Samsung hat heute auf einer separaten Presseveranstaltung im Vorfeld der IFA die virtuelle Brille Samsung Gear VR vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine spezielle Version der Oculus Rift. Die VR-Brille entstand in enger Zusammenarbeit mit Oculus und ist aktuell noch als „Entwicklerversion“ gekennzeichnet.
Man nehme ein Gehäuse mit etwas Mechanik, einigen Sensoren und einem Galaxy Note 4 und stülpe sich das Ganze über den Kopf: fertig ist die Samsung Gear VR „Innovator Edition“. Was uns Samsung heute gezeigt hat, ist im Prinzip nicht viel mehr als die Durovis Dive (LG G3, das ebenfalls über diese Auflösung verfügt, lässt sich nicht mit der Gear VR zusammen benutzen, auch andere Samsung-Geräte sind (aktuell) nicht damit kompatibel. Dafür verfügt die Samsung Gear VR über integrierte Sensoren und soll dadurch über ein besonders gutes AR-Erlebnis mit minimalen Latenzzeiten sorgen. Zudem ist in der Gear VR auch ein MicroSD-Slot verbaut. Eine 16-GByte-Karte mit 3D-Trailern und einigen 360-Grad-Filmen liefert Samsung mit.

Die aktuelle Version von Samsungs VR-Brille ist noch klar als Early-Adopter- bzw. Entwicklerversion gekennzeichnet. Man will abwarten, was die Entwickler aus den Möglichkeiten der Hardware machen. Ein extra dazu geschaffenes Oculus Mobile SDK soll den Programmierern den Einstieg so einfach wie möglich machen. Mit der Gear VR gehen Oculus und Samsung somit einen komplett neuen Weg. Die Rechenleistung und das Display sind nicht mehr Teil der Brille, sondern werden einfach von einem Smartphone bzw. konkret vom Note 4 bereitgestellt. Die virtuelle Brille ist nur noch ein Case dafür.
Wie teuer die Samsung Gear VR tatsächlich sein wird und wann die Brille für Entwickler bzw. im freien Verkauf erhältlich ist, darüber wollte Samsung heute noch keine genauen Angaben machen. Noch dieses Jahr, heißt es offiziell von Samsung, Oculus meint „im Herbst“.