeater verwendet werden.

Was ist ein Mesh-Netzwerk?

Zu Hause ist WLAN einfach super. In einigen Ecken jedoch reicht der Empfang nicht aus und das WLAN-Signal ist schwach bis gar nicht vorhanden. Hier kann ein Repeater Abhilfe schaffen oder das schon vorhandene Mesh in der FRITZ!Box. Mit einem Mesh-Netzwerk werden mit mehreren Geräten WLAN-Netzwerke erzeugt, welche dann zu einem einzigen großen Netzwerk vermascht/verbunden werden. Dieses Netzwerk besitzt dann nur noch einen Namen (SSID) und ein Passwort.
Die Zentrale deines Mesh-Netzwerkes ist immer die FRITZ!Box. Dazu ergänzt du dann weitere Geräte, welches ich automatisch untereinander abstimmen.

In Mesh steckt einiges drin: Band Steering, um dualbandfähige Geräte automatisch mit dem weniger ausgelasteten WLAN-Frequenzband zu verbinden. Cross-Band-Repeating, welches bei FRITZ!WLAN Repeatern immer das WLAN-Band mit der schnellsten Verbindung nutzt. IPTV- und Streaming-Optimierungen, welche jederzeit für unterbrechungsfreien Streaming- und Musik-Genuss sorgen sowie Beamforming, wobei die Antennen der Geräte automatisch in die Richtung der Endgeräte für noch mehr Reichweite und Geschwindigkeit sorgen.

In der Menü-Option DECT sind alle Schnurlostelefone, Basistation, DECT-Monitor und Internetdienste verfügbar. Mit dem DECT-Monitor bekommst du Informationen über die angeschlossenen Telefone sowie die Basisstation. In den Internetdiensten richtest du eine E-Mail-Adresse ein, abonnierst RSS-Feeds, empfängst Internetradio und Podcasts, oder lässt dir Live-Bilder einer vorhandenen Webcam auf deinem Telefon anzeigen.

Über den Menü-Punkt Diagnose lässt du in der Funktion die Funktionen und Einstellungen der FRITZ!Box überprüfen. Über Sicherheit werden alle sicherheitsrelevanten Einstellungen der FRITZ!Box aufgelistet und bewertet. Auf möglicherweise unsichere Einstellungen wirst du hingewiesen.

Die Option System zeigt die Ereignisse, Energiemonitor, Push-Service, Tasten und LEDs, FRITZ!Box Benutzer, Sicherung und Update.

In den Ereignissen werden alle Ereignisse rund um die FRITZ!Box angezeigt, wie zum Beispiel Anmeldungen und geänderte Einstellungen. Der Energiemonitor zeigt dir den Energieverbrauch der FRITZ!Box an. Ist der Push-Service eingerichtet bekommt du auch Mails zu den verschiedenen Ereignissen zugesendet. Unter Tasten und LEDs richtest du ein, ob die LED der FRITZ!Box während eines Ereignisses blinken soll.Mit dem FRITZ!Box-Benutzer legst du individuell fest, welcher Benutzer, welche Zugriffsmöglichkeiten auf die FRITZ!Box hat. Über die Sicherung speicherst du bei Bedarf alle Einstellungen der FRITZ!Box.

Mit der Option Update bekommst du die aktuelle Version des FRITZ!OS angezeigt. Weiterhin suchst du hier bei Bedarf nach weiteren Updates.

Mit dem letzten Menü-Punkt Assistenten erfolgt die Schritt für Schritt Einrichtung der FRITZ!Box.

Update auf FRITZ!OS 7.0

Während unseres Testes bekamen wir das Update auf FRITZ!OS 7.0. Das Update bringt über 77 Neuerungen im Bereich von WLAN, Mesh, Smart Home, Telefonie und Internet. Neu ist die Option, eine weitere FRITZ!Box einschließlich WLAN, Telefonie und Smart-Home-Schnittstellen in das Mesh zu integrieren und damit das Heimnetz zu vergrößern. Ebenfalls sorgt das Update für mehr Geschwindigkeit, Abdeckung und Sicherheit im WLAN. Außerdem neu sind der offene FRITZ!Hotspot, regelmäßige MyFRITZ!-Berichte per E-Mail, mehr Performance für FRITZ!NAS und viele Komfortverbesserungen für FRITZ!Fon.

Mehr WLAN-Performance und beste Übersicht
FRITZ!OS 7 unterstützt die WLAN-Standards 11v und 11k bei Band Steering (Idle Steering), so dass moderne WLAN-Geräte wie Smartphones von einem schnelleren Wechsel des Frequenzbandes – auch bei bestehender Verbindung – profitieren. Außerdem wurde die grafische Mesh-Übersicht auf der Benutzeroberfläche der FRITZ!Box um Angaben zur Verbindungsqualität von schnurloser Telefonie erweitert. Für alle FRITZ!-Produkte werden hier die Updates angezeigt. Sind automatische Updates in der FRITZ!Box aktiviert, werden nun auch FRITZ!WLAN Repeater und Powerline-Produkte im Mesh automatisch aktualisiert.

Mehr Komfort und Tempo im WLAN
Die neue Funktion „Zero Wait DFS“ (Dynamic Frequency Selection) verringert deutlich Wartezeiten im 5-GHz-Band bei Wetter- oder Flugradar und sorgt so für eine lückenlose Verbindung. Mit dem neuen Update erweitert AVM die mögliche Funkkanalbandbreite von 80 auf 160 MHz für 4×4-WLAN-Router wie FRITZ!Box 7590 oder FRITZ!Box 7580. Für neueste WLAN-Geräte, beispielsweise Notebooks, lassen sich so doppelte Durchsatzraten erzielen. Selbst bei WLAN-Geräten mit 2×2 Antennen ist der höhere Datendurchsatz deutlich spürbar.

Mesh Reloaded: FRITZ!Box im Mesh bringt mehr für WLAN, Telefonie und Smart Home
Mit FRITZ!OS 7 können nun weitere FRITZ!Box-Geräte als Mesh-Repeater eingesetzt werden. Wie FRITZ!WLAN Repeater und Powerline-Geräte lassen sich weitere FRITZ!Box-Modelle einfach per Knopfdruck ins Mesh einbinden, um somit die WLAN- und Mesh-Reichweite zu vergrößern. Das Besondere: Über die weiteren FRITZ!Box-Geräte werden erstmals neben WLAN auch Telefonie und Smart Home von FRITZ! mesh-fähig. Alle Telefoniefunktionen der zentralen FRITZ!Box stehen für jede als Mesh Repeater integrierte FRITZ!Box und die an ihr angeschlossenen Telefone zur Verfügung (Telefonie Mesh). Auch die Smart-Home-Produkte von FRITZ! profitieren von der integrierten FRITZ!Box als Mesh-Repeater, denn so können mehr DECT-Smart-Home-Geräte erreicht und genutzt werden (Smart Home Mesh). Über den Menüpunkt „Mesh“ können nun alle Einstellungen für WLAN Mesh und Telefonie Mesh an der zentralen FRITZ!Box vorgenommen werden.

Offener FRITZ! Hotspot
Mit dem neuen FRITZ!OS vereinfacht AVM die Nutzung des FRITZ! Hotspots. Anwender können nun noch leichter einstellen, ob sie Gästen einen offenen oder einen passwortgeschützten privaten WLAN-Gastzugang anbieten möchten. Beim offenen Hotspot muss kein Netzwerkschlüssel eingegeben werden. Cafés, Arztpraxen oder kleine Unternehmen sowie alle FRITZ!Box-Anwender können ihren Kunden und Gästen damit einen komfortablen Internetzugang anbieten. Ob privater oder öffentlicher WLAN-Zugang, die Gäste surfen ohne Zugriff auf das Heimnetz über ein zweites WLAN, das die FRITZ!Box bereitstellt.

DECT HAN FUN: Integration von noch mehr Smart-Home Geräten
AVM erweitert mit diesem Release die Unterstützung des HAN-FUN-Protokolls (Home Area Network FUNctional), die Erweiterung des Funkstandards DECT-ULE. Ab sofort können neben den FRITZ!DECT-Produkten auch Geräte anderer Hersteller, die HAN FUN unterstützen, direkt an der FRITZ!Box eingesetzt werden. Dazu zählen HAN-FUN-kompatible Wandtaster, Tür-Fenster-Kontakte und Bewegungsmelder wie beispielsweise die der Deutschen Telekom. In Verbindung mit einer FRITZ!Box und den Schaltsteckdosen FRITZ!DECT 200/210 lassen sich so verschiedene Einsatzszenarien realisieren. Beispielsweise signalisiert ein Bewegungssensor ein Ereignis, woraufhin über die intelligente Steckdose das Licht geschaltet wird. Damit vergrößert sich der Umfang der über die FRITZ!Box gesteuerten Anwendungen deutlich und der Einstieg ins Smart Home wird noch einfacher.

Mehr Komfort bei Einstellungen im Smart Home
Mit FRITZ!OS 7 ist die Einrichtung neuer Smart-Home-Vorlagen möglich. Sie erlauben eine flexible Konfiguration und Steuerung mehrerer Geräte und können als Schablonen für unterschiedliche Anwendungen verwendet werden. Nutzer, die beispielsweise im Früh- und Spätdienst arbeiten, können sich jeweils eine Smart-Home-Vorlage erstellen und diese mit einem Klick wechseln. Auch Vorlagen für bestimmte Anlässe wie z. B. einen Feiertag in der Woche oder flexible Urlaubszeiten sind einfach zu realisieren. Auf der FRITZ!Box-Oberfläche sind die Vorlagen schnell eingerichtet und lassen sich über ein FRITZ!Fon besonders einfach nutzen.

MyFRITZ!: Neue Berichte und mehr Informationen im Heimnetz
Viele FRITZ!Box-Anwender nutzen MyFRITZ! (myfritz.net) für den einfachen Zugang von zuhause oder unterwegs auf Dienste der FRITZ!Box wie Anrufbeantworter, Anrufliste, FRITZ!NAS oder Smart Home. Mit dem neuen FRITZ!OS wird die Aktivierung von MyFRITZ! deutlich vereinfacht. Außerdem entfallen die Browserwarnungen beim Zugriff von unterwegs auf die FRITZ!Box. Denn ab sofort ist es möglich, dass sich FRITZ!Box von der Organisation „letsencrypt.org“ ein SSL-Zertifikat für die MyFRITZ!-Adresse ausstellen lässt. Neu ist auch die Möglichkeit, sich MyFRITZ!-Berichte senden zu lassen. Per E-Mail wird wöchentlich oder monatlich über den Zustand der FRITZ!-Produkte und vorhandene Updates informiert.

Viele neue Funktionen für das FRITZ!Fon
Bei Telefonaten wird jetzt der entsprechende Orts- oder Ländername im Display des FRITZ!Fon ab FRITZ!OS 7 angezeigt und Nutzer können bis zu fünf eigene Klingeltöne hinzufügen. Außerdem ist es möglich, über das FRITZ!Fon ein Update der FRITZ!Box durchzuführen. Erweitert wurde auch das Schalten des WLAN-Gastzugangs oder von Smart-Home-Geräten über das FRITZ!Fon, auf Wunsch auch PIN-geschützt. Mit der neuen Zeitsteuerung für Rufumleitungen können Anwender flexibel festlegen, ob und wann bestimmte Rufumleitungen aktiv sind. Auch unterwegs bleibt man so über den Festnetzanschluss erreichbar. Außerdem wurde das Abspielen von Podcasts über das FRITZ!Fon erweitert und komfortabler gestaltet wie beispielsweise das vereinfachte Vor-und Zurückspulen.

Mehr Performance für FRITZ!NAS
Wer USB-Sticks oder -Festplatten an der FRITZ!Box nutzt, die mit dem Dateisystem NTFS formatiert sind, profitiert mit FRITZ!OS 7 von höherer Geschwindigkeit bei der Datenübertragung am FRITZ!NAS. Die Web-Oberfläche von FRITZ!NAS (https://fritz.nas) wurde neu gestaltet und für unterschiedliche Ausgabegeräte optimiert.

All-IP-Umstellung: Unterstützung für Business-Telefonanschlüsse
Mit FRITZ!OS unterstützt AVM jetzt auch den SIP-Telefonanlagenanschluss (Session Initiation Protocol) der Deutschen Telekom. Mit dem sogenannten SIP-Trunk ermöglicht die Telekom seit einigen Monaten ihren Geschäftskunden einen einfachen Umstieg von ISDN- auf IP-basierte Anschlüsse. Die FRITZ!Box unterstützt bis zu 20 Durchwahlrufnummern für die direkt an der FRITZ!Box angeschlossenen Telefone. Sind im gebuchten Tarifpaket mehr als 20 Durchwahlnummern enthalten, lassen sich diese mit einer ISDN-TK-Anlage für den Anlagenanschluss über den internen S0-Bus der FRITZ!Box nutzen. Die FRITZ!Box unterstützt die Tarife „Deutschland LAN SIP-Trunk“ sowie „Deutschland LAN SIP-Trunk Pooling“.

FRITZ!OS für Komfort bei Umzug oder Neuinstallation
Wer sich eine neue FRITZ!Box zulegt, muss seine AVM-DECT-Geräte wie Telefon oder Heizkörperregler jetzt nicht mehr manuell einbinden. Dank des erweiterten Anmeldemodus werden alle bekannten DECT-Geräte nach dem Einstellungsimport an der neuen FRITZ!Box angemeldet. Dabei ist nur einmal eine Aktion auf der FRITZ!Box-Benutzeroberfläche notwendig.
(Quelle: AVM Pressemitteilung)

Fazit

Die neue FRITZ!Box 7590 macht es leicht, dein ganzes Zuhause mit WLAN zu versorgen. Die Installation der FRITZ!Box sowie die Bedienung und Nutzung ist einfach und auch für ungeübte kein Problem. Stattest du dein Zuhause komplett mit AVM-Produkten aus, funktionieren die einzelnen Produkte reibungslos miteinander.

Die FRITZ!Box 7590 ist derzeit zum Preis von 239 Euro statt normal 269 Euro bei Amazon erhältlich.

Sarah Lindow-Zechmeister
Sarah Lindow-Zechmeister
Android-Fan der ersten Stunde, Pixel Fan Girl und neben Themen rund um Android teste ich liebend gerne smarte Produkte und andere Gadgets.

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