23. September 2023
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iHealth Wave – Der Wireless Activity, Swim and Sleep Tracker im Kurztest

Wie haben wir das früher nur geschafft? Wir sind gelaufen, gerannt, haben uns bewegt, waren schwimmen und geschlafen haben wir auch noch. Nur wurde das alles damals ohne wissenschaftlichen Hintergrund gemacht. Doch mittlerweile interessiert es uns, wie sportlich wir sind, oder wie gut wir schlafen. Dank der modernen Technik

ist das alles kein Problem mehr. Ein Smartphone mit dazugehöriger App sowie ein moderner Fitness-Tracker zeigen dir alle deine Daten. Wir haben den Fitness-Tracker iHealth Wave in einem Kurztest ausprobiert. Mit diesem und der dazugehörigen App iHealth MyVitals misst du deine Schritte und verbrauchten Kalorien, erkennst deinen Schwimmstil und überwachst deinen Schlaf.

Unboxing

Der Fitness-Tracker Wave von iHealth ist ordentlich in einen kleinen Karton verpackt. Im Lieferumfang enthalten ist der Fitness-Tracker, welcher auf einem schwarzen Armband befestigt ist sowie ein blaues Wechselarmband. Die Armbänder sind aus Silikon mit jeweils 14 Löchern und einer Dornschließe. Ebenfalls befindet sich noch eine kurze Bedienungsanleitung und die magnetische USB-Aufladestation mit seitlichem Resetknopf in der Verpackung. Der Chip sowie die Magnetladestation weisen beide eine Verbindungsstelle auf, sodass es unmöglich ist, den Chip falsch an der Magnetladestation anzubringen. Auf der Verpackung selbst sind noch einmal alle Funktionen sowie die Inhaltsbeschreibung in 8 Sprachen (darunter Deutsch, Englisch, Griechisch, Spanisch, Französisch, Russisch, Italienisch) angegeben. Der Fitness-Tracker Wave von iHealth wird in einer Einheitsgröße geliefert und ist bis auf 30 Meter wasserdicht. Die Verbindung zwischen Fitness-Tracker und App erfolgt über Bluetooth.

Der iHealth Wave wird mit einem Wechselarmband, einer Bedienungsanleitung und einer magnetischen USB-Ladestation geliefert.

Aufladen

Das USB-Ladekabel des Trackers wird mit einem passenden Netzteil, oder deinem Computer verbunden. Das Ladekabel ist ziemlich kurz, weshalb eine Aufladung am PC von Vorteil sein kann. Allerdings ist es auch kein Problem den Tracker über ein Netzteil an der Steckdose aufzuladen, da der Tracker selbst durch einen Magnet vor dem Herunterfallen gehindert wird. Die Verbindung ist einfach, da das Dock sowie der Tracker eine sichtbare Verbindungsstelle haben und einfach aufeinander geklickt werden. Im Tracker ist ein 3.7 Volt Lithium-Polymer Akku mit 100 mAh verbaut. Sobald das Aufladen beginnt wird auf dem Display eine blinkende Batterie sichtbar. Hört das Blinken des Batteriezeichens auf, ist der Akku des Trackers vollständig geladen.

Der Chip wird magnetisch auf der Ladestation befestigt.
Während des Ladens blinkt die Akku-Anzeige.

Einrichten und Verbinden über die App

Du lädst dir iHealth MyVitals aus dem Play Store auf dein Smartphone. Danach öffnest du die App und findest zuerst eine kleine Übersicht der Funktionen. iHealth unterstützt eine Vielzahl an Geräten, darunter Blutdruckmessgeräte, Sauerstoffmessgeräte, Waagen und andere. Du klickst auf den blauen Button “Starten sie ihren gesunden Weg”. Danach richtest du dir ein neues Konto ein, um die App nutzen zu können. Du kannst ein Foto hinzufügen, gibst deinen Vor- und Nachnamen sowie dein Geschlecht an. Danach folgt dein Geburtsdatum, deine Größe und dein Gewicht sowie das Land, in dem du lebst. Nun verknüpfst du noch deine E-Mail-Adresse mit iHealth, um dir die Aufzeichnungen deiner Vitalwerte anzusehen. Nach der Verknüpfung wählst du das Gerät aus, welches du mittels Bluetooth mit der App verbinden möchtest. In unserem Fall ist das der Wave Activity und Sleep-Tracker.

Nachdem du in der App ein Konto angelegt hast wählst du dein Gerät aus, welches du verbinden möchtest.

Du klickst auf Aktivitäten-Tracker und weiter auf den Pfeil-Button, um deinen Tracker auszuwählen. Danach aktivierst du Bluetooth an deinem Smartphone. Als Nächstes erfolgt eine Einrichtungsanleitung deines Wave. Um die Lebensdauer des Akkus zu verlängern sollte das Gerät vor der ersten Benutzung voll aufgeladen werden. Danach bindest du dir den Tracker um dein Handgelenk, oder legst ihn neben dein Smartphone. Nun klickst du auf den Verknüpfen-Button auf deinem Smartphone, um eine Verbindung herzustellen. Auf deinem Tracker erscheint eine zufällige Ziffernfolge, dessen letzten beiden Ziffern du in der App eingibst, um die beiden Geräte zu koppeln. Danach erhältst du die Meldung, dass eine erfolgreiche Verbindung stattgefunden hat.

Du verbindest den Wave mit der App via Bluetooth.
Der Wave zeigt dir eine zufällige Ziffernfolge an. Du gibst die letzten 2 Ziffern in die App ein.

Du bekommst nun eine Übersicht der Track-Funktionen angezeigt. So wird zum Beispiel im Schwimmmodus die Zeit, die Dauer sowie der Schwimmstil auf dem Chip angezeigt. Sobald du dein Handgelenk drehst, erscheint dein Schwimmziel sowie die Gesamtdauer. Der Schwimmmodus ist standardmäßig aktiviert. Bei Nichtbenutzung sollte er deaktiviert werden, da er den Akkuverbrauch erhöht. Dies geschieht in den Wave Einzelheiten. Diese rufst du über das App-Menü unter der Kategorie Meine Geräte einrichten auf. Dort wählst du deinen verbundenen Tracker aus, um die Alarme zu aktivieren. So auch einen Alarm für deinen Schlaf, welcher dich mittels Vibration weckt sowie den Aktiv-Alarm. Hier wäre es schöner und übersichtlicher gewesen, die Wave Einzelheiten separat unter Activity und Sleep Tracker zu verpacken. In unserem Test erfolgte nun noch ein Firmware-Update, danach synchronisierten sich Smartphone und Tracker. Der Fortschritt des Updates war auf beiden Geräten sichtbar.

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Wechseln des Armbandes

Um die Armbänder zu wechseln wird das Silikonband unter leichtem Kraftaufwand vom Chip abgezogen und das Wechselband aufgezogen (es hat etwas von Autoreifen neu auf eine Felge ziehen). Der Chip sitzt nach der Aktion aber bombenfest im Armband.

Mit leichtem Kraftaufwand lässt sich der Chip aus dem Silikonarmband drücken.

Funktion Schritt-Tracking

Der Wave zeichnet deine Schritte zuverlässig auf. Diese werden auf dem Chip gespeichert und jedes Mal, nachdem du die App aufrufst, per Klick auf den Sync-Button übertragen. Hier siehst du nun in einer Übersicht (kürzlich, Woche, Monat, Jahr), wann du wie viele Schritte gelaufen bist, wie viel Kalorien du dabei verbrannt hast, oder wie viele Kilometer du zurückgelegt hast. Um deine bisherige Schrittzahl auf dem Wave-Chip angezeigt zu bekommen genügt es, dein Handgelenk einmal kurz zu schütteln.

Nach einmaligem Schütteln zeigt der Wave das aktuelle Datum mit Uhrzeit und Batterieladestand.
Sofern du anfängst dich zu bewegen erscheinen 2 Füße auf dem Tracker. Deine Schrittzahl wird gezählt.

Der Wave zeigt dir die Uhrzeit an sowie den derzeitigen Batteriestand. Ein weiteres Schütteln des Handgelenks, oder auch Tippen an den Chip zeigt dir die derzeitige Schrittanzahl. Nochmal schütteln zeigt dir die zurückgelegten Kilometer und ein letztes Mal schütteln zeigt dir die verbrannten Kalorien. Weiterhin wird nach ca. 10-minütiger Aktivität auch eine Zusammenfassung aller Angaben angezeigt. In der App bekommst du die Anzeigen ordentlich in einem farbigen Diagramm aufgelistet. Je höher die Balken, desto mehr hast du dich zu einer bestimmten Uhrzeit bewegt. Bei Bedarf erstellst du dir über die Wave-Einzelheiten auch einen Aktiv-Alarm. Mit diesem wirst du daran erinnert, dass es wieder mal Zeit für ein wenig Bewegung ist.

Über den Menüpunkt Aktivitäten-Tracker gelangst du zur Tageansicht deiner Messwerte.

Funktion Schlaftracking

Das Schlaftracking geschieht ebenfalls automatisch. Auf dem Display des Chips erscheint dann eine, im Bett schlafende und schnarchende, Person sowie die Uhrzeit. Solltest du noch eine Weckfunktion benötigen, so rufst du auf deinem Smartphone wieder die Wave Einzelheiten über das Menü in der dortigen Kategorie “Meine Geräte einrichten” auf und wählst dort den Schlaf-Alarm aus. Diesen stellst du mit einem Klick über die Uhr mit Angabe von Vor- oder Nachmittag ein. Sobald dein Wecker gestellt ist erhältst du über den Wave-Chip eine kurze Vibrations-Bestätigung. Es können insgesamt 3 Weckzeiten eingestellt werden. Um eine Weckzeit zu löschen muss diese lange markiert werden. Anschließend erscheint die Frage, ob du die Weckzeit löschen möchtest.

Nach der Einrichtung gelangst du über das Menü zu deinem Activity Tracker, um ihn auszulesen. Mit einem Klick auf den Button “Meine Geräte einrichten” kommst du zu den Alarmen
Unter “Meine Geräte einrichten” findest du deinen verbundenen Wave. Weitere iHealth-Geräte können hier ebenfalls hinzugefügt werden.
In den Einzelheiten stellst du Schlaf- und Aktiv-Alarm ein. Weiterhin aktivierst du hier den Schwimmmodus.

Hast du eine Weckzeit eingerichtet sollte dich der Wave am nächsten Morgen sanft, per Vibration an deinem Handgelenk, aus dem Schlaf holen. Dies geschah allerdings erst am dritten Tag des Tests zum richtigen Zeitpunkt und mit mehreren Vibrationen. Am ersten Tag sollte mich der Wave um 6.50 Uhr aus den Federn holen. Er gab jedoch schon um 6.45 Uhr eine einmalige Vibration von sich. Das Smartphone lag in der Nacht auf meinem Nachttisch. Eine Bluetooth-Verbindung war also gegeben. Dadurch, das ich schon wach war, habe ich die Vibration gespürt. Im Tiefschlaf allerdings wäre die Vibration erfolglos gewesen. Am zweiten Tag sollte der Wecker wieder um 6.50 Uhr vibrieren. Diesmal tat sich zuerst gar nichts. Um kurz nach 7 Uhr gab es eine kurze Vibration. Danach war erst einmal keine Verbindung zwischen Wave und App möglich, so dass ein komplett neues Pairing mit Angabe der Nummernreihe erfolgen musste. Danach wurden aber alle Daten ausgelesen. Am dritten Tag habe ich die Weckzeit auf 7.30 Uhr eingestellt. Dies schien dem Wave besser zu gefallen, begann er doch pünktlich zur gewünschten Uhrzeit solange zu vibrieren, bis ihn das Schütteln meines Handgelenkes zum Aufhören zwang.

Die Weckfunktion habe ich noch mehrmals am Tag getestet und festgestellt, dass zum Wecken eine aktive Bluetooth-Verbindung zwingend von Nöten sein muss. Es ist also nicht möglich, das Smartphone bei eingestelltem Wecker in einem anderen Raum zu lassen. Die Weckzeit wird über das Smartphone gesteuert und per Bluetooth-Signal an den Chip weitergegeben. Fällt das Signal weg, ist kein Wecken per Vibration möglich. Auch funktionierte die Weckfunktion bei unserem Test nicht, als wir den “Nicht stören”-Modus in den Benachrichtigungen aktiviert hatten.

Über die Uhr erstellst du einen neuen Alarm. Damit dieser funktioniert muss allerdings eine Verbindung mittels Bluetooth zu Stande kommen.

Der Wave zeigt mir nun jeden Tag an, wie lange ich geschlafen habe, wann ich eine Tiefschlafphase, eine Leichtschlafphase, oder eine Wachphase hatte. Das Ganze wird graphisch in unterschiedlichen Lila-Tönen dargestellt. Weiterhin wird in Prozent berechnet, wie gut und erholsam mein Schlaf war.

Über den Button “My Vitals” gelangst du zu deinen Vitalwerten, welche du dir kürzlich, wöchentlich, monatlich oder auf das Jahr gerechnet ansehen kannst.
In der Liste sind der tägliche Schlaf sowie die Schrittzahl gelistet.
Die Schlafauswertung ist farblich gekennzeichnet.

Funktion Schwimmmodus

Den Schwimmmodus aktivierst du ebenfalls über die Wave-Einzelheiten. Bei immer aktivem Schwimmmodus ist dein Akku allerdings schneller leer. Sobald der Modus aktiviert ist, erkennt der Wave automatisch deine Schwimmbewegungen. Diese werden dir auf dem Chip angezeigt. Weiterhin werden Schwimmstil, Zeit (hier wird aber nur die Zeit deiner Schwimmbewegungen für die Berechnung verwendet und nicht die Zeit, die du am Beckenrand herumdümpelst) und zurückgelegte Meter ebenfalls in der App angezeigt.

Fazit

Der Wave Wireless Activity, Swim and Sleep Tracker von iHealth leistet gute Arbeit beim Schritt-Tracking, im Schwimmmodus und beim Schlaftracking. Das Verbinden geht einfach und die Angaben stimmen weitestgehend mit der tatsächlich zurückgelegten Weg-/Schwimmstrecke überein. Der Chip selbst gefällt mir sehr gut und sieht stylisch aus. Durch das Drehen bzw. einer Erschütterung deines Handgelenks wird dir auf der spiegelnden Oberfläche die Uhrzeit angezeigt. Ein toller Ersatz für eine Armbanduhr.

Das Armband selbst fühlte sich leider etwas unangenehm hart an meinem Handgelenk an. Da gibt es meiner Meinung nach bessere Silikonarmbänder. Die Weckfunktion arbeitet gut und zuverlässig, solange das Gerät eine aktive Bluetooth-Verbindung zum Smartphone hat. Befindet sich das Smartphone allerdings in einem anderen Raum, oder hast du den Benachrichtigungsmodus “Nicht stören” aktiviert, funktioniert die Weckfunktion nicht mehr. Gerade was den Benachrichtigungsmodus angeht sollte der Hersteller noch einmal nachbessern. Denn der “Nicht stören”-Modus gewährleistet in Android zwar, dass man nicht durch Benachrichtigungen gestört wird (weder durch Vibration, noch durch einen Benachrichtigungston), ein Weckruf ist bei dieser Option normalerweise aber dennoch möglich.

Positiv bewerte ich auch die Haltbarkeit des Akkus. Nach dem ersten Aufladen hielt der Akku ganze fünf Tage durch. Was einerseits ganz witzig ist, das Handgelenk schütteln, um die Daten abzurufen, kann in der Nacht zu erschreckten Mitschlafenden führen. Denn sobald du dich im Schlaf einmal etwas unruhiger bewegst, zum Beispiel den Arm ein wenig schleuderst, ist dein Schlafzimmer durch das Licht des Chips ziemlich hell erleuchtet. Dies kann bei Mitschläfern zu unliebsamen Reaktionen führen ;-) Hier wäre ein Nachtmodus, der das Display weniger hell erleuchtet, wünschenswert.

Den iHealth Wave AM4 Wireless Activity, Swim and Sleep Tracker gibt es zum Preis von 55,80 € bei Amazon oder für 79,95 € auf der Webseite von iHealth.

Sarah Lindow-Zechmeister
Sarah Lindow-Zechmeister
Android-Fan der ersten Stunde, Pixel Fan Girl und neben Themen rund um Android teste ich liebend gerne smarte Produkte und andere Gadgets.

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